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Home/Newscenter/Towers unter Druck: Jetzt zählen nur noch Siege/ Dreht PJC erneut auf?

VorberichteTowers unter Druck: Jetzt zählen nur noch Siege/ Dreht PJC erneut auf?

18. Mai 2022
Es mag 2:0 für die Telekom Baskets Bonn stehen, doch allzu weit liegen die Rheinländer und ihre Rivalen von den Hamburg Towers nicht auseinander. Im ersten Spiel setzte sich Bonn erst nach Verlängerung durch, im zweiten Aufeinandertreffen lagen die Jungs aus der Hansestadt zwei Minuten vor der Schlusssirene nur mit drei Punkten im Hintertreffen.

Stand: (2) Telekom Baskets Bonn - (7) Hamburg Towers 2-0

Was wir bisher gelernt haben: Es mag 2:0 für die Telekom Baskets Bonn stehen, doch allzu weit liegen die Rheinländer und ihre Rivalen von den Hamburg Towers nicht auseinander. Im ersten Spiel setzte sich Bonn erst nach Verlängerung durch, im zweiten Aufeinandertreffen lagen die Jungs aus der Hansestadt zwei Minuten vor der Schlusssirene nur mit drei Punkten im Hintertreffen. Allerdings …

Status quo: … ist das eben Erwähnte nun Geschichte, der Druck liegt dank des 0:2 und des drohenden Ausscheidens klar auf Seiten der Hamburger. An diesem Freitag, 20. Mai, zählt ab 19 Uhr daher einzig ein Sieg. Die Serie geht nach zwei Spielen in Bonn in Hamburg weiter. Beide Teams werden die ungewohnt vielen Tage zur intensiven Vorbereitung nutzen, aber gewiss auch zur Regeneration, um die Akkus noch einmal ganz aufzuladen.

Nur: Wie realistisch ist es, dass Hamburg die Serie dreht? In der Geschichte unserer Liga gelang es erst vier Teams, einen Rückstand von 0-2 noch aufzuholen: Bayreuth (in den Finals 1988/89 gegen Leverkusen), Leverkusen (im Halbfinale 1999/00 gegen Frankfurt) und zweimal Bonn (im Viertelfinale 2001/02 gegen Bamberg, im Viertelfinale 2002/03 gegen Leverkusen; hier unten gibt es mehr Details zu historischen Comebacks). Geschichte schreiben könnten die Playoffs in dieser Saison übrigens auch, denn:

Vier Serien, vier Sweeps?: Das Viertelfinale in der Liga-Historie

Seit der Saison 1998/99 werden drei Siege benötigt, um das Viertelfinale zu gewinnen, seitdem kam es noch nie vor, dass alle vier best-of-five-Serien als Sweep endeten, 2019 und 1999 gab es lediglich einen Sieg:

Saison 2018/19: Drei Sweeps, lediglich dem Fünften Bamberg gelang ein Sieg gegen Vechta.

Saison 2001/02: Drei Sweeps, lediglich dem Siebten Bamberg gelangen zwei Siege gegen Bonn.

Saison 1998/99: Drei Sweeps, lediglich dem Vierten Trier gelang ein Sieg gegen Leverkusen.

Saison 1988/89: Damals wurden im Viertelfinale noch zwei Siege benötigt (best of three) und Bayreuth (gegen Gießen), Charlottenburg (gegen Hagen), Leverkusen (gegen Ludwigsburg) und Köln (gegen Bamberg) setzten sich jeweils mit 2-0 durch.

Saison 2009/10: Diese Spielzeit war auch eine einmalige, aber aus dem genau anderen Grund, denn das einzige Mal setzten sich alle vier schlechter platzierten Teams im Viertelfinale durch: Der Achte Braunschweig gegen Meister und Hauptrundensieger Oldenburg mit 3-1, der Siebte Frankfurt gegen den Zweiten Berlin mit 3-1, der Sechste Bremerhaven gegen den Dritten Göttingen mit 3-2 und der Fünfte Bamberg gegen den Vierten Bonn mit 3-0.

Die besondere Brisanz: Unmittelbar vor Beginn der Playoffs hatten die Towers bekanntgegeben, dass Trainer Pedro Calles keinen neuen Vertrag unterzeichnen wird. Wohin zieht es den Spanier? Zuletzt deuteten Medienberichte darauf hin, dass er nicht in seine Heimat wechselt, sondern zu den EWE Baskets Oldenburg.

Duell im Fokus: Es sind famose Werte, die von den beiden Point Guards Parker Jackson-Cartwright (Bonn) und Jaylon Brown (Hamburg) in dieser Serie bisher aufgelegt wurden. Brown kam in den beiden Spielen auf durchschnittlich 24,0 Punkte und 3,0 Assists – und wurde von PJC sogar noch übertroffen. Der US-Amerikaner, der zuvor aufgrund eines Trauerfalls einige Zeit nicht im Kader stand, ist pünktlich zu den Playoffs in unfassbarer Form: 38,5 Punkte und 5,0 Assists legte er im Schnitt auf. Wer kann ihn stoppen? An dieser Frage wird das Wohl und Wehe der Towers hängen.

Parker Jackson-Cartwright (links) und Jaylon Brown drücken der Serie ihren Stempel auf (Foto: Jörn Wolter).

Zahlen, bitte: Die Hamburg Towers ließen im zweiten Spiel der Serie viel zu viele Freiwürfe liegen. Nur 16 von 29 fanden das Ziel; viel zu wenig, um die Partie enger zu gestalten.

Die ewige Bilanz: Erst siebenmal standen sich die beiden Klubs gegenüber, viermal siegten die Bonner. Die beiden Heimspiele in diesen Playoffs waren übrigens die ersten Erfolge, die einer der beiden Mannschaften im direkten Vergleich auf eigenem Parkett gelungen sind. Hamburg wird in dieser Hinsicht nachlegen wollen.

Meilensteine: Bonns Skyler Bowlin fehlt nur noch ein Punkt bis zur persönlichen Marke von 1.500. Gelingen ihm zudem noch drei Steals, steht er in dieser Kategorie bei 200. Hamburgs Maik Kotsar würde mit zwei Treffern aus dem Feld die 400er-Marke erreichen.

Im Blick des Bundestrainers: Bei den Baskets stehen in Karsten Tadda, Leon Kratzer und Michael Kessens gleich drei Nationalspieler im Kader. In Justus Hollatz, Max DiLeo, Robin Christen und Lukas Meisner weist Hamburg sogar vier für den DBB interessante Spieler auf.

Alte Bekannte: Michael Kessens spielte von 2018 bis 2020 gemeinsam mit Robin Christen, Seth Hinrichs und Max DiLeo unter Coach Pedro Calles in Vechta.

Am Rande der Bande: … dürfen 3.000 Zuschauer dabei sein.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 18.45 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen, Alexander Frisch kommentiert das Spiel, Pascal Roller ist Experte und Arne Malsch führt die Field-Interviews. Es gibt alle Partien in HD – live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.

Aktuelle Wettquoten: Hamburg Towers vs. Telekom Baskets Bonn hier auf sportwetten.de.