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Home/Newscenter/„Job erledigt“: Bayerns Kapitän Anton Gavel beendet seine Profikarriere

Club-News„Job erledigt“: Bayerns Kapitän Anton Gavel beendet seine Profikarriere

29. August 2018
Der Kapitän geht von Bord: Anton Gavel, Spielführer des FC Bayern Basketball in der zurückliegenden Double-Saison, hat am Mittwochvormittag seinen Rücktritt vom aktiven Leistungssport erklärt. Damit beendet der demnächst 34-jährige Deutsch-Slowake nach zwölf Profijahren und vier Spielzeiten für die Bayern-Basketballer eine beeindruckende Karriere:

– FC Bayern Basketball

Der Kapitän geht von Bord: Anton Gavel, Spielführer des FC Bayern Basketball in der zurückliegenden Double-Saison, hat am Mittwochvormittag seinen Rücktritt vom aktiven Leistungssport erklärt. Damit beendet der demnächst 34-jährige Deutsch-Slowake nach zwölf Profijahren und vier Spielzeiten für die Bayern-Basketballer eine beeindruckende Karriere:

„Tono“ Gavel kann auf insgesamt 458 BBL-Spiele zurückblicken, der Guard gewann dabei fünfmal die deutsche Meisterschaft und viermal den Pokal. In der EuroLeague bestritt er 70 Spiele (9,4 PpS, 2,9 ApS), dazu 80 im EuroCup (5,8 PpS, 2,3 ApS). Für Deutschland absolvierte er rund um die EM 2015 zwölf Länderspiele, für die Slowakei davor 89.

75 Tage nach dem triumphalen Titelgewinn der Bayern gegen Finalgegner Berlin und der Entgegennahme der BBL-Trophäe erläuterte Gavel seinen Schritt im Rahmen einer Pressekonferenz im Audi Dome; seine Entscheidung war in den letzten Wochen gereift: „Ich habe mir natürlich meine Gedanken gemacht und mit vielen Leuten gesprochen, mit meiner Familie. Der Zeitpunkt ist jetzt der richtige, mit zwei Titeln aufzuhören – das ist das Beste. Im letzten Jahr als Kapitän die Pokale zu stemmen, war schon etwas Besonderes. Wir hätten in den gesamten vier Jahren noch den einen oder anderen Titel mehr holen können, aber insgesamt war das eine sehr schöne Zeit. Ich wollte aber noch einmal den Titel holen, insofern ist mein Job jetzt erledigt.“

Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic, der ebenfalls anwesend war, sagte: „Wir waren im Sommer die ganze Zeit in Kontakt, aber ich habe schon gemerkt, dass er zu dieser Entscheidung tendiert. Anton war immer ein Vorbild und für mich ist klar, dass er im Basketball bleiben muss.“ Gavel äußerte grundsätzlich diese Absicht, „doch ich widme mich jetzt erst mal meiner Familie und werde dann sehen, was die Zukunft bringt.“

Anton war immer ein Vorbild und für mich ist klar, dass er im Basketball bleiben muss.

Marko Pesic

Anton Gavel, geboren in Kosice, war 2014 nach München gewechselt, zwei Jahre später erneuerte er seinen Vertrag für weitere zwei Jahre. Er war mit 15 nach Deutschland übergesiedelt, bei der BG Karlsruhe sammelte er erste Erfahrungen in der zweiten Liga. Es folgten zwei Jahre in der Bundesliga für die Giessen 46ers, 2005/2006 wurde er zum „Rookie of the Year“ gewählt. Nach dem Durchbruch in der BBL ging er für zwei Jahre nach Spanien (Murcia) sowie für ein kurzes Engagement nach Griechenland, ehe er ab November 2009 einen sehr erfolgreichen Abschnitt des Serienmeisters Bamberg prägte. Zweimal wurde er zum besten Verteidiger der Liga gewählt und 2013 als Finals-MVP ins All-First-Team.

Bei den Bayern steht er nach vier Jahren mit 157 BBL-Einsätzen (und 903 Punkten/5,7 PpS) auf Rang drei der internen Bestenliste. Dabei hatte der Familienvater einst eine ganz andere Sportkarriere angestrebt: „Mit fünf Jahren habe ich mit dem Eiskunstlaufen angefangen“, hat er mal erzählt, „mein Traum war es, Eishockeyspieler zu werden. Das ist die Sportart Nummer 1 in meiner Heimat.“ Doch mit zehn Jahren lotste ihn sein Vater zum Basketball: „Er war Jugendtrainer. Es hat mir gleich Spaß gemacht und ich war in der Jugend immer gleich besser als die anderen.“ Vor allem war Gavel aber ein professioneller Athlet: „Ich war eigentlich nie das große Talent, bin auch nicht so athletisch. Ich bin auch nicht der Super-Techniker, bei mir sieht es eher verkrampft aus. Ich habe mir alles hart erarbeitet.“

Die harte Arbeit, das steht schon länger fest, hat sich gelohnt. Der FC Bayern Basketball, dessen Mitarbeiter ihn am Mittwoch mit Applaus verabschiedeten, bedankt sich bei „Tono“ für seine Leidenschaft, den stets vorbildlichen Einsatz und wünscht ihm im neuen Lebensabschnitt alles Gute.