Stand: (1) ALBA BERLIN - (8) Brose Bamberg 2-0
Was wir bisher gelernt haben: Offense wins games, defense wins championships? Nicht ganz falsch, aber wenn man genug Spiele gewinnt, wartet am Ende nochmal was genau? Richtig! Ihren Output von 87,0 Punkten im Schnitt in der Hauptrunde haben die Berliner jedenfalls gegen Bamberg noch einmal auf 105,5 Zähler im Schnitt gesteigert.
Status quo: Die Fans von Brose Bamberg werden ein bisschen hin- und hergerissen sein: Da schafft es ihr Team mit einem starken Hauptrunden-Finish noch in die Playoffs – wie bislang immer in diesem Jahrtausend – und dann droht ein Sweep direkt im Viertelfinale? Gegen ein übermächtig wirkendes Berlin, bei dem mit Ben Lammers, Luke Sikma, Marcus Eriksson und Tim Schneider zuletzt ein Quartett aus der Stammrotation fehlte? Ein sang- und klangloses Aus würde die Oberfranken wohl wenig erfreuen. Andererseits sind die Berliner bislang dominant wie man es vom Ersten gegen den Achten erwarten kann – kann Bamberg das Aus noch einmal abwehren?
Die besondere Brisanz: 0-2 zurück? Die Statistik spricht gegen die Bamberger. (Hier gibt es mehr Details zu historischen Comebacks):
Seit der digitalen Erfassung der Ergebnisse ab der Saison 1998/99 gelang es nur drei Teams in den Playoffs, einen 0:2-Rückstand zu drehen:
Halbfinale 1999/00: Leverkusen – Frankfurt 3:2
Viertelfinale 2001/02: Bonn – Bamberg 3:2
Viertelfinale 2002/03: Bonn – Leverkusen 3:2
In den Finals, die seit 1988 nach dem Modus best-of-five ausgetragen werden, gelang es nur einmal, einen Rückstand von 0-2 aufzuholen:
Finale 1988/89: Bayreuth – Leverkusen 3:2
Duell im Fokus: Wer stoppt Johannes Thiemann? Der Nationalspieler legt bislang in der Serie 16,0 Punkte, 9,0 Rebounds und 4,0 Assists auf – und das gegen seinen Ausbildungsverein. Auf der anderen Seite ist sein DBB-Kollege Chris Sengfelder mit 6,5 Zählern, 1,5 Brettern und 1,0 Vorlagen pro Partie nur noch ein Schatten seiner Hauptrunden-Version. Bleibt es auch im dritten Spiel bei dieser Verteilung?
Zahlen, bitte: 42,5 Rebounds holen die Berliner im Schnitt bislang in der Serie und verbessern damit die 39,6 Bretter pro Partie, die in der Hauptrunde für den ersten Rang unter allen Klubs gereicht haben. Mit der Dominanz am Brett dominieren die Berliner die Serie.
Die ewige Bilanz: In 74 Duellen gab es 45 Berliner und 29 Bamberger Siege. Das letzte Mal, als eine Serie auf dem Spiel stand, gewannen die Bamberger: 2011 holten sie sich im fünften Spiel vor eigenem Publikum die Meisterschaft.
Alte Bekannte: Maodo Lo, Louis Olinde und Johannes Thiemann spielten schon für Bamberg, Kenny Ogbe kam aus Berlin nach Oberfranken.
Am Rande der Bande: Wird es Wunderkerzen geben: Die Bamberger haben eine Ausnahmegenehmigung für die kleine Pyro-Show bekommen und bitten nun ihre Fans um das Mitbringen von Feuerzeugen.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 18.45 Uhr live bei SPORT1 übertragen. Bei MAGENTA SPORT kommentiert Markus Krawinkel das Spiel, Basti Doreth ist Experte und Jan Lüdeke führt die Field-Interviews. Es gibt alle Partien in HD – live und on demand hier bei MAGENTA SPORT
Aktuelle Wettquoten: Brose Bamberg vs. ALBA BERLIN hier auf sportwetten.de.
