Combo-Forward Robin Benzing von s.Oliver Würzburg könnte der erste deutsche Topscorer unser Liga in diesem Jahrtausend werden. Damit wandelt er auf den Pfaden des berühmtesten deutschen Basketballers:
Würzburg und die deutschen Ligatopscorer:
Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing (129 Länderspiele) von s.Oliver Würzburg ist nach dem ersten Drittel der Hauptrunde mit durchschnittlich 19,6 Punkten Topscorer der easyCredit BBL.
Dass ein einheimischer Spieler die Chance hat, bester Punktesammler unserer Liga zu werden, passierte in den vergangenen 30 Spielzeiten genau einmal und stand ein weiteres Mal zur Debatte. Das Kuriose: In beiden Fällen waren es auch Würzburger Spieler:
1998/99: Dirk Nowitzki (153 Länderspiele) legt 22,5 Punkte im Schnitt auf, absolviert aber nur die ersten 18 von 28 Würzburger Partien, bevor er nach Beendigung des NBA-Tarifstreits nach Dallas wechselt.
1999/00: Robert Garrett (118 Länderspiele) legt über die gesamte Saison 23,0 Punkte im Schnitt auf, insgesamt 666 Zähler in 29 Partien (drei davon in den Pre-Playoffs gegen Trier), Tyron McCoy vom Absteiger Lich kommt auf einen Schnitt von 23,1, macht insgesamt aber nur 507 Zähler in 22 Partien.
Weitere deutsche Ligatopscorer waren: Mike Jackel (86/87 und 84/85), Georg Kämpf (82/83), Michael Pappert (81/82), Rainer Frontzek (77/78) sowie in den ersten vier Bundesliga-Saisons Volkmar Knopke 1969/70 und 68/69 und Dieter Sarodnick 1967/68 und 66/67 (komplette Übersicht).
s.Oliver Würzburg: Einheimisches Topscorer-Duo
Dass zwei deutsche Spieler die besten Scorer ihres Klubs sind, kommt in der easyCredit BBL aufgrund der gelockerten Ausländerbeschränkungen in diesem Jahrtausend selten vor, zuletzt bei Bayer Leverkusen in den Saisons 2003/04 und 2004/05, als Demond Greene und Denis Wucherer Topscorer des Rekordmeisters waren.
In dieser Saison kann das wieder passieren, denn bei s.Oliver Würzburg sind nach den ersten zwölf Spielen Robin Benzing (19,6 PPG) und Maurice Stuckey (11,3) die besten Scorer.
Topscorer der Partie:
In den bisher 109 Partien wurde 21 Mal ein deutscher Topscorer ausgewiesen (im Spielplan ganz rechts): Robin Benzing (in acht Spielen), Benjamin Lischka, Robin Amaize, Daniel Schmidt, Kresimir Loncar*, Maurice Stuckey, Yorman Polas Bartolo*, Adam Waleskowski*, Ismet Akpinar , Florian Koch, Maodo Lo, Bazoumana Kone, Nihad Djedovic*, Andreas Obst. (*Diese Spieler bekamen im Lauf ihrer Karriere einen deutschen Pass bzw. wurden nicht in Deutschland ausgebildet).
