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Home/Newscenter/"Würzburg hat alles, was es braucht!" – Headcoach Denis Wucherer im Interview

News"Würzburg hat alles, was es braucht!" – Headcoach Denis Wucherer im Interview

14. Mai 2018
Denis Wucherer spricht im Interview mit der Mainpost über den großen Chefsessel seines Vorgängers Dirk Bauermann, die Zukunft von Robin Benzing und Moe Stuckey und seine Ziele mit s.Oliver Würzburg.

– Stefan Mantel

Denis Wucherer spricht im Interview mit der Mainpost über den großen Chefsessel seines Vorgängers Dirk Bauermann, die Zukunft von Robin Benzing und Moe Stuckey und seine Ziele mit s.Oliver Würzburg.

Vor eineinhalb Jahren, als s.Oliver Würzburg Dirk Bauermann als Cheftrainer verpflichtet hatte und Sie nach einem Kommentar dazu gefragt wurden, sollen sie gesagt haben . . .

Denis Wucherer: . . . schöner Mist (lacht)! Ich habe das zwar mit einem Augenzwinkern damals geantwortet, aber da war natürlich auch ein Stückchen Wahrheit dabei. Natürlich beobachtet man den Markt und die Liga, man sieht, welche Vereine vielleicht schon das Ende der Fahnenstange erreicht haben und andere, die auf dem Sprung sind. Bei Würzburg herrschte die einhellige Meinung vor, dass da noch jede Menge Potenzial ist. Da steht zwar noch nicht die große Arena, aber der Standort hat alles, was es braucht, um erfolgreich zu arbeiten. Und dass wir damals schon mal in Gesprächen waren, auch über meinen Bruder Nico, und dass ich informiert war über den Klub, ist ja ein offenes Geheimnis.

Und jetzt treten Sie ausgerechnet Bauermanns Nachfolge in Würzburg an.

Das ist auf jeden Fall spannend. Noch traue ich mich im Büro gar nicht in seinen Chefsessel, sondern habe den Schreibtisch gegenüber gewählt. Dirk ist ein besonderer Typ, aber auch immer schon ein großartiger Coach. Auch die letzten Wochen haben gezeigt, was er aus einer Mannschaft herausholen kann. Ich habe allerhöchsten Respekt vor ihm, und die Vorstellung, dass er hier in diesen Räumlichkeiten eineinhalb Jahre seiner Arbeit nachgegangen ist, mit all der Professionalität, die er an den Tag legt, macht mir klar, dass das relativ große Fußstapfen sind. Aber in der Kombination mit Stephen Arigbabu und einem weiteren Co-Trainer werden wir versuchen, diese auszufüllen. Ich glaube, wir haben genug Qualität, um ähnlich gute Arbeit zu leisten.

Wie viel vom Trainer Dirk Bauermann steckt im Trainer Denis Wucherer?

Wer an mich als Basketballer zurückdenkt, der würde jetzt nicht glauben, dass ich ein typischer Dirk-Bauermann-Spieler war. Mein Ansatz war eher, einen Ball mehr in den Korb zu werfen als der Gegner. Aber bei der Europameisterschaft 2005 mit Dirk Nowitzki habe ich plötzlich auch andere Aufgaben wahrnehmen müssen und gemerkt, wie man erfolgreich sein kann, wenn man hinten den Laden dicht hält und wie weit es dann gehen kann. Ohne es vielleicht zu wissen, habe ich in meiner Karriere als Spieler den größten Einfluss von ihm als Coach bekommen und eben dann auch in meiner Anfangsphase als Trainer, als sein Assistent. Diese DNA der Verteidigung habe ich in mich aufgesogen, und in den vier Jahren in Gießen und auch letzte Saison in Köln haben meine Mannschaften immer zu den besten Defensiv-Reihen gehört.

Sie haben gerade Ihre Spielerkarriere angesprochen. Wie viel vom Spieler Denis Wucherer steckt im Trainer Denis Wucherer?

Ich konnte alles so ein bisschen, aber nichts so richtig. Deshalb auch die vielen Triple-Doubles (zweistellige Werte in drei Kategorien, Anm. d. Red.), die darauf hindeuten, dass der Junge kein Spezialist war (lacht). Nein, im Ernst. Ich glaube, ich bin noch relativ nah dran an den Spielern, sprich meine Karriere ist gefühlt noch nicht so lange vorbei, auch wenn es mittlerweile doch zehn Jahre sind. Ich habe viele gecoacht, die mich noch als Spieler kannten, gegen die ich vielleicht sogar noch selber gespielt habe. Auch wenn ich jetzt langsam anfange eine Generation zu coachen, die meinen Namen vielleicht erst mal googeln muss, denke ich immer noch darüber nach, wie es mir als Spieler gefallen würde, was ich als Trainer vorhabe. Ich habe viel mitbekommen von vielen Coaches, aber ich versuche, meinen eigenen Weg zu finden. Wichtig ist der Spaß an der ganzen Geschichte. Die Jungs, die täglich ins Training kommen wollen, um sich zu verbessern, Lust auf ihren Job haben, auch wenn es mal hart ist, ich glaube, die brauchen wir, und mit denen kann man auch erfolgreich arbeiten.

Im zweiten Teil des Interviews hier auf der Homepage der Mainpost spricht Denis Wucherer über die Zukunft von Robin Benzing und Moe Stuckey und die ersten Aufgaben in den kommenden Tagen und Wochen.