
Doppelt ausgezeichnet: Ulms John Bryant als MVP und Best Offensive Player geehrt
Jan Pommer, Geschäftsführer der Beko BBL, zeichnet den Center von ratiopharm ulm als Most Valuable Player (MVP) und Best Offensive Player der Hauptrunde aus.
Ob es tatsächlich 6.000 Unterschriften waren, ließ sich auf den rund fünf Meter langen Stoffbuchstaben letztlich nicht mehr nachvollziehen. Doch das überdimensionale M-V-P-Banner, das die Zuschauer in Block 3 der wie immer ausverkauften ratiopharm arena in die Höhe hielten, war über und über mit Unterschriften und Grußbotschaften an John Bryant übersät. Der Ulmer Fanclub Fan Attack war dafür verantwortlich, dass die MVP-Ehrung Bryants einen würdigen Rahmen fand.
Bryant ist seit der Einführung des aktuellen Wahlverfahrens der erste Spieler, der seinen MVP-Award verteidigen kann. Und das zu Recht: Kein Spieler hatte in der Hauptrunde offensiv wie defensiv mehr Einfluss als der 25-Jährige, niemand produzierte derart konstant Traumwerte. Mit 10,0 Rebounds pro Spiel und einem durchschnittlichen Effektivitätswert von 20,6 war er Hauptrundenbester in diesen Kategorien; seine 16,1 Punkte pro Spiel machten ihn zudem zum drittbesten Scorer. Aus dem klassischen Brettcenter wurde in Ulm ein 2,11-Meter-Hüne, der keine Schwäche hat, wie Ulms Headcoach Thorsten Leibenath sagt. Seinem Arsenal an Post- und Halbdistanz-Abschlüssen fügte der US-Amerikaner in dieser Saison eine sichere Dreier-Klinke hinzu (38 Prozent).
Mein Dank geht an die Fans und meine Teamkollegen, denn ohne sie hätte ich meinen MVP-Titel sicher nicht verteidigen können, freut sich Bryant über die Auszeichnung.