Die besondere Brisanz: Die HAKRO Merlins Crailsheim stehen im Abstiegskampf unter Zugzwang. Verliert der Tabellenvorletzte sein Heimspiel gegen die Bamberg Baskets und gewinnen gleichzeitig der SYNTAINICS MBC, die ROSTOCK SEAWOLVES und die MLP Academics Heidelberg, dann stehen die Zauberer als Absteiger fest. Doch auch für Bamberg geht es um einiges: Verlieren die Oberfranken ihr Auswärtsspiel in Crailsheim und bezwingen gleichzeitig die Veolia Towers Hamburg die NINERS Chemnitz, ist der Playoff-Traum geplatzt, dann können sich die Bamberger nicht mehr für die Play-Ins qualifizieren, wie dann auch im Tabellenrechner ersichtlich wäre.
Playoff-Qualifikation & Abstiegskampf: Denn die Bamberger auf dem zwölften Platz haben mit einer Bilanz von 13-18 zwei Siege Rückstand auf Hamburg (15-16) auf dem zehnten Rang. Die Crailsheimer weisen eine Bilanz von 7-24 auf, gewinnen Weißenfels (9-22), Rostock (9-22) und Heidelberg (8-23), könnten die Merlins maximal noch zu Heidelberg aufschließen, doch den direkten Verglich hat Crailsheim gegen die Academics verloren.
Status Quo: Die Crailsheimer stehen vor allem deshalb unter Zugzwang, weil sie die vergangenen beiden Partien verloren haben. Auf eine 66:86-Heimniederlage gegen Ulm folgte eine 88:94-Auswärtsniederlage in Hamburg. Zu groß war in beiden Spielen die Diskrepanz bei den Ballverlusten: Die Merlins verloren zusammen 46 Mal das Spielgerät, forcierten selbst aber nur 19 Ballverluste.
Die Bamberger zogen zuletzt mit 79:89 gegen die Telekom Baskets Bonn den Kürzeren, zwar kamen sie immer wieder zurück, kassierten zum Spielende aber einen 0:8-Lauf. Damit wechseln sich seit fünf Partien stets Sieg und Niederlage ab. Setzt sich die Serie mit einem Erfolg nun fort?
Duell im Fokus: Verliert ein Team häufig den Ball, sind meistens die Point Guards gefragt, mehr Kontrolle ins Spiel zu bringen. Die Crailsheimer haben mit Leo Westermann nicht nur einen EuroLeague-erfahrenen Spielmacher, mit Alexey Borges auch eine gute Nachverpflichtung getätigt, in den vergangenen beiden Partien hat der Brasilianer im Schnitt 16,0 Zähler aufgelegt – aber eben auch 5,0 Ballverluste zu beklagen. Bei Westermann waren es sogar 6,0 Ballverluste. Dennoch zählt Jussi Laakso auf das Spielmacherduo, sodass der Crailsheimer Trainer beide zuletzt zusammen als Starter auf das Parkett schickte. Bei den Bambergern gibt auf der Eins Trey Woodbury den Backcup von Malik Johnson, beide Point Guards beenden aber auch immer wieder ein Spiel und stehen zusammen auf dem Feld. Woodburry bringt eine gute Größe mit, um auf die Zwei zu rutschen, und stellt mit 14,1 Zählern pro Partie einen der stärkten Bankspieler ligaweit. Johnson hat in den vergangenen beiden Partien zweistellig gepunktet, was ihm zuvor erst einmal gelungen war.
Zahlen, bitte: Ballverluste sind über die gesamte Saison eine Achillesferse der Zauberer, 16,7 Ballverluste werden von keinem Team überboten. Doch inwieweit können die Bamberger hier angreifen? Mit 12,4 Ballverlusten forcieren sie die zweitwenigsten aller Teams.
Das Hinspiel: Die Bamberger gewannen Mitte Dezember mit 97:87, mussten aber zittern: Eine 22-Punkte-Führung schmolz auf vier Zähler zusammen, doch Zach Copeland (18 PTS) rettete mit sechs Zählern in der Schlussminute Bamberg den Sieg.
Ewige Bilanz: Damit haben die Bamberger ihre Bilanz gegen Merlins auf 8-6 verbessert. Die Merlins wissen aber den Heimvorteil auf ihrer Sei
Alte Bekannte: Crailsheims Maurice Stuckeylief von 2009 bis 2012 und von 2018 bis 2019 in Bamberg auf, ehe er zu den Merlins wechselte. Teamkollege Elias Baggette durchlief das Bamberger Nachwuchsprogramm, debütierte für die Oberfranken in der Beletage, konnte sich dort aber letztlich nicht durchsetzen.
Am Rande der Bande: Kevin Wohlrath wird nach einer Blinddarmoperation Bamberg in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Samstag ab 18.15 Uhr live bei Dyn übertragen. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Live-Programm im Basketball wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.
