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Home/Newscenter/„Dennis hat das Selbstvertrauen, NBA-Spiele zu entscheiden“ – Bundestrainer Fleming im BIG-Interview

BIG - Basketball in Deutschland„Dennis hat das Selbstvertrauen, NBA-Spiele zu entscheiden“ – Bundestrainer Fleming im BIG-Interview

17. März 2017
Chris Fleming über das Telefonat mit Center Tibor Pleiß, der im Quali-Sommer das Team verlassen hatte, die Perspektiven bei der Europameisterschaft und den kometenhaften Aufstieg von Paul Zipser.

– Interview: Kai Zimmermann

Chris Fleming über das Telefonat mit Center Tibor Pleiß, der im Quali-Sommer das Team verlassen hatte, die Perspektiven bei der Europameisterschaft und den kometenhaften Aufstieg von Paul Zipser.

Chris, Du bist Assistent bei den Brooklyn Nets in der NBA. Wie verfolgst du die BBL und den europäischen Basketball von dort?

So gut und so oft ich kann. Ich kann alle Spiele online sehen. Unsere Saison ist auch Mitte April vorbei und danach gibt es sehr viel Zeit, um unsere Spieler noch mehr zu sichten.

Hast du Kontakt zu den Spielern?

Ich telefoniere oder texte mit den Spielern. Mit den Jungs aus der NBA treffe ich mich, wenn wir gegeneinander spielen.

Mit Dennis Schröder?

Ja, vor ein paar Wochen war er mit den Atlanta Hawks hier. Paul habe ich auch schon zweimal gesehen.

Wie siehst du die Entwicklung von Dennis? Aus unserer Sicht spielt er eine sehr gute Saison.

Ja, definitiv. Er ist seinem neuen Vertrag durch seine Leistung gerecht geworden.

Was ist für dich der entscheidende Unterschied zur vorherigen Saison?

Ich denke, Dennis leitet diese Mannschaft in Atlanta inzwischen. Das merkst du ihm an. Die Anspannung ist ein bisschen raus bei ihm, weil die Konkurrenz weg ist, seitdem Jeff Teague den Klub verlassen hat. Dennis profitiert davon, dass er in Atlanta eine sehr stabile Situation vorfindet. Er hat eine ganz andere Verantwortung. Am Ende musst du als Point Guard die richtige Entscheidung treffen, um das Spiel zu gewinnen. Das ist der Riesenunterschied. Dennis hat mittlerweile das Selbstvertrauen, dass er Spiele entscheiden kann. Auch in der NBA.

Auch Paul Zipser hat in den letzten Wochen eine erstaunliche Entwicklung genommen. Hat sich das für dich angedeutet?

Nein, so stark nicht. Aber Paul profitiert vom Chaos, das sich in Chicago abspielt. Diese Entwicklung zusammen mit seiner harten Arbeit hat ihm eine Chance gegeben. Respekt, wie er diese Chance nutzt.

Was ist jetzt das Wichtigste für ihn, damit er sich entwickeln kann?

Ich glaube, dass er in der NBA Offensivkonstanz entwickeln muss. Ich glaube, das ist der Schlüssel für ihn, um nach vorn zu kommen. Er hat da schon gute Fortschritte gemacht.

Paul muss Offensivkonstanz entwickeln. Das ist der Schlüssel für ihn, um in der NBA nach vorn zu kommen.

Chris Fleming über Paul Zipser

Du hast auch viele große Spieler. Es wird gar nicht so einfach für dich, auszuwählen.

Das hat sich in den vergangenen Jahren ja von allein geklärt. Leider. Ich hoffe, dieses Mal können wir wirklich wählen.

Die großen Leute scheinen gut unterwegs zu sein. Maxi Kleber, Daniel Theis, Maik Zirbes, Jo Voigtmann, Danilo Barthel. Dazu Tim Ohlbrecht, der sich jetzt verletzt hat.

Sie sind alle gut unterwegs. Maxi ist jetzt stabil und zieht bei Bayern eine gute Saison durch. Das freut mich. Es ist wichtig für ihn, zu spielen. Daniel und Jo haben in der EuroLeague wichtige Erfahrungen gesammelt und gelten als exzellente Spieler auf dem Niveau. Für Maik ist wichtig, dass er bei Bayern die optimale Betreuung hat, auch gesundheitlich. Er wird sich dort in Bestform bringen. Wir brauchen ihn, seine Physis hilft enorm. Danilo spielt bei Bayern stark, sehr stabil. Für Tim Ohlbrecht tut es mir leid, er hat bis zu seiner Verletzung sehr gut gespielt.

Einer fehlt auf der Liste noch. Tibor Pleiß spielt inzwischen in Istanbul. Er hat die Nationalmannschaft während der EM-Qualifikation verlassen. Erst weil er zu einem NBA-Camp musste. Dann unterschrieb er doch in Istanbul. Im Anschluss hast du gesagt, dass er unter dir wohl nicht mehr spielen wird. Es sollte ein Gespräch geben – hat es das?

Ja. Wir haben telefoniert. Es war ein gutes Gespräch. Wir haben uns ausgetauscht.

Wird es ein Comeback von Pleiß im Nationalteam geben?

Mit dieser Situation haben wir uns bekanntlich schwergetan. Es macht aber keinen Sinn, jetzt bereits Zu- und Absagen, Einladungen und Nichteinladungen zu diskutieren.

Also hat sich die Euro auch für Elias Harris und Per Günther erledigt?

Guter Versuch, Kai. Aber ich kann heute noch nicht sagen, wer dabei ist. Per hat in der Öffentlichkeit aber klar angedeutet, dass er den Sommer für die Regeneration braucht.

Wie siehst du Maodo Lo in diesem Jahr?

Ich glaube, dass er sich im Spiel deutlich verbessert hat. Ich hab vieles gesehen, was mir zeigt, dass er sehr viel gelernt hat, dass er besser geworden ist. Er hat jetzt mehr Ruhe in seinem Spiel als noch im vergangenen Jahr. Ich wusste, dass der Sommer eine Umstellung für ihn wird – und Bamberg noch mehr. Was er dort zu bewältigen hatte, war nicht zu unterschätzen. Er hat seine Position verändert, ist von der Zwei eher auf die Eins gegangen. Und das dann noch auf europäischem Top-Niveau. Das ist definitiv eine große Aufgabe.

Heiko Schaffartzik spielt in Frankreich eine gute Saison.

Das stimmt. Er spielt sogar eine sehr gute Saison. Ich freue mich für ihn. Er hat jahrelang sehr viel Zeit in die Nationalmannschaft investiert. Natürlich würden wir ihn gern wiedersehen.

Er könnte die Erfahrung bringen, die das Team braucht.

Ja. Er hat uns bei der EuroBasket sehr geholfen. Sein Leadership und seine Erfahrung waren wichtig für uns.

Was ist mit Anton Gavel – ist er draußen, da er letztes Jahr abgesagt hat?

Momentan ist es eher unwahrscheinlich.

Wen hast du für die Guard-Positionen noch im Auge?

Karsten Tadda. Den habe ich immer auf dem Schirm.

Für Tim Ohlbrecht tut es mir leid, er hat bis zu seiner Verletzung sehr gut gespielt.

Chris Fleming

Dann sprechen wir über die Flügelposition. Du hast Patrick Heckmann, der ein bisschen schwächelt.

Er hat in wichtigen Momenten Dinge gemacht, die wir brauchten. Er kann werfen, er ist smart. Er wird sicher eine wichtige Rolle haben.

Niels Giffey?

Niels hat sich in dieser Saison ein bisschen gefunden. Er spielt viel besser und auch mehr. Er ist gesund. Es ist gut, dass er spielt. Das bringt ihn weiter. Generell sind alle Spieler zwei Jahre weiter und einfach kompletter geworden.

Giffey ist einer der wenigen deutschen Spieler mit akzeptablen Quoten.

Er ist ein guter Werfer und hat ein gutes Gefühl dafür, wann er werfen muss. Er erarbeitet sich gerade neues Selbstvertrauen.

Was wird aus Robin Benzing?

Der spielt auch eine gute Saison. Ich glaube, dass Robin einer ist, der seinen eigenen Wurf kreieren kann. Er hat sich kurz vor dem Sommer eine Hand gebrochen und daraufhin im letzten Sommer nicht so gut geworfen, wie man es von ihm gewohnt ist. Im kommenden Sommer wird er seine Bestform sicherlich wiederfinden.

Das sieht insgesamt ganz gut aus. Eigentlich steht die Mannschaft doch.

Weitgehend. Grundsätzlich nehmen die Spieler, die die Qualifikation durchgezogen haben, auch einen Vorsprung bei der Nominierung für das Turnier mit. Sie sind zu einer Einheit geworden.

Nehmen wir mal an, du wirst Europameister. Bleibst du dabei, dass es nächste Saison vorbei ist und Henrik Rödl übernimmt – oder was passiert dann?

Es wäre schön, wenn es so käme. Aber egal wie es ausgeht: Ich glaube, es ist dann Henriks Aufgabe. Er wird das gut machen und immer meine Unterstützung haben. Daran führt kein Weg vorbei. Die Zeitfenster der FIBA kommen. Es würde für mich sicherlich schwer werden, als NBA-Trainer weiterzumachen. Für mich ist nach diesem Sommer dann die Zeit gekommen.

Es würde für mich schwer werden, mit den Zeitfenstern der FIBA weiterzumachen. Für mich ist nach diesem Sommer die Zeit gekommen.

Chris Fleming

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