Status quo: Der Tabellenzweite ALBA BERLIN (24:6 Siege) hat nach acht Siegen in Folge mindestens den vierten Platz und damit den Playoff-Heimvorteil sicher, aber die Aufholjagd ist für den Titelverteidiger damit noch nicht zu Ende. Mit weiteren Siegen am Sonntag und in drei Nachholspielen (gegen Gießen sowie gegen Braunschweig und München) kann noch aus eigener Kraft der erste Platz erklommen werden. Bei den Heidelbergern (11:21) scheint hingegen nach dem Erreichen des Klassenerhalts angesichts nun schon fünf Niederlagen in Folge die Luft raus zu sein.
Die besondere Brisanz: Die Heidelberger haben sich bei ihrem Debüt in der easyCredit BBL vor allem mit ihrer Verteidigung viel Respekt verdient. In den letzten beiden Saisonspielen in Berlin und am 11. Mai im Nachholspiel in Ludwigsburg treffen die MLP Academics auf die beiden das Defensiv-Ranking der Liga anführenden Mannschaften. Dabei müssen die Heidelberger allerdings am Sonntag noch einmal auf den nach einem Ellbogencheck gegen Karsten Tadda für drei Spiele gesperrten Ex-Berliner Rob Lowery verzichten.
Duell im Fokus: Jaleen Smith begann seine Profikarriere von 2017 bis 2019 mit Heidelberg. Nachdem er das Hinspiel an alter Wirkungsstätte kurz vor Weihnachten verpasst hat, freut er sich jetzt um so mehr auf das Wiedersehen mit „Coach Frenkie“ und den ehemaligen Teamkameraden Niklas Würzner, Shy Ely, Albert Kuppe und Philipp Heyden. Da Trainer Gonzalez den US-Guard gerne auf die korbgefährlichsten Guards des Gegners ansetzt, dürfte am Sonntag auch Jordan Geist die Bekanntschaft von Smith machen.
Zahlen, bitte: Vor sechzig Jahren war der USC Heidelberg, aus dem 2012 die MLP Academics wurden, das Maß aller Dinge im deutschen Basketball und wurde von 1957 bis 1962 sechsmal in Folge Deutscher Meister. Übertroffen wurde das bislang nur von Bayer Leverkusen (1990 bis 1996) und ALBA BERLIN (1997 bis 2003) mit sieben Meistertiteln in Folge.
Die ewige Bilanz/Hinspiel: Die Wege von Berlin und Heidelberg kreuzen sich in dieser Saison zum ersten Mal und das allererste Spiel zwischen beiden Clubs entpuppte sich am 19. Dezember in Heidelberg gleich als denkwürdiger Krimi. In der Partie zwischen dem Aufsteiger und den Berlinern, die 42 Stunden zuvor noch in der EuroLeague gegen ZSKA Moskau gespielt hatten, konnte sich vierzig Minuten lang kein Team absetzen. Bein Stand von 81:81 warf Maodo Lo 0,1 Sekunden vor der Sirene ALBA mit einem Floater zum 83:81-Sieg.
Meilensteine: Johannes Thiemann fehlen noch vier Rebounds bis 750 und ein getroffener Wurf bis 500.
Alte Bekannte: Philipp Heyden spielte von 2006 bis 2008 mit einer Doppellizenz für den TuS Lichterfelde und ALBA BERLIN. Als Ersatzspieler war der damals 19-Jährige Center beim legendären Verlängerungs-Drama im ULEB Cup 2008 gegen Bosna Sarajewo (dabei und zählte in der fünften Verlängerung zu den letzten fünf Berlinern, die noch nicht ausgefoult waren.
Am Rande der Bande: Der Berliner Senat hat die bisher geltenden pandemiebedingten Vorschriften im Veranstaltungsbereich und damit auch die Kapazitätsbegrenzung in der Mercedes-Benz Arena aufgehoben.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 15 Uhr live bei SPORT1 übertragen. Bei MAGENTA SPORT kommentiert Arne Malsch das Spiel bereits ab 14:45 Uhr. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.
Aktuelle Wettquoten: TALBA BERLIN vs. MLP Academics Heidelberg hier auf sportwetten.de.
