Oldenburg siegt mit der Sirene: Keith Hornsby versenkt im Nordderby gegen Hamburg Buzzerbeater zum 89:88-Sieg
Oldenburgs Keith Hornsby schickt in einem spannenden Nordderby einen spektakulären Sieges-Dreier mit der Sirene durchs Netz. Die Donnervögel beenden die Hinrunde mit ihrem 14. Sieg der Saison, von denen sie die Hälfte auf eigenem Parkett einstrichen. Hamburg kassiert die sechste Niederlage, hat jedoch zwei Spiele weniger absolviert.
Spielverlauf und Wendepunkt: Nur einen ihrer elf Würfe aus dem Feld verfehlten die Donnervögel im ersten Viertel, Hamburg schoss mit neun von 18 immerhin jeden zweiten in den Korb – lag allerdings nach zehn Minuten 30:25 zurück. Im zweiten Viertel zeigten sich die Hanseaten inspiriert von der hohen Treffsicherheit und netzten ebenfalls hochprozentig, zudem erlaubten sie Oldenburg zehn Punkte weniger als zuvor und so ging es mit ausgeglichenem Spielstand und ausgeglichener Wurfquote in die Kabine (50:50, beide trafen 60 Prozent aus dem Feld).
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein ausgeglichenes Spiel, nur sicherte sich Oldenburg vor dem letzten Viertel einen Punkt mehr (73:72). Der war aber längst unwichtig, als Nathan Boothe knapp zwei Minuten vor dem Ende mit einem Dreier zum 86:86 den Ausgleich herstellte. Dann wurde es hektisch: Erst verlor Hamburg den Ball, dann wieder Oldenburg und schließlich ging TJ Shorts nach einem Foul mit 35 Sekunden auf der Uhr an die Linie, versenkte jedoch nur einen Freiwurf. Doch nach erneutem Ballverlust der Donnervögel, bekam er acht Sekunden vor dem Ende die Chance an der Linie auf drei Punkte zu erhöhen – vergab jedoch erneut einen Wurf und so führte Hamburg 86:88.
Nach der Auszeit brachte Oldenburg für den letzten Angriff den Ball in die Hände von – na klar! – Rickey Paulding. Er wurde jedoch am Brett sauber von Terry Allen abgeräumt. Aber es gab einen Einwurf für die Gastgeber, mit noch drei Sekunden Spielzeit. Das reichte Keith Hornsby, er wurde auserkoren als Passempfänger aus dem Einwurf, drückte einen letzten Dreier ab und versenkte zum Sieg mit der Sirene.
Zahlen, bitte: Zehn Offensivrebounds angelten sich die Oldenburger für zweite Chancen – von denen eine zum Sieg führte (auch wenn sie nicht aus einem Offensivrebound resultierte). Hamburg musste sich mit vier offensiven Abprallern begnügen.
Spieler der Partie: Rickey Paulding führte sein Team mit 18 Punkten zwar nach Zahlen an – doch der Mann des Abends war Keith Hornsby. Mit acht Punkten war er deutlich unauffälliger unterwegs – aber seine letzten drei entschieden das Spiel.
Wie geht’s weiter: Oldenburg empfängt Gießen bevor es auf die Reise nach Bayreuth geht. Die Hamburger haben ebenfalls zuerst ein Heimspiel - gegen Bonn - und danach das Aufeinandertreffen mit Gießen.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MagentaSport.
