Die Würzburg Baskets (4:5 Siege) fanden gegen das Schlusslicht FRAPORT SKYLINERS (1:8) wieder in die Erfolgsspur. Beim 88:72-Erfolg ließen die Franken überhaupt nichts anbrennen. Frankfurt kassierte hingegen die fünfte Niederlage in Folge.
Spielverlauf und Wendepunkt: Bis Mitte des zweiten Viertels entwickelte die Begegnung nahezu linear in eine Richtung - die eines Würzburger Erfolgs. Frankfurt gelang es nicht, Zugriff auf die Partie und die extrem ausgeglichen auftretenden Hausherren zu bekommen. Ein Schlussspurt bis zur Halbzeit ließ etwas Hoffnung beim Tabellenletzten aufkommen, doch die verpuffte bereits direkt nach Wiederbeginn wieder, als der neue Tabellenzehnte den alten Abstand ohne Weiteres wiederherstellte und das Spiel anschließend entspannt nach Hause schaukelte.
Duell im Fokus: Die Gefechte auf den Guard-Positionen waren einigermaßen ausgeglichen - jeweils mit geringfügigen fränkischen Vorteilen. Und die Gastgeber hatten darüber hinaus auch noch etwas nachzulegen. So könnte man das Duell auch "tiefe Bank gegen dünne Bank" nennen. All das addiert, ergibt sich ein souveräner Erfolg der Süddeutschen.
Zahlen, bitte: Die entscheidende Zahl lautet: alle?! Es war ja erstaunlicherweise so, dass Würzburg in kaum einer Kategorie einen massiven Vorteil besaß. Aber eben in fast jeder einen kleinen. Frankfurt besaß lediglich die Oberhand in der weitgehend bedeutungslosen Blockstatistik (2:1) und traf seine Freiwürfe um exakt einen Prozent besser.
Meilensteine: Der Sieg wäre Frankfurts Legende Quantez Robertson gewiss lieber gewesen, aber zumindest zwei weitere Rekordmarken, in seiner an Rekordmarken reichen Karriere, knackte der 37-Jährige. Durch seinen Einsatz, dem 457. in der BBL, zog er zunächst mit Aleksandar Nađfeji auf Platz zwölf der digitalen Bestenliste gleich. Dann überholte der US-Amerikaner mit seinem einzigen Treffer von der Dreierlinie - dem 559. insgesamt - noch seinen Landsmann Hurl Beechum auf dem achten Rang besagter Bestenliste.

Spieler der Partie: Gar nicht mal so einfach, da Würzburg sehr homogen agierte. Letztlich geht dieser inoffizielle Titel an Stanley Whittaker. Der Spielmacher glänzte nicht nur mit soliden 13 Punkten, sondern griff sich auch fünf Rebounds und verteilte sieben Korbvorlagen. All das bei nur einem Ballverlust. Saubere Leistung!
Die Deutschen: Felix Hoffmann kann gar nicht anders, als solide abzuliefern. Seit eh und je bringt es der 33-Jährige für Würzburg. Diesmal mit neun Punkten und vier Rebounds. Das Brett regelrecht dominierte Filip Stanić, der zuzüglich seiner acht Zähler neun Abpraller einsammelte. Auf der Gegenseite zählten Nationalspieler Lukas Wank (12) und Ex-Würzburger Joshua Obisie (10) zu den Lichtblicken.
Wie geht's weiter: Für beide Clubs stehen schwierige Aufgaben an. Zunächst empfangen die Skyliners am Samstag (18 Uhr) die MHP RIESEN Ludwigsburg. Kurze Zeit später (20.30 Uhr) tritt Würzburg bei den EWE Baskets Oldenburg an.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.