Die BG Göttingen feiert einen 87:83-Crunchtime-Sieg über die EWE Baskets Oldenburg und steht nach dem zehnten Saisonerfolg kurz vor dem Klassenerhalt. Bodie Hume avanciert mit zwei Crunchtime-Dreiern zum Matchwinner. Die Oldenburger verlieren zum ersten Mal nach fünf Erfolgen nacheinander, bei einem Sieg hätte sie sich sicher für die Play-Ins qualifiziert.
Spielverlauf und Wendepunkt: In den ersten zweieinhalb Minuten trafen beide Teams je zwei Dreier, doch ein wirklicher Rhythmus sollte sich zunächst nicht einstellen. Die 18:15-Führung nach dem ersten Viertel hatten die Oldenburger der etwas besseren Quote aus dem Feld zu verdanken.
Im zweiten Durchgang reichten den Gästen zwei Minuten aus, in denen sie keine Punkte kassierten, um sich auf neun Zähler Differenz abzusetzen. Danach stopfte Ebukua Izundu immer wieder ein, der Oldenburger Center erzielte innerhalb von dreieinhalb Minuten zehn Punkte. Da die Göttinger stärker von Downtown auftraten, verkürzten sie zur Pause auf 38:42.
Mit einem 10:0-Start in die zweite Hälfte drehten die Veilchen die Partie, im dritten Durchgang fanden die Hausherren viele Spieler, die punkteten, vor dem vierten Viertel lagen sie mit 58:57 vorne.
Es blieb eine enge Partie, kein Team konnte sich im vierten Durchgang auf mehr als fünf Punkte Differenz absetzen. Somit ging es in die Crunchtime, wo Bodie Hume zum Göttinger Matchwinner avancierte: Zwei Dreier nacheinander versenkte der Small Forward in der Schlussminute, den zweiten bei 18 Sekunden zur 83:79-Führung. An der Linie macht die BG den Sieg perfekt.
Zahlen, bitte: Beide Teams versenkten 14 Dreier, die Göttinger (29 3PA) brauchten dafür deutlich weniger Versuche als Oldenburg (38 3PA). Die Treffsicherheit von außen war auch in der Crunchtime Trumpf.
Meilensteine: Göttingens Fedor Zugic absolvierte seinen 100. Einsatz in der Beletage.
Spieler der Partie: Göttingens Bodie Hume traf nicht nur zwei Crunchtime-Dreier, mit 19 Punkten, sieben Rebounds und zwei Assists avancierte der Forward zum effektivsten Göttinger. Topscorer war Umjoa Gibson (20 PTS, 4 REB, 3 AST). Bei Oldenburg war Ebukua Izundu (20 PTS, 8/11 FG, 8 REB) der beste Spieler.
Die Deutschen: 17, zum Zweiten: Oldenburgs Len Schoormann präsentiert sich weiter in guter Form und kam wie schon gegen Hamburg auf 17 Zähler, mit fünf verwandelten Dreiern stellte der Guard einen Karrierebestwert auf. Auch Alen Pjanic (10 PTS, 3 REB, 2 AST) punktete zweistellig.
Am Rande der Bande: Bei Oldenburg fehlten neben dem langzeitverletzten Charles Manning Jr. auch Norris Agbakoko und Chaundee Brown Jr.
Wie geht’s weiter: Die Oldenburger bekommen es erneut mit einem Team aus dem Tabellenkeller zu tun, am kommenden Samstag ist das Schlusslicht Tigers Tübingen zu Gast. Die Göttinger treten am selben Tag bei RASTA Vechta an.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn.
