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Home/Newscenter/Der Bessermacher - Berlins Trainer-Legende Aito Garcia Reneses im großen Portrait

Gesichter der LigaDer Bessermacher - Berlins Trainer-Legende Aito Garcia Reneses im großen Portrait

20. Oktober 2017
Señor Reneses klänge nicht schlecht. Genauso wie ein Alejandro unter Freunden, mit einem rauchigen „chhh“. Die Basketball-Welt greift aber längst nicht mehr darauf zurück, was im Pass des Cheftrainers von ALBA BERLIN steht, wenn sie mit oder über Alejandro Garcia Reneses spricht:

– Theo Breiding

Señor Reneses klänge nicht schlecht. Genauso wie ein Alejandro unter Freunden, mit einem rauchigen „chhh“. Die Basketball-Welt greift aber längst nicht mehr darauf zurück, was im Pass des Cheftrainers von ALBA BERLIN steht, wenn sie mit oder über Alejandro Garcia Reneses spricht:

Er ist Aito.

Aus dem Namen, den ihm sein älterer Bruder vor langer Zeit gab, weil ihm das kosende Alejandrito der Eltern zu lang war, ist längst ein Markenzeichen geworden. Einfach mal vier Buchstaben und alle wissen Bescheid. So wie Cola für rotbraune Brause steht, steht Aito für Titel, Meisterschaften und Medaillen (siehe Bilanz am Ende des Artikels) und dafür, aus Spielern gute und aus guten Spielern sehr gute zu machen. Ein Lehrer, ein Bessermacher, einer, der Grundsätzliches schon mal schlicht und für wirklich jeden verständlich ’rüberbringt, beispielsweise in Sätzen wie: „Man kann nur lernen, was man vorher nicht gekannt oder gekonnt hat.“ Mit diesem Credo ist er nicht nur gut gefahren, sondern zur Legende geworden. Die Liste der Stars, die er formte, ist so lang wie bei kaum einem anderen. Titel hingegen, sagt er, seien nicht sein primäres Ziel und hält es auch damit ganz einfach: „Wenn wir gewinnen, ist es einer mehr, wenn wir verlieren, eben nicht.“

Zehn Jahre als Spielmacher von Estudiantes Madrid und dem FC Barcelona, stark darin das Spiel zu lesen und mit einem guten Auge für seine Mitspieler. Danach rund 40 Jahre als Coach bei nahezu allen spanischen Topklubs. Mit nicht nur Titeln en masse, sondern auch den Ehrungen, die es in der Folge dazu gibt, wäre es nicht verwunderlich, wenn sich Aito an seinem 70. Geburtstag entschlossen hätte, es etwas ruhiger angehen zu lassen. Täglich die Parade der sich ehrfurchtsvoll Verneigenden abnehmen, morgens ein kleiner Smalltalk beim Brötchen holen, im Restaurant immer den besten Tisch, der Chef bringt das Essen persönlich und schenkt auch den Wein nach, hier und da mal ein gewichtiges Wort im Fernsehen. Was auch immer noch das Leben als Legende im Ruhestand bereithalten könnte, bleibt jedoch die Phantasie der anderen. Aito steht seit Mitte August in kurzen Hosen und Polo-Shirt in ALBAs Trainingszentrum in Mitte. Erstmals in seiner Karriere ist er der Headcoach eines Klubs außerhalb seiner Heimat Spanien.

Ich fühle mich fit und wollte wieder als Coach arbeiten“, erklärt Coach Aito, der nach seinem Engagement in Gran Canaria die vergangenen Saison pausiert, dabei allerdings nie daran gedacht hatte, sich völlig zurückzuziehen. Bloß, warum ließ er sich von seinen Landsmann, Sportdirektor Himar Ojeda ausgerechnet nach Berlin locken? ALBA sei „ein Klub, mit dem er sich total identifizieren“ könne, einer, der ein ähnliches Verständnis vom Basketball hat und dem daran gelegen ist, etwas zu entwickeln. In dem keine finanziellen Überraschungen drohen, mit einer guten Basis, antwortet der Maestro, und die Gelegenheit, „ALBA besser zu machen“, reizte und gefiel ihm. „Und jetzt bin ich hier.“ In einer „spannenden Stadt voller Geschichte, aber mit zu vielen Baustellen“, wie er findet.

Ihr wollt mehr über die spanische Trainerlegende wissen - zum Beispiel, warum Aito ausgerechnet ein großer Fan von Vögeln und Fischen ist? Hier gehts zum kompletten Artikel auf der Homepage von ALBA Berlin.