Kampf um das Heimrecht bis ins Finale: Nochmal Volldampf zum Ende der Hauptrunde! Der FC Bayern München (25-5) und ALBA BERLIN (24-6) kämpfen in zwei direkten Duellen am Sonntag und Freitag um das Heimrecht bis in ein mögliches fünftes BBL-Finale. Der Zeitplan mit vier Partien in einer Woche ist dabei für beide Teams gleich: Am Sonntag spielt man gegeneinander, am Mittwoch gastieren die Bayern in Ludwigsburg und Berlin spielt gegen Bonn), am kommenden Freitag holt man die dem Schnee zum Opfer gefallene Hinrundenpartie nach ehe am nächsten Sonntag der 34. Spieltag auf dem Plan steht. München spielt dabei gegen Rostock, Berlin in Crailsheim. Da kommt schon Vorgeschmack auf die Playoffs auf.
Das Hinspiel: ...gab es wie bereits erwähnt noch nicht. Dafür aber zwei Duelle in der EuroLeague. Bayern gewann zum Saisonstart Anfang Oktober zu Hause mit 80:68 und am 18. Januar 82:65 in Berlin.
Status Quo: Grundsätzlich hat Bayern den Viertelfinal-Heimvorteil bereits sicher, Berlin würde sich diesen mit einem Sieg in München oder einer Ulmer Niederlage in Heidelberg sichern.
Die besondere Brisanz: Nahezu jede nationale Liga in Europa hat ein Duell, dass die Fans mehr elektrisiert als alle anderen. In Deutschland ist dies Berlin gegen München, obwohl beide Vereine erst ihre 13. gemeinsame Saison in der easyCredit BBL spielen. Achtmal kreuzten sich die Wege beider Clubs seit dem Münchener Aufstieg 2011 schon in den Playoffs (fünfmal im Finale mit drei Titel für München und zweien für Berlin) und dreimal standen sie sich im Pokalfinale gegenüber (2:1 für die Bayern). Zu den vielen oft dramatischen Spielen kommen viele personelle Querverbindungen, die die Fanlager beider Seiten immer wieder mobilisieren.
Sonstiges: Am Sonntag stehen sich der Meister der Jahre 2018 und 2019 und der Meister der Jahre 2020 bis 2022 zum ersten Mal in dieser BBL-Saison gegenüber. Beide Kontrahenten sind um die Erfahrung reicher, dass es in der easyCredit BBL auch andere Meisterkandidaten gibt, denn beide Alphamännchen wurden in den letztjährigen Playoffs beide von Ulm ausgeschaltet (Berlin im Viertelfinale, München im Halbfinale).
Duell im Fokus: Serge Ibaka gegen Johannes Thiemann – oder NBA-Champion gegen den Weltmeister! Die beiden Center spielen beide eine herausragende Saison und sind zentrale Stützen ihrer Teams. Rein statistisch hat der deutsche Nationalspieler mit 13,6 Punkten und 4,7 Rebounds die Nase vorne. Ibaka wird national bisher aber auch nur sehr dosiert eingesetzt und nutzt seine durchschnittlich 20 Minuten Spielzeit zu 9,7 Zählern und 5,5 Rebounds.
Alte Bekannte: Aktuell gibt es mit Niels Giffey nur einen Berliner im Münchener Aufgebot. Dass der Wechsel des früheren ALBA-Kapitäns in der vergangenen Saison vergleichsweise wenig Staub aufwirbelte, ist zum einen der Hochachtung der Berliner Fans vor ihrem langjährigen Publikumsliebling geschuldet. Zum anderen wählte Giffey den Umweg über Litauen und Spanien in die bayerische Landeshauptstadt, was der Berliner Fanseele nicht ganz so weh tat. Dass die Rivalität zwischen beiden Clubs in dieser Saison generell nicht so hitzig wirkt wie in früheren Jahren, könnte auch an den spanischen Trainern Israel Gonzalez und Pablo Laso liegen. Beide verbindet nämlich eine Freundschaft, die auf die Anfänge ihrer Trainerlaufbahn zurückgeht. Laso, damals frisch gekürter Headcoach des Zweitligisten Cantabria, überredete 2006 Gonzalez, der damals als Sportlehrer in Torrelavega nebenbei Jugendliche trainierte, sich voll auf den Trainerjob einzulassen und Lasos Assistenztrainer zu werden.
Am Rande der Bande: Bei Berlin fehlten zuletzt die drei Einser Martin Hermannsson, Ziga Samar und Matteo Spagnolo, dazu die Flügelspieler Louis Olinde und Gabriele Procida, sowie der weiter gesperrte Center Khalifa Koumadje. Das ist dramatisch, allerdings hat Berlin trotz vieler Ausfälle kürzlich 13. Siege in Serie geholt… Zudem ist der Isländer Hermannsson mittlerweile auch wieder auf dem Parkett im Einsatz.
Es ist alles Gold, was glänzt: Mit Johannes Thiemann, Niels Giffey, Isaac Bonga und Andreas Obst spielen vier Weltmeister für die beiden alten Rivalen. Mehr geht in der easyCredit BBL nicht und deshalb ist die Partie … weltmeisterlich!
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag ab 16:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Stefan Koch, der das Spiel gemeinsam mit Malte Ziegenhagen begleitet. Sebastian Meichsner führt durch die Sendung. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.
