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Home/Newscenter/Frühere Center-Kollegen im Duell: Stellt Ludwigsburg in Hamburg das Gesetz der Serie wieder her?

VorberichteFrühere Center-Kollegen im Duell: Stellt Ludwigsburg in Hamburg das Gesetz der Serie wieder her?

18. April 2024

Playoff-Qualifikation: Auch wenn unser Tabellenrechner den Hamburgern (13:15 Siege) noch eine theoretische Chance auf einen direkten Playoff-Platz gibt, geht es für die Veolia Towers nüchtern kalkuliert auf der Zielgeraden darum, wenigstens ihren Platz in den Play-Ins zu verteidigen. Ludwigsburg (17:11 Siege) hat hingegen noch eine sehr realistische Chance, mindestens Rang sechs zu erreichen – selbst bei einer Niederlage in der Hansestadt.

Die besondere Brisanz des Hinspiels: Wenn die MHP RIESEN gegen die Türme spielten, hieß der Sieger bislang stets Ludwigsburg – zumindest bis zum Hinspiel am ersten Spieltag, an dem die Hamburger mit einem 87:79 das Gesetz der Serie außer Kraft setzten und die Schwaben zum ersten Mal besiegten. Unter den Körben ging es in diesem Hinspiel sehr physisch zu. Während die „ausgetauschten“ Center Jonas Wohlfarth-Bottermann und Eddy Edigin (siehe „Alte Bekannte“) schon früh Foulprobleme hatten, legte Aleksander Dziewa als lachender Dritter mit 18 Punkten ein starkes BBL-Debüt aufs Parkett.

Status quo: Ebenjener Dziewa überzeugte auch am Mittwochabend mit 22 Punkten als Topscorer, konnte die 76:84-Niederlage gegen ALBA BERLIN aber nicht verhindern. Für die Norddeutschen war es die vierte Pleite in Serie. Ihre Gäste am Samstag stoppten hingegen zuletzt einen kleinen Durchhänger, indem sie die MLP Academics Heidelberg deutlich mit 93:68 besiegten.

Duell im Fokus: Nun im Rückspiel mischt mit dem Ludwigsburger Rückkehrer Ariel Hukporti noch ein vierter Big Man unter dem Korb mit, der schon bei seinen ersten Auftritten gegen CB Murcia und Heidelberg angedeutet hat, wie sehr ihn zwei Saisons in der australischen Liga gestählt haben. Derselbe Hukporti, der sich jetzt in der Zone als „harte Kante“ der MHP RIESEN präsentiert, war 2020 beim Corona-Finalturnier in München im Ludwigsburger Team der erst 18 Jahre alte NBBL-Center, der den damaligen Starter Jonas Wohlfarth-Bottermann für rund elf Minuten pro Spiel entlastete und das Turnier zwischendurch noch verließ, um sein Abitur zu machen. Nach seiner Rückkehr in die Münchener „Bubble“ musste der Linkshänder deshalb noch einmal alle damals vorgeschriebenen medizinischen Tests durchlaufen, bevor er im zweiten Halbfinale gegen ratiopharm ulm und im Finale gegen Berlin wieder mitwirken durfte. Nun, fast vier Jahre später, wird Hukporti (27 BBL-Spiele, 22 Jahre, 2,13 Meter, 114 Kilo) seinen alten Centerkollegen Wobo (392, 34, 2,08, 106) wiedersehen, und der wird vermutlich sagen: „Ach, was biste groß geworden!“

Award-Anwärter: Ziemlich groß macht sich auch Yorman Polas Bartolo in guter Regelmäßigkeit in der Verteidigung. Die Abstimmung zu den individuellen Auszeichnungen zum Saisonende ist mittlerweile eröffnet, die Partie in Hamburg bietet also eine der finalen Chancen, Werbung für einen möglichen vierten Award als Defender des Jahres zu betreiben.

Zahlen, bitte: Hamburg nimmt hinter Berlin die zweitwenigsten Dreier (24,9 pro Spiel) in der easyCredit BBL, und Ludwigsburg hinter Heidelberg mit durchschnittlich 30,6 die zweitmeisten. Gemessen an ihren Dreierquoten von 34,7 Prozent (Ludwigsburg) respektive 33,7 Prozent (Hamburg) rangieren beide aber nahezu gleichauf im Mittelfeld der Statistik. Advanced Stats gefällig? Die Towers verlieren in 18,4 Prozent ihrer Angriffe den Ball (18.), die Baden-Württemberger nur in 13 (1.). Außerdem weisen die Hanseaten die geringste Steal-Rate (8,1) der Liga auf. Ludwigsburg hat dagegen die zweitbeste Abwehr der BBL mit einem Defensiv-Rating von 107,7.

Ewige Bilanz: 9:1 für Ludwigsburg seit dem Hamburger Aufstieg 2019.

Meilensteine: Nachdem Wohlfarth-Bottermann gegen ALBA die 2000-Punkte-Mauer durchbrach, fehlen ihm nun noch neun Defensivrebounds, um in dieser Statistik auf 750 zu kommen. Sein Teamkollege Seth Hinrichs ist zwei Assists von seiner 400. Vorlage entfernt. Polas Bartolo fehlt noch ein Steal, um Bryce Taylor (309) auf Platz 16 der digitalen Bestenliste abzuschütteln und Robert Garrett (310) auf dem 15. Rang einzuholen. Obendrein ist der Ludwigsburger 14 Rebounds von Alex King (1306) auf Platz 19 entfernt.

Am Rande der Bande: Hamburg musste gegen Berlin auf V. J. King verzichten, der sich beim Spiel gegen die Bamberg Baskets (80:86) einen Bluterguss zugezogen hatte.

Im Blick des Bundestrainers: Sind in Wohlfarth-Bottermann und Jacob Patrick (MHP RIESEN) zwei Nationalspieler, die im Februar-Fenster in Patricks Fall zumindest im vorläufigen Aufgebot gestanden haben. Aber Hukporti dürfte nicht mehr so weit von seinem DBB-Debüt entfernt sein.

Ariel Hukporti und Jonas Wohlfarth-Bottermann beim Finalturnier in München. (Foto: Camera 4)

Alte Bekannte: „Zur falschen Zeit am falschen Ort“ war Hinrichs im August 2016, als er sich in Ludwigsburg zum Tryout vorstellte, vom damaligen und künftigen Coach John Patrick aber nur zum Zweitligisten Kirchheim Knights weitergeschickt wurde. Umgekehrt wurde Edigin 2021/22 in Hamburg nicht sonderlich glücklich. In der easyCredit BBL platzte der Knoten für den deutsch-nigerianischen Center erst in der vergangenen Saison in Ludwigsburg. Wohlfarth-Bottermann, der Edigin 2022 in Hamburg ablöste, passte zuvor mit seiner Defensivstärke hingegen perfekt ins Ludwigsburger Team und spielte bei den MHP RIESEN von 2019 bis 2022 drei starke Saisons, die er als Nationalspieler mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei der EM 2022 krönte.

Bewegte Bilder: Mit zwei von 22 starteten die Towers am Mittwoch ins Match gegen ALBA. Vielleicht sollten sie Co-Trainer Stefan Grassegger öfters mal ein Trikot überziehen, wie auch in Captain & Coach noch mal zu sehen ist.

Livestream: Die Partie wird von 18.15 Uhr an live hier bei Dyn übertragen. Christoph Knieper kommentiert das Spiel. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Live-Programm im Basketball wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.