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Home/Newscenter/Berlin und Heidelberg angezählt in der Max-Schmeling-Halle: Wer rappelt sich wieder auf?

VorberichteBerlin und Heidelberg angezählt in der Max-Schmeling-Halle: Wer rappelt sich wieder auf?

29. April 2024
Beide Mannschaften rangieren an ganz entgegengesetzten Enden der Tabelle, gehen aber mit ähnlicher Stimmungslage ins Spiel. Die Berliner wurden nach zuvor 13 Siegen in Folge am Sonntag in Braunschweig kalt erwischt und die Heidelberger nach ihrem großen Sieg über die Bayern am Samstag in Weißenfels. Jetzt gilt es, sich nach diesen Rückschlägen am Dienstag wie ein angeschlagener Boxer in der Max-Schmeling-Halle wieder aufzurappeln.

Status quo: Beide Mannschaften rangieren an entgegengesetzten Enden der Tabelle, gehen aber mit ähnlicher Stimmungslage ins Spiel. Die Berliner wurden nach zuvor 13 Siegen in Folge am Sonntag in Braunschweig kalt erwischt – genau wie die Heidelberger nach ihrem großen Sieg über die Bayern am Freitag in Weißenfels. Jetzt gilt es, sich nach diesen Niederschlägen am Dienstag wieder aufzurappeln - passenderweise in der Max-Schmeling-Halle .

Playoff-Qualifikation und Abstiegskampf: Berlin (23:6 Siege) fehlen aus den letzten fünf Spielen noch zwei Siege für den Playoff-Heimvorteil, und der Blick auf das Restprogramm (u.a. zwei Spiele gegen die Bayern) legt nahe, diese Siege nicht auf die lange Bank zu schieben. Die Heidelberger haben sich zwar mit 8:22 Siegen auf den 16. Platz hochgespielt und den direkten Vergleich gegen Crailsheim (7:23) gewonnen. Trotzdem wäre es natürlich gut für die Nerven, wenn man bei den dezimierten Berlinern einen Sieg mitnehmen könnte, den die Konkurrenz im Abstiegskampf nicht auf der Habenseite hat. Ein Blick in unseren Tabellenrechner zeigt, was aktuell noch möglich ist.

Am Rande der Bande: Während Ingo Freyer jetzt für den Endspurt auch der von seiner Sprunggelenksverletzung genesene Abu Kigab und damit der komplette Kader zur Verfügung steht, melden sich die ALBA-Verletzten bei Israel Gonzalez nur Schritt für Schritt zurück. Yanni Wetzell und Matt Thomas mussten bei ihrem Comeback in Braunschweig zunächst noch den Rost abschütteln. Ähnlich wird es Louis Olinde und Johannes Thiemann, den nächsten Kandidaten auf der Rückkehrer-Liste, ergehen. Khalifa Koumadje muss nach seiner Sperre noch für zwei weitere Spiele aussetzen. Gabriele Procida, Matteo Spagnolo und Ziga Samar werden nach ihren Operationen in dieser Saison nicht mehr eingreifen können.

Sterling Brown und Jeffrey Carroll werden sich auf dem Flügel duellieren. (Foto: Lukas Adler)

Duell im Fokus: Vier Nachverpflichtungen haben die MLP Academics im Saisonverlauf getätigt – mehr erlauben die Liga-Regularien auch nicht. Zudem wechselte Heidelberg im Januar den Trainer und holte den vier Wochen zuvor entlassenen Jeffrey Carroll zurück. Aber unter dem Strich hat sich dieses turbulente Wechselkarussell ausgezahlt. In Elijah Childs und vor allem mit Justin Jaworski haben die MLP Academics echte Volltreffer gelandet. Der US-Spielmacher Jaworski ist mit 21,8 PPG aus den ersten neun Spielen Topscorer der easyCredit BBL und dirigierte die Heidelberger (nach zuvor 3:18 Siegen) auch mit 5,6 APG in diesen neun Spielen zu immerhin fünf Siegen. ALBA BERLIN begnügte sich mit nur einer Nachverpflichtung, aber auch die traf ins Schwarze. 9,6 PPG und 5,6 APG beschreiben dabei nur vage, wie sehr der isländische Point Guard Martin Hermannsson mit seiner Erfahrung das Spiel von ALBA stabilisiert hat. Gerade in den letzten Wochen, als nach und nach immer mehr Leistungsträger verletzt ausfielen, war die souveräne Hand, mit der Hermannsson das Rumpfteam durch diese heikle Saisonphase dirigierte, eminent wertvoll.

Alte Bekannte: Ein großes Kapitel in der Karriere von Heidelbergs Kapitän Akeem Vargas, der am Montag 34 Jahre alt wird, bilden seine fünf Berliner Jahre, in denen er unter Trainer Sasa Obradovic zum „Verteidigungsminister“ der Albatrosse wurde. Nur zehn Spieler (darunter Tim Schneider, Johannes Thiemann und Jonas Mattisseck) trugen öfter als Akeem Vargas das ALBA-Trikot. Ingo Freyer zählte als Spieler von 1991 bis 1995 zu den Albatrossen der ersten Stunde und gewann mit ALBA 1995 den Korac Cup. Eine große gemeinsame Vergangenheit verbindet Jonas Mattisseck und Bennet Hundt:

Zahlen, bitte: Berlin und Heidelberg unterscheiden sich eklatant bei der Wurfauswahl. ALBA nimmt bei einer mittelmäßigen Quote von 35,2 Prozent die wenigsten Dreier in der Liga (24,3 pro Spiel). Heidelberg wiederum feuert trotz der schwächsten Dreierquote (nur 31,0 Prozent) die meisten Distanzwürfe (32,5 pro Spiel) in der easyCredit BBL ab.

Die ewige Bilanz: Seit dem Heidelberger Aufstieg 2021 hat ALBA fünfmal gegen die MLP Academics gespielt und alle Begegnungen gewonnen. Erfolgreicher waren die Heidelberger in den Achtzigerjahren, als sich die Vorgängervereine USC Heidelberg und DTV Charlottenburg von 1991 bis 1985 zehnmal gegenüber standen. Da schlug der USC die Berliner immerhin dreimal (alle drei Siege in Heidelberg).

Meilensteine: Akeem Vargas (Heidelberg) fehlen noch drei Defensiv-Rebounds bis 500. Tim Schneider (Berlin) fehlt noch ein Dreier bis 200, Martin Hermannsson noch ein Assist bis 400 und Malte Delow steht vor seinem 150. Spiel in der easyCredit BBL.

Es ist alles Gold, was glänzt: Das Hinspiel am 28. September stand wie alle Begegnungen des ersten Spieltags noch ganz im Zeichen des sensationellen Gewinns der Weltmeisterschaft durch die deutsche Nationalmannschaft, der damals gerade 18 Tage her war. Entsprechend kreisten viele Gespräche unter den Fans im SNP Dome natürlich um das denkwürdige Ereignis. Als Weltmeister Johannes Thiemann – wer sonst – nach elf Sekunden das 2:0 für die Berliner markierte, klatschten sogar die Heidelberger Fans Beifall. ALBA gewann mit einem standesgemäßen Double Double (14 Punkte und zehn Rebounds) seines Weltmeisters 90:81. Mittlerweile sind siebeneinhalb Monate vergangen, aber man muss sich immer noch kneifen, wenn einem bewusst wird: Deutschland ist Weltmeister!

Fernsehen / Livestream: Bei Dyn kommentiert Johannes Hülstrung das Spiel ab 18:15 Uhr. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Live-Programm im Basketball wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.