ratiopharm ulm logo
Telekom Baskets Bonn logo
FC Bayern München Basketball logo
MHP RIESEN Ludwigsburg logo
ALBA BERLIN logo
EWE Baskets Oldenburg logo
BG Göttingen logo
NINERS Chemnitz logo
ROSTOCK SEAWOLVES logo
Bamberg Baskets logo
Würzburg Baskets logo
MLP Academics Heidelberg logo
HAKRO Merlins Crailsheim logo
Basketball Löwen Braunschweig logo
Veolia Towers Hamburg logo
SYNTAINICS MBC logo
RASTA Vechta logo
Tigers Tübingen logo
Home/Newscenter/Würzburg holt Crunchtime-Sieg in Vechta / Livingston gewinnt Duell zweier MVP-Anwärter gegen Kuhse

NachberichteWürzburg holt Crunchtime-Sieg in Vechta / Livingston gewinnt Duell zweier MVP-Anwärter gegen Kuhse

28. April 2024
Im Duell zweier Tabellennachbarn bezwingen die Würzburg Baskets auswärts RASTA Vechta mit 89:87. Damit machen die Unterfranken einen wichtigen Schritt in Richtung sichere Playoff-Qualifikation. Das Duell zweier MVP-Anwärter geht derweil deutlich an Otis Livingston, der mit 23 Punkten Tommy Kuhse mit seinen fünf Zählern aussticht.

Im Duell zweier Tabellennachbarn bezwingen die Würzburg Baskets auswärts RASTA Vechta mit 89:87. Damit machen die Unterfranken in einer Partie mit 16 Führungswechseln einen wichtigen Schritt in Richtung sichere Playoff-Qualifikation. Das Duell zweier MVP-Anwärter geht dabei deutlich an Otis Livingston, der mit 23 Punkten Tommy Kuhse mit dessen fünf Zählern aussticht.

Playoff-Qualifikation: Die Würzburger haben mit 21 Siegen nun drei Erfolge mehr auf dem Konto als Bonn, Ludwigsburg und Vechta auf den Plätzen sechs bis acht. Die sichere Playoff-Qualifikation steht damit kurz bevor, wann dem so ist, wird im Tabellenrechner ersichtlich sein.

Spielverlauf und Wendepunkt: Vechtag traf seine ersten fünf Dreier, bemerkenswert: Jeder der fünf Starter versenkte jeweils einen von Downtown – ja, auch Center Johann Grünloh mit seinem zweiten erfolgreichen in dieser Saison. Nach einem 18:10-Start Vechtas nahm Würzburgs Sasa Filipovski nach fünfeinhalb Minuten seine erste Auszeit.

Von der Bank ließ Joschka Ferner den sechsten Streich folgen, doch auf Würzburger Seite zeigte Otis Livingston früh seine MVP-Qualitäten und erzielte neun der ersten 19 Punkte der Gäste. Die fanden dann auch ihren Rhythmus von außen, trafen fünf ihrer neun Dreier und lagen mit 30:26 nach dem ersten Viertel vorne.

Obwohl die Hausherren ihre ersten acht Distanzwürfen versenkten, lagen sie auch im zweiten Durchgang weiter knapp zurück, da Würzburg besser auf den Ball aufpasste. Zudem verteidigten die Gäste nun besser und setzten sich dank eines 11:0-Laufs auf 48:39 ab, zur Halbzeit lagen sie mit 54:47 vorne. Wie gut es lief? Darius Perry und Livingston trafen nacheinander zwei einbeinige Fadeaways.

Livingston zeichnete derweil im dritten Viertel hauptverantwortlich dafür, dass sich die Würzburger aus bis zu 13 Zähler Differenz absetzten, dabei nutzten die Gäste gut die Mismatches nach Switches aus. Doch dann glich Vechta durch einen 13:0-Lauf aus. Tommy Kuhses eigentliche Backups Chip Flanigan und Ryan Schwieger waren dabei besonders wertvoll, Schwieger besorgte Anfang des vierten Durchgangs per Dreier die ersten RASTA-Führung seit Mitte des zweiten Viertels.

Im Schlussabschnitt setzte sich zunächst kein Team auf mehr als drei Punkte Differenz ab, es gab sechs Führungswechsel, dreimal stand die Partie unentschieden. 96 Sekunden vor Spielende traf Javon Bess einen Dreier zur 97:95-Führung Würzburgs und blockte im Gegenzug den Dreier von Schwieger, dann fand Livingston unter dem Korb Owen Klassen für den Dunk. In den Schlusssekunden schaffte es Würzburg, mit schnellem Passspiel die letzten Sekunden herunterlaufen zu lassen.

Wieder mal konzentrierte sich die Defensive auf Otis Livingston, wieder mal antwortete der Würzburger Guard mit einer MVP-Vorstellung (Foto: Christian Becker /
pfbecker.de).

Award-Anwärter im Duell im Fokus: Mit Vechtas Tommy Kuhse und Würzburgs Otis Livingston II. standen sich zwei MVP-Kandidaten gegenüber, aber selten im direkten Duell, wurde Kuhse doch zumeist von Javon Bess, Livingston von Wes Iwundu verteidigt. Würzburg verteidigte so stark, dass Kuhse in der erste Hälfte nur einen Wurf los wurde (einen Dreier, den er traf), mit zwei Assists konnte er auch als Spielmacher nicht glänzen. Anders Livingston, der zur Pause bei 14 Punkten und zwei Assists stand. Mit einem Dreier und zwei Vorlagen war der Würzburger Guard auch in der Crunchtime der auffälligere Akteur, Kuhse stand in zweieinhalb Minuten der Crunchtime gar nicht auf dem Feld. So blieb Vechtas Spielmacher mit fünf Zählern (2/5 FG), drei Rebounds und drei Assists unter seinen Möglichkeiten, Livingston überzeugte mit 23 Punkten (5/10 3P), vier Rebounds und fünf Assists. Damit war er auch der Spieler der Partie.

Award-Anwärter: So sehr wie Otis Livingston seinen Status als heißer MVP-Kandidat unterstrich, tat das auch Javon Bess, der erneut Kuhse unter seinen Möglichkeiten hielt und auch deswegen Chancen auf die Auszeichnung zum besten Verteidiger der Liga hat.

Zahlen, bitte: 30/59 Dreier versenkten beide Teams zusammen, beide waren je 15 Mal von Downtown erfolgreich. Vor allem das erste Viertel (Vechta: 7/7 3P; Würzburg: 5/9 3P) war etwas für Freunde des modernen Basketballs.

Die Deutschen: Felix Hoffmann gab unter der Woche bekannt, dass er seine Karriere nach der Saison beenden wird. Der gebürtige Würzburger gilt als Identifikationsfigur des Clubs. Diesmal konnte er sein Team jedoch nur hauptsächlich von der Bank aus unterstützen, Hoffmann erhielt nur eine Einsatzzeit von 2:44 Minuten.

Am Rande der Bande: Vechta musste erneut auf Joel Aminu und Spencer Reaves verzichten.

Wie geht’s weiter: Das nächste Spiel gegen ein Playoff-Kaliber beschert Vechta am kommenden Mittwoch ein Gastspiel bei den NINERS Chemnitz, dort wird dann sicherlich mächtig Stimmung sein: Denn zum ersten Mal nach dem Titel im FIBA Europe Cup werden sie Sachsen vor heimischem Publikum auflaufen. Die Würzburger sind bereits am Dienstag wieder aktiv, dann gastiert der SYNTAINICS MBC in Unterfranken.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn.