Status Quo: Sowohl die Würzburg Baskets als auch der SYNTAINICS MBC können auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Die Franken setzten sich beim Kracher in Vechta auswärts mit 89:87 durch, während die „Wölfe“ im Kellergipfel gegen Heidelberg mit 104:97 die Oberhand behielten.
Playoff-Qualifikation & Abstieg: Vier Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde spitzt sich die Lage an beiden Enden des Tableaus immer mehr zu. Würzburg (Bilanz: 18-12) hat bereits die Qualifikation für die Play-Ins sicher, strebt auf Rang fünf liegend jedoch nach einem direkten Postseason-Ticket. Der SYNTAINICS MBC (9-21) indes hat sich auf Patz 13 vorgeschoben, weist allerdings nur zwei Spiele Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf. Ein Blick in unseren Tabellenrechner zeigt, was noch möglich ist.
Die besondere Brisanz: … ergibt sich aus der oben geschilderten Tabellensituation. Besonders Würzburg kann sich längst nicht entspannt zurücklehnen, da unter anderem noch das direkte Duell mit Verfolger Bonn (18-12) ins Haus steht. Bei den Wölfen könnte ein Sieg schon für den auch rechnerisch sicheren Klassenerhalt reichen, wobei wahrscheinlich aber erst noch die anderen Ergebnisse des Spieltags abgewartet werden müssen.
Das Hinspiel: ... vor knapp fünf Monaten entschieden die Baskets klar mit 88:72 für sich. Dabei schaltete Würzburg vor allem nach dem Seitenwechsel defensiv in einen höheren Gang, gestattete dem MBC nur noch magere 33 Zähler und hatte in Otis Livingston II den alles bestimmenden Akteur in seinen Reihen. Der Guard ging mit 16 Punkten und elf Assists vom Feld.
Duell des Spiels: Otis Livingston II vs. Charles Callison … oder: Wehe, wenn sie losgelassen. Der Erfolg beider Mannschaften steht und fällt mit den beiden Guards. Das weiß Sasa Filipovski, das weiß Predrag Krunic. Der Baskets-Aufbau vermochte zuletzt beim Coup in Vechta mit 23 Punkten, vier Rebounds und fünf Assists zu gefallen. Auf der Gegenseite lieferte auch Callison gegen Heidelberg mit 27 Zählern und 6 Vorlagen mehr als amtlich ab.
Zahlen, bitte: 15,3 … Assists verteilen die Baskets lediglich, kein anderes Team in der easyCredit BBL kommt auf weniger Vorlagen (Weißenfels: 18,0). Mit 11,4 Ballverlusten leisten sich die Franken allerdings auch die zweitwenigsten Turnover. Die „Wölfe“ hingegen vertändeln im Schnitt etwas häufiger den Spalding (13,4).
Die ewige Bilanz: Von 19 absolvierten Begegnungen konnte Würzburg bislang elf für sich entscheiden.
Es ist alles Gold, was glänzt: Beim Blick auf die Trainerkarriere des Gordon Herbert auf Vereinsebene erinnern sich die meisten an seine Zeiten in Frankfurt sowie Berlin. Dabei wird nur allzu gern vergessen, dass „Gordie“ nach Engagements in Finnland sowie Österreich anno 2000/2001 in Deutschland erstmals in Würzburg verantwortlich an der Seitenauslinie stand. Somit dürfen sich die Franken nicht nur auf die Fahne schreiben, einen NBA-Champ hervorgebracht, sondern auch den Mann initial gefördert zu haben, der die Nationalmannschaft vergangenen Sommer … zum WELTMEISTERTITEL führte!
Im Blick des Bundestrainers: … befindet sich ganz sicher Hannes Steinbach, der während des jüngsten Albert-Schweitzer-Turniers für die U18-Nationalmannschaft auflief.
Beim MBC lohnt es sich nach wie vor ein Auge auf Kostja Mushidi zu werfen, der diese Saison mit 6,5 Punkten und 1,8 Assists allerdings etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Alte Bekannte: Der oben genannte Charles Callison stand 2021/2022 im Würzburger Kader, kam seinerzeit auf solide 9,7 Punkte und 4,3 Assists, womit er sich via Groningen im Sommer 2022 für ein Engagement beim MBC empfahl.
Livestream / Fernsehen: Bei Dyn kommentiert Stefan Koch das Spiel ab 19:45 Uhr. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Live-Programm im Basketball wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden.
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