Die Telekom Baskets Bonn setzen sich im ersten Saisonspiel der easyCredit Basketball Bundesliga deutlich bei den Würzburg Baskets durch. Das 96:71 ist zu keinem Zeitpunkt gefährdet, Neuzugang TJ Shorts avanciert mit 22 Zählern zum Topscorer.
Spielverlauf und Wendepunkt: Fast runderneuerte Würzburger, die sich noch finden müssen, auf der einen, bereits glänzend aufeinander abgestimmte Bonner auf der anderen Seite: Die Favoritenstellung der Gäste vor dem Duell war durchaus klar definiert.
Und tatsächlich entwickelte sich ein überaus einseitiges Duell, das zu keinem Zeitpunkt allzu viel Spannung bereithielt. Die Telekom Baskets Bonn, die unbesiegt durch die Saisonvorbereitung gerauscht waren, setzten sich Punkt um Punkt von ihren Kontrahenten ab und gewannen jedes der vier Viertel.
Mit bissiger Verteidigung stellten sie die Hausherren vor viele unlösbare Aufgaben, griffen insbesondere bei den Rebounds beherzt zu und trafen offensiv hochprozentig.
Duell im Fokus: Auf beiden Seiten kamen neue Point Guards zum Einsatz. Bei den Würzburgern versuchte Stanley Whittaker, dem Spiel seiner Kollegen Struktur zu geben, doch angesichts der Übermacht der Bonner war das beileibe keine einfache Angelegenheit. Zwölf Punkte und drei Assists: gleichermaßen ordentlich wie ausbaufähig. Bei den Bonnern führte erstmals Neuzugang TJ Shorts Regie, dem die Aufgabe zufällt, den abgewanderten Parker Jackson-Cartwright zu ersetzen. Er fügte sich glänzend ein (siehe auch: Spieler der Partie).
Zahlen, bitte: Eine fast schon unheimliche Überlegenheit erarbeiteten sich die Gäste aus Bonn bei den Rebounds. Während Würzburg sich insgesamt nur 19 davon schnappte, kamen die Telekom Baskets alleine bei den Offensivrebounds auf diesen Wert. Hinzu griffen sie sich auch noch 22 in der Defensive.
Spieler der Partie: TJ Shorts überzeugte in Würzburg mit einem starken Auftritt und führte sein neues Team mit 22 Punkten und sieben Assists zum Auswärtserfolg.
Die Deutschen: Filip Stanic verbuchte acht Punkte und versuchte auf Würzburger Seite, mit Power dagegenzuhalten. Bei den Bonnern kam Neuzugang Sebastian Herrera nach seinem Abgang aus Oldenburg auf zehn Punkte, bemerkenswerte waren aber auch die acht Zähler von Zachary Ensminger.
Sonstiges: Gleich zwei Söhne berühmter Väter kamen am Samstagabend zum Einsatz. Bei den Würzburgern lief Collin Welp auf, dessen 2015 im Alter von nur 51 Jahren verstorbener Vater Chris 106-Mal für die deutsche Nationalmannschaft gespielt hatte. Und auf Seiten der Bonner stand Zachary Ensminger, Sohn von Chris Ensminger, auf dem Parkett.
Wie geht’s weiter: Würzburg ist am Montag, 3. Oktober, direkt wieder gefordert. Um 18 Uhr startet das Spiel bei den Basketball Löwen Braunschweig. Die Bonner starten am Mittwoch, 5. Oktober, in die neue Saison in der Fiba Champions League: Gegner daheim ist das italienische Team von UNAHOTELS Reggio Emilia.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.
