Raymar Morgan wurde nach John Bryant (2012 und 2013) als zweiter Ulmer Spieler als MVP ausgezeichnet. Vor dem Playoff-Auftakt überreichte Dr. Stefan Holz als Geschäftsführer der easyCredit BBL alle drei Awards an den Big Man von ratiopharm ulm (Foto: Marcel Merli).
Die Vorzeichen hatten es schon erahnen lassen. War Raymar Morgan doch zunächst als bester Scorer (18,1 Punkte im Schnitt) und effektivster Spieler (Effektivitätswert von 20,1) der easyCredit BBL ausgezeichnet worden, so kam nun die Ernennung zum MVP (Most Valuable Player) der easyCredit Basketball Bundesliga als logische Konsequenz hinzu. Morgan führte das beste Team der regulären Saison als Topscorer und Toprebounder (6,9) zu einer Hauptrunde der Superlative (Bilanz: 31-2). Mit 27 Siegen in Serie stellte ratiopharm ulm als Hauptrundenerster einen Rekord im deutschen Basketball auf.
„Die Auszeichnung ist eine riesen Ehre für mich und eine Bestätigung für die viele harte Arbeit, die ich in mein Spiel gesteckt habe. Gleichzeitig gebührt meinem Team und vor allem meinen Coaches ein ganz großer Dank. Ohne sie hätte ich den Award nicht erhalten“, sagte Raymar Morgan.
Für Thorsten Leibenath kam die Auszeichnung indes nicht überraschend: „Ray arbeitet sehr, sehr hart. Er ist immer schon vor den Einheiten da, schiebt Extraschichten. Man hat nie das Gefühl, auch nicht im Training, dass er die Intensität runterfährt“, betonte der Ulmer Headcoach. Auch für Morgans Ex-Trainer Johan Roijakkers führte an Morgan kein Weg vorbei: „Er ist eine Waffe. Es gibt keinen Spieler in der Liga, der ihn stoppen kann“, so der Göttingen Trainer. Brian Quale, der schon viele Schlachten gegen den Ulmer Big Man ausgefochten hat, bestätigte Roijakkers Einschätzung: „Ein Rezept gegen Morgan? Ich wünschte, ich hätte das“, sagte der Oldenburger Center.