Vor 2.500 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena, darunter hunderten Gäste-Fans, setzen sich die Albatrosse nach dem Seitenwechsel durch ein 31:14-Viertel ab und bringen den Sieg im Schlussabschnitt über die Ziellinie. Berlin schiebt sich an Chemnitz vorbei auf den fünften Tabellenplatz.
Spielverlauf und Wendepunkt: Beide Teams starteten mit einem Highlight ins Spiel. Johannes Thiemann fand mit einem sehenswerten Pass hinter dem Rücken Louis Olinde für die ersten Punkte des Spiels, Isiaha Mike setzte mit einem Dunking für die Gäste ein Ausrufezeichen (2:2, 2. Minute). Wenig später setzte sich Berlin mit einem 7:0-Lauf erstmals etwas ab (13:7, 6.). Nach einem nicht besonders punktereichen ersten Viertel führten die Albatrosse mit 17:12.
Mit seinem 700. getroffenen Wurf aus dem Feld erzielte Frantz Massenat die ersten Gäste-Punkte des zweiten Viertels (19:14, 12.). Chemnitz blieb den Berlinern auf den Fersen, die jedoch ihre Führung nie abgaben (24:19, 13.). Beide Teams ließen ihren Gegnern nur schwierige Würfe zu, Louis Olinde sorgte mit einem Monsterblock für ein defensives Highlight (28:23, 16.). Auch die teilweise gut herausgespielten Würfe konnten aber nicht hochprozentig getroffen werden. Mit nur 39,4 Prozent Feldwurfquote (13/33) traf Berlin weniger als die Hälfte seiner Würfe, Chemnitz mit 32,4 Prozent (11/34) sogar nur knapp ein Drittel aller Versuche aus dem Feld. Trotzdem gelang den Gästen durch einen Stepback-Dreier von Mindaugas Susinskas zur Halbzeitpause ein erfolgreicher Abschluss der ersten 20 Minuten. Mit einer knappen 33:32-Führung für Berlin ging es für beide Teams in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel fing Berlin an zu treffen. Zwei Dreier zum Viertelauftakt, ein weiterer in der Mitte des dritten Spielabschnitts und ein 8:0-Lauf sorgten für die erste zweistellige Führung der Hausherren (49:36, 25.). Chemnitz kämpfte weiterhin stark und kam nochmal auf sieben Punkte heran (49:42, 26.). Doch Berlin kam nun immer wieder zu erfolgreichen Abschlüssen, beendete das Viertel mit einem 15:4-Lauf und sorgte so für die Vorentscheidung (64:46, 30.).
Am Anfang des Schlussabschnitts erhöhte Berlin zur höchsten Führung des Spiels (69:46, 32.). Trotz der kurzen Rotation gab Chemnitz nicht auf und wollte für die mehreren Hundert mitgereisten Gäste-Fans nochmal alles in die Waagschale werfen. Die Albatrosse waren jedoch zu abgezockt und brachten den Sieg am Ende verdient mit 83:62 über die Zeit.
Zahlen, bitte: Berlin verteilte 23 Assists, Chemnitz 15. In der Zone hatten die Hausherren mit 36:24 Punkten die Oberhand.
Meilensteine: Frantz Massenat erzielte seinen 700. erfolgreichen Wurf aus dem Feld in der Basketball Bundesliga
Spieler der Partie: Das dritte Viertel der Berliner. Kein Spieler stach besonders heraus, der dritte Spielabschnitt der Hausherren legte aber den Grundstein für den Erfolg und ist damit eher die „beste Phase der Partie“.
Die Deutschen: Bei Berlin gehörten drei deutsche Nationalspieler zu den Topscorern. Johannes Thiemann erzielte 14 Punkte, Tim Schneider 13 und Louis Olinde zwölf. Für Chemnitz kam Jonas Richter auf elf Zähler. Der 17-jährige Brendan Gregori stand erstmals für die NINERS in dieser Saison auf dem Bundesliga-Parkett.
Am Rande der Bande: Gerald Robinson verließ Chemnitz während der Nationalmannschaftspause, Nelson Weidemann fällt weiterhin verletzt aus. Bei Berlin setzten Maodo Lo und Marcus Eriksson aus. Luke Sikma saß zwar in Spielkleidung auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz.
Wie geht’s weiter: Berlin will seine Euroleague-Siegesserie am Freitag (10.12.) bei Panathinaikos Athen ausbauen, zwei Tage später (12.12.) kommt es in der Bundesliga zum Topspiel der Albatrosse gegen Bayern München. Für Chemnitz geht es am dritten Adventswochenende (11.12.) zuhause gegen Gießen.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.
