Die EWE Baskets Oldenburg feiern vor 6.000 Zuschauern einen deutlichen 94:58-Erfolg gegen die Veolia Towers Hamburg. Die Gäste halten nur in den ersten Minuten mit und können der Energie der Gastgeber später nichts mehr entgegensetzen. Überragend: Oldenburgs Spielgestalter DeWayne Russell, der 33 Punkte und elf Assists sammelt.
Spielverlauf und Wendepunkt: Auf der einen Seite der Kampf um das Heimrecht in den Playoffs (Oldenburg) , auf der anderen Seite der noch immer bange Blick in Richtung Abstiegsränge (Hamburg) – die EWE Baskets durften vor dem Heimspiel gegen die Veolia Towers Hamburg als favorisiert gelten. Hinzukam die Reisebelastung der Gäste, die unter der Woche auf Umwegen nach Tel Aviv gekommen waren und dort im Eurocup unterlagen.
Schnell wurde am Sonntagnachmittag klar: Für Hamburg war hier nicht viel zu holen. Schon zur Halbzeitpause wirkte die Angelegenheit entschieden, da die Mannschaft des ehemaligen Hamburger Trainers Pedro Calles mit 25 Punkten Vorsprung in die Kabinen ging (54:29).
Ordentlich präsentierten sich die Towers im dritten Viertel, das sie mit 21:16 für sich entschieden; die Oldenburger allerdings hatten einen Gang zurückgeschaltet. Im letzten Abschnitt zündeten sie dann aber wieder den Turbo und setzten sich mit 24:8 durch.
Die EWE Baskets bleiben im Rennen um den vierten Platz, die Towers werden die zeitgleichen Siege von Braunschweig und Frankfurt sorgenvoll zur Kenntnis genommen haben …
Zahlen, bitte: 2 von 25 (!): Das war die Dreierquote der Towers. Mit einer solchen Ausbeute war eine etwas knappere Gestaltung des Nachmittags natürlich aussichtslos.
Spieler der Partie: „MVP“ hieß es immer wieder in der EWE Arena, und tatsächlich war der Auftritt von DeWayne Russell (einmal mehr) außergewöhnlich. Der Guard überragte mit 33 Punkten und elf Assists gegen überforderte Hamburger.
Die Deutschen: Bei Oldenburg erwischte Alen Pjanic mit 16 Punkten einen starken Tag, bei den Gästen kam Lukas Meisner auf elf Zähler.
Am Rande der Bande: Bei den EWE Baskets setzten erneut Kenny Ogbe und MaCio Teague aus, während Center Owen Klassen nach langer Pause erstmals wieder ins Spielgeschehen eingriff.
Wie geht’s weiter: Kein Spiel wie jedes andere: Am 24. März gastieren die EWE Baskets bei medi bayreuth – dort treffen sie auf ihren langjährigen Headcoach Mladen Drijencic. Hamburg spielt im Eurocup am Dienstag gegen Trento und in der easyCredit BBL am 25. März auf Frankfurt.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.
