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Home/Newscenter/Trotz großem Lazarett: Berlin peilt gegen Braunschweig den Saisonrekord der Bayern an

VorberichteTrotz großem Lazarett: Berlin peilt gegen Braunschweig den Saisonrekord der Bayern an

26. April 2024

Status Quo: Theoretisch können die Braunschweiger (12:17 Siege) noch Oldenburg oder Hamburg (spielen beide an diesem Wochenende gegeneinander) aus den Play-Ins werfen, aber dafür müssten die Basketball Löwen an den verbleibenden fünf Spieltagen drei bzw. vier Spiele mehr gewinnen als die Nord-Rivalen, weil Braunschweig die direkten Vergleiche gegen beide verloren hat. Der Glaube an die Play-In-Chance ist damit nur noch etwas für notorische Optimisten. Schon beim 66:87 in Oldenburg ließen sich die Braunschweiger am vergangenen Spieltag so leicht den Schneid abkaufen, wie sie sich das in eigener Halle eigentlich nicht erlauben dürfen. Speziell ALBA BERLIN zu ärgern, könnte ein zusätzlicher Anreiz sein, denn die Hauptstädter haben beim sich anbahnenden Kopf-an-Kopf um die Plätze eins bis drei noch viel zu verlieren bzw. zu gewinnen. 

Playoff-Qualifikation & Abstieg: Nach dem Sieg gegen die ROSTOCK SEAWOLVES hat ALBA BERLIN die formelle Playoff-Qualifikation klargemacht. Berlin würde sich außerdem - bei einer Würzburger Niederlage (am Samstag in Vechta) - mit einem Sieg in Braunschweig schon den Playoff-Heimvorteil sichern und würden Münchens Saisonrekord von 14 Siegen in Serie einstellen. Brraunschweig muss sich damit trösten, den Klassenerhalt in der Tasche zu haben. Der Tabellenrechner garantiert den Basketball Löwen mindestens den 15. Platz.

Barra Njie schließt in der Berliner Zone ab. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Die besondere Brisanz: …sind die Verletzungssorgen von ALBA. „So etwas habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt. Wir müssen irgendwie überleben”, sagte Martin Hermannsson im Dyn-Halbzeitinterview von ALBA BERLINs Heimspiel gegen die ROSTOCK SEAWOLVES. Neben dem gesperrten Khalifa Koumadje fehlten den Albatrossen mit Louis Olinde, Gabriele Procida, Ziga Samar, Matteo Spagnolo, Johannes Thiemann, Matt Thomas und Yanni Wetzell nämlich gleich sieben Rotationsspieler verletzungsbedingt, selbst mit den Nachwuchsakteuren Amon Dörries, Linus Ruf und Anton Nufer konnten die Berliner nur mit elf Akteuren antreten – und dennoch feierten sie durch einen 91:74-Erfolg ihren 13. Sieg in Serie. Mit einem Erfolg über die Basketball Löwen Braunschweig können die Berliner nun den Saisonrekord des FC Bayern München von 14 Siegen in Serie einstellen. Mit einer Bilanz von 23-5 gehen beide Schwergewichte mit den gleichen Voraussetzungen in die heiße Saisonphase.

Wie es die Berliner Identität ist, übernahmen die deutschen Akteure: 60 der 91 Punkte gegen Rostock kamen von Spielern, die die ALBA-Jugend durchlaufen haben, Jonas Mattisseck markierte mit 21 Zählern einen Karrierebestwert. Eine Konstante während der Verletzungsmisere ist derweil Tim Schneider: In den vergangenen sechs Partien, in denen der Power Forward für Weltmeister Johannes Thiemann eingesprungen ist, erzielte Schneider durchschnittlich 17,3 Punkte bei überragenden 69,8 Prozent aus dem Feld und 7,7 Rebounds. Der 26-Jährige beweist dabei, dass er sein Spiel entwickelt hat und mehr als „nur“ der Stretch-Vierer ist. Gegen die Löwen trifft Schneider auf einen Power Forward, der diese Rolle in der Beletage seit jeher einnimmt: Martin Peterka ist mit einer Quote von 38,4 Prozent Braunschweigs bester Distanzwerfer, das bewies er auch in den vergangenen beiden Spielen, in denen er zweistellig gepunktet hat, mit 5/9 von Downtown.

Duell im Fokus: Gerade auf der Position eins ist heutzutage wegen der großen Verantwortung Erfahrung gefragt. Nur wenige junge Spielmacher erhalten in der easyCredit BBL regelmäßige Einsatzzeiten. Neben Leandro Bolmaro, Juan Nunez, Matteo Spagnolo und Zach Ensminger gehören vor allem Braunschweigs Barra Njie und Berlins Ziga Samar dazu. Beide sind erst 23 und gehören trotzdem in Schweden bzw. Slowenien bereits zum festen Stamm des Nationalteams, was viel über ihr Talent aussagt. Der athletische Barra Njie spielt aktuell mit 9,2 PPG und 2,8 APG aus den letzten fünf Spielen seinen besten Basketball in dieser Saison. Auch Ziga Samar hat  in den letzten fünf Spielen mit  4,6 PPG und 4,0 APG die wachsenden Herausforderungen in Berlin angenommen.

Alte Bekannte: Die Berliner Verletzungsmisere breitet sich offenbar bis nach Braunschweig aus. Ausgerechnet die drei gebürtigen Berliner im Team der Basketball Löwen werden das Spiel gegen ALBA wohl verpassen. Für Sananda Fru ist die Saison wegen einer Knieverletzung schon im März vorzeitig zu Ende gegangen. Ferdinand Zylka hat eine Gehirnerschütterung erlitten und Gian Aydinoglu hat sich am Daumen verletzt. 

Zahlen, bitte: Berlin erzielt mit 91,6 PPG die zweitmeisten Punkte in der easyCredit BBL, Braunschweig mit 82,3 PPG die zweitwenigsten. Da beide Teams mit einer ähnlichen Pace spielen, muss es andere Erklärungen für diese Diskrepanz geben: ALBA verzeichnet mit 51,2 Prozent die beste Wurfquote in der Liga – Braunschweig trifft aus dem Feld nur 45,8 Prozent und ist an der Freiwurflinie mit 71,3 Prozent sogar das zweitschwächste Team in der Liga.

Im Blick des Bundestrainers: Sollte bei Olympia Weltmeister Johannes Thiemann etwa verletzungsbedingt ausfallen (Gott behüte!), könnte Bundestrainer Gordon Herbert als Ersatz bei dessen Berliner Stellvertreter fündig werden: Tim Schneider vertrat den Routinier in den vergangenen sechs Spielen formidabel (Stats siehe „Die besondere Brisanz“).

Das Hinspiel: Braunschweig und Berlin haben in dieser Saison schon zweimal gegeneinander gespielt, aber beide Begegnungen in Berlin liegen schon sehr lange zurück. Am 15. Oktober bezwang ALBA die Basketball Löwen im Pokal-Achtelfinale mit 20 Punkten von Johannes Thiemann 96:61. Vier Wochen später waren die Braunschweiger im BBL-Hinspiel (7. Spieltag) genauso chancenlos. ALBA gewann mit 15 Punkten von Sterling Brown 92:64.

Am Rande der Bande: …sitzen verletzungsbedingt jede Menge Spieler von ALBA und jede Menge Berliner bei Braunschweig (siehe „Die besondere Brisanz“ und „Alte Bekannte“). In der ersten Reihe auf der Seite gegenüber der Spielerbänke wird Dennis Schröder sitzen: Der Nationalmannschafts-Kapitän und Alleingesellschafter der Basketball Löwen hat sein Kommen angekündigt.

Meilensteine: Tim Schneider (Berlin) fehlen noch 3 Dreier bis 200. Seinem zuletzt verletzten Mannschaftskollegen Johannes Thiemann fehlen noch 9 Offensive-Rebounds bis 400.

Ewige Bilanz: Satte 79 Mal standen sich Braunschweig und Berlin schon gegenüber, nur 13 Mal hatten die Niedersachsen das bessere Ende für sich. Von den jüngsten zehn Duellen gewann ALBA acht, den letzten Braunschweiger Sieg gab es mit 87:82 in Berlin im April 2021.

Es ist alles Gold, was glänzt: Taugten die Sneaker von Dennis Schröder Chemnitz´ Kevin Yebo als Glücksbringer? Der Kapitän der Nationalmannschaft hatte seinem Kumpel vor dem Europe Cup-Finale goldfarbene Turnschuhe zukommen lassen - die Yebo dann im Endspiel auch trug. „Um Gold zu gewinnen, muss man auf Gold laufen“, bedankte sich der frisch gebackene FIBA Europe Cup-Gewinner via Instagram und wird die auffälligen Sneaker sicher auch den anderen Nationalspielern empfehlen, damit die nach WM- auch Olympia-Gold einheimsen!

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag, 28. April, ab 15:15 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Christoph Knieper. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.