Status quo: Die zweitlängste Siegesserie in der easyCredit BBL nach Tabellenführer ALBA BERLIN (neun Erfolge nacheinander) haben… die ROSTOCK SEAWOLVES, die ihre letzten drei Spiele gewinnen konnten (wie auch Heidelberg und Braunschweig). Für den Sprung auf einen Playoff-Rang reichte das 91:81 gegen Hamburg am Freitagabend nicht, da gleichzeitig der Achte aus Würzburg gegen Chemnitz gewann und so, wenn auch punktgleich, vor dem Klub von der Ostsee bleibt. Die EWE Baskets Oldenburg wollen unterdessen mit einem Sieg beim Aufsteiger ihren Platz unter jenen Teams festigen, die im Playoff-Viertelfinale Heimrecht genießen. Haben die Rostocker die Energie für zwei Spiele binnen 48 Stunden?
Duell im Fokus: Ob Alen Pjanic traurig ist, dass der Januar vorbei ist? Ihm wird es sicherlich egal sein, doch der 25-jährige spielte in den ersten Wochen des Monats wie von einem anderen Stern und wurde deshalb auch mit dem Titel als MVP des Monats ausgezeichnet. Der Forward stellte durchschnittlich 18,2 Punkte sowie 4,2 Rebounds auf, dazu kam eine herausragende Dreierquote von 60,5 Prozent bei 7,6 Abschlüssen pro Partie. Letzten Spieltag netzte er gegen Ludwigsburg sechs von sieben Dreiern und war mit 18 Punkten bester Schütze der Donnervögel. Nun muss er beweisen, dass er es auch im Februar richten kann. Zum Start wartet niemand geringerer als Rostocks Topscorer Derrick Alston Jr., der mit 19,3 Punkten im Schnitt ligaweit nur von Eric Washington (19,7 PPG) und TJ Shorts (19,4 PPG) übertrumpft wird.
Zahlen, bitte: 27 Freiwürfe bekam Rostock am Freitag gegen Hamburg zugesprochen, das sind 0,7 Versuche mehr als im Schnitt – und die 26,3 Freiwürfe pro Partie sind bereits Ligaspitze. Davon trafen sie 21, was 77,8 Prozent entspricht und damit knapp über ihrem Schnitt von 76,8 Prozent liegt. Der ist im ligaweiten Vergleich gut für Rang 9, während die Oldenburger mit satten 81,4 Prozent drittbestes Team der Liga in dieser Hinsicht sind.
Die ewige Bilanz: Steht seit der Hinrunde bei 1:0 für die Oldenburger.
Das Hinspiel: Das allererste Aufeinandertreffen in der Ligahistorie zwischen den beiden Clubs ging mit 99:90 an die Niedersachsen. Oldenburg wurde von DeWayne Russell (14 PTS, 9 AST) angeführt und erspielte sich im zweiten Viertel einen entscheidenden Vorsprung. Rostocks JeQuan Lewis erzielte mit 21 Punkten und 13 Assists ein beachtliches Double-Double.
Meilensteine: Owen Klassen (Oldenburg) fehlen noch fünf Rebounds für 900 Bretter
Im Blick des Bundestrainers: Machen wir diese Tür auf? Basketball-Deutschland diskutiert heiß, ob Alen Pjanic der größte Snub bei der Nominierung des Kaders für die kommenden Spiele gegen Schweden und Finnland ist. Der momentan vielleicht beste Spieler eines BBL-Spitzenteams wird nicht nominiert? Diskutabel ist es in jedem Fall, wobei man natürlich andererseits auch jemanden finden müsste, der den Sprung in den Kader nicht verdient hätte…
Alte Bekannte: Na klar, das Trainerduo Christian und Ralph Held und die Oldenburger ist die große Story. Christian war Jugendtrainer, Mannschaftsbetreuer, NBBL-Coach und Chef der ProB-Truppe, ehe er via Trier nach Rostock kam, um dort Cheftrainer zu werden. Vater Ralph war Co-Trainer, Interims-Headcoach und Nachwuchs-Chef, ehe er nach Stationen beim DBB und in Hannover Co-Trainer seines eigenen Sohnes wurde.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 15 Uhr live bei SPORT1 übertragen. Bei MAGENTA SPORT kommentiert Arne Malsch das Spiel. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT
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