Die Basketball Löwen Braunschweig haben als erstes Team im Ligabetrieb Brose Bamberg bezwungen. Beim 90:84-Heimerfolg vor ist das Duo aus dem Olympioniken Martin Peterka und dem deutschen Nationalspieler Robin Amaize entscheidend. Damit stoppen die Löwen ihre Negativserie von drei Niederlagen in Folge.
Spielverlauf und Wendepunkt: Braunschweig fand zu Beginn seine großen Jungs unter dem Korb. Martin Peterka zeigte, dass er in dieser Saison aber auch zu den stärksten Dreierschützen der Liga gehört: Nach seinem dritten erfolgreichen Distanzwurf hatte der Olympionike sein Team nach knapp sechs Minuten mit 18:11 in Führung gebracht. Auch kollektiv schnurrten die Löwen geschmeidig, zur Viertelpause hatten sie sich auf 27:18 abgesetzt.
Bei Bamberg dirigierte Justin Robinson mit sechs Assists im ersten Viertel die Offensive, der Point Guard nahm sich Anfang des zweiten Durchgang aber mit seinem dritten Foul aus dem Spiel. Dafür übernahm bei den Gästen Nationalspieler Christian Sengfelder mit seiner Low-Post-Effizienz. Mit 14 Zählern in der ersten Hälfte hatte er Bamberg zur Pause immerhin auf 45:39 herangeführt.
Gut drei Minuten nach der Pause hatte sich Braunschweig auf 58:44 abgesetzt, dank drei Dreiern in Folge, getroffen von Peterka, Robin Amaize und Luc van Slooten. Ende des dritten Durchgangs krönte Amaize seine bis dahin starke Leistung mit einem Eckendreier samt vorheriger Drehung zum 70:53. Der Nationalspieler erzielte allein im dritten Durchgang elf Zähler.
Die Löwen blieben als Team von außen heiß: Als Brandon Tischler bei 8:25 Minuten zu spielen einen Dreier zur 79:57-Führung getroffen hatte, schien die Partie schon entschieden zu sein. Doch mit einem 13:0-Lauf war Bamberg zwei Minuten vor Spielende auf sechs Zähler herangekommen – zu mehr reichte es aber nicht mehr. Peterka traf mit seinem fünften Dreier zum 87:78 bei 68 Sekunden zu spielen den Dagger.
Duell im Fokus: Braunschweigs Martin Peterka gegen Bambergs Christian Sengfelder. 2018/19 absolvierte Sengfelder in Braunschweig seine Rookie-Saison, um den Grundstein für seine DBB-Karriere zu legen. Dass der Power Forward im Nationalmannschaftsfenster Ende November gesetzt sein dürfte, bewies Sengfelder vor allem mit einer starken ersten Hälfte. Während Sengfelder am Zonenrand arbeitete, bewies Peterka seinen in dieser Saison so starken Touch von außen. Am Ende war es ein hochklassiges Duell zweier Power Forwards, die auch in der Crunchtime Akzente setzen. Peterka beendete die Partie mit 20 Punkten (5/10 3P), Sengfelder kam mit 24 Zähler und zehn Rebounds auf ein Double-Double.
Zahlen, bitte: 15/30 3P – die 50-prozentige Dreierquote ist Beweis für das kollektive Heißlaufen bei Braunschweig.
Spieler der Partie: Neben Peterka trumpfte bei Braunschweig Robin Amaize auf. Der deutsche Nationalspieler markierte 19 Punkte, sechs Rebounds und drei Assists; dabei netzte Amaize jeden seiner fünf Dreier ein, um seinen Karrierebestwert einzustellen.
Die Deutschen: Braunschweigs Luc van Slooten blieb mit 13 Zählern nur zwei Punkte unter seinem Karrierebestwert, dazu verzeichnete der 19-Jährige drei Steals. Bei Bamberg punkteten Kenny Ogbe (12 PTS, 4 REB, 3 AST) und Dominic Lockhart (10 PTS) zweistellig.
Am Rande der Bande: Trevis Simpson stand Bamberg nicht zur Verfügung. Bei Braunschweig fehlte weiterhin David Krämer.
Wie geht’s weiter: Die Braunschweiger gastieren am kommenden Samstag in Crailsheim, die Bamberger empfangen tags darauf ALBA BERLIN.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei Magenta Sport.
