Zehn Siege haben in der Vergangenheit stets für den Klassenerhalt gereicht – diese Marke hat s.Oliver Würzburg nach einem 81:71-Heimerfolg über die NINES Chemnitz erreicht. Cameron Hunt führt als Topscorer und mit dem Dagger die Unterfranken zum fünften Erfolg nacheinander.
Spielverlauf und Wendepunkt: Die Chemnitzer Offensive fand durch Drives und Durchstecker früh ihren Rhythmus, die Würzburger glichen dank ihrer Distanzwürfe und eines starken Cameron Hunts (9 PTS in den ersten 9 MIN) zur Viertelpause zum 21:21 aus. Im zweiten Durchgang blieb die Partie ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Hausherren. Mit einer 43:39-Führung gingen die Unterfranken in die Kabine.
Nach 96 Sekunden im dritten Viertel hatten die Gäste bereits die Mannschaftsfoulgrenze erreicht. Dennoch verteidigten die Chemnitzer aggressiv und effizient. Das traf aber auch auf die Würzburger zu, die in den letzten zweieinhalb Minuten keine Punkte kassierten. Mit einem Buzzerbeater-Dreier krönte Hunt seine bisher starke Vorstellung, Anfang des vierten Durchgangs sorgte der Würzburger Guard für die erste zweistellige Führung (66:56).
Dank Isiaha Mike (10 PTS im vierten Viertel) kam Chemnitz zurück, aber nicht näher als vier Zähler. Bei 41 Sekunden zu spielen traf Hunt einen hoch abgelegten Layup über das Brett gegen Darion Atkins und avancierte damit zum Würzburger Matchwinner.

Duell im Fokus: Filip Stanic gegen Jonas Richter. Die beiden Center waren in der vergangenen Saison Teamkollegen in Chemnitz, Stanic machte nach seinem Wechsel nach Würzburg den nächsten Schritt. Das bewies der 24-Jährige zu Beginn vor allem mit starker Rebound-Arbeit. Richter ließ derweil immer wieder sein gutes Ballhandling aufblitzen. Stanic war zur Pause (7 PTS, 6 PTS) auf Double-Double-Kurs, erreicht dieses mit neun Punkten und acht Rebounds aber nicht. Richter kam auf zehn Zähler, vier Rebounds und zwei Assists.
Zahlen, bitte: Die Würzburger holten sich 16 Offensiv-Rebounds – zehn mehr als Frankfurt – und erzielten nach zweiten Wurfchancen dreimal so viele Punkte als die Gäste (19:6).
Spieler der Partie: Cameron Hunt war der Würzburger Matchwinner. Der Guard füllte den Boxscore mit 22 Punkten, sechs Rebounds, drei Assists sowie vier Steals und traf den entscheidenden Korbleger.
Die Deutschen: Nelson Weidemann erzielte zehn Zähler und punktete damit zum sechsten Mal innerhalb der vergangenen sieben Partien zweistellig.
Am Rande der Bande: Den Würzburgern fehlten erneut Aigars Skele (Knöchel) und Alex King (Knie).
Wie geht’s weiter: Eigentlich können die Chemnitzer gleich im Frankenland bleiben. Denn am kommenden Freitag gastieren die Sachsen in Bamberg, am 13. April folgt ein Auswärtsspiel in Bayreuth. Dort gastieren die Würzburger am kommenden Freitag, wenn das Frankenderby zwischen Unter- und Oberfranken ansteht.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei Magenta Sport.