„Mit Leib und Seele für Berlin“ lautet der Slogan des amtierenden Pokalsiegers und beim 76:68 gegen die Bayern beim Beko BBL Champions Cup war zu sehen, wie sehr die Mannschaft dies verinnerlicht hat. Eins ist klar: Auch diese Saison wird niemand gerne gegen die Truppe von Headcoach Sasa Obradovic spielen. Die Zugänge Niels Giffey und besonders Arbeitstier Jamel McLean passen perfekt ins System. Kurz vor dem Saisonstart wurde mit dem früheren Bamberger Alex Renfroe (Zeitvertrag als Ersatz für den verletzten Jonathan Tabu) und Big Man Marko Banic zudem noch hochkarätig verstärkt. Zwar muss immer einer der ausländischen Spieler aussetzen, aber dennoch ist die Frage berechtigt: Ist der Abstand zu München so groß, wie viele Experten es prophezeiten?
Schlüsselspieler: Reggie Redding
Vergangene Saison spielte Redding nach zwei Jahren in Tübingen erstmals für ein Playoff-Team und schaffte es gleich bis ins Finale. Insgesamt machte er seine Sache so gut, dass er neben Münchens Malcolm Delaney als MVP-Kandidat gehandelt wurde. Das alles ist aber kein Grund, diese Saison nicht trotzdem einen weiteren Leistungssprung zu erwarten. Seine Rolle in Berlin ist nämlich noch größer geworden: Bereits im ersten Spiel gegen München war zu sehen, dass er gesucht wird, wenn die Wurfuhr sich dem Ende entgegen tickert. Es gab auch mehrmals Postup-Plays für ihn am Zonenrand. Und wenn Cliff Hammonds auf der Bank war, übernahm er zumeist auch wieder den Ballvortrag und den Spielaufbau. Keine Frage: Der 26-jährige Point Forward ist der Schlüsselspieler der Albatrosse!