Dem Tabellenstand entsprechend verläuft das Duell zwischen den EWE Baskets Oldenburg und den Telekom Baskets Bonn. Während Oldenburg mit 4:28 Punkten weiterhin das Ende der Tabelle bekleidet, bleibt Bonn nach dem 89:65 ein Anwärter auf den Platz an der Sonne.
Spielverlauf und Wendepunkt: Für die EWE Baskets Oldenburg begann die Partie in der easyCredit BBL gegen die Telekom Baskets Bonn denkbar ungünstig. Der erste Angriff endete mit einem Notwurf, der zweite mit einem Airball – und schon stand es 0:5. Über 7:13 ging es weiter bis zum 11:17 nach dem ersten Viertel.
Im zweiten Abschnitt präsentierten sich die Hausherren zumindest kämpferisch in ansprechender Verfassung, mussten allerdings zwischendrin einen 13-Punkte-Rückstand hinnehmen (14:27, 13. Minute). Ein 7:0-Zwischensprint brachte sie wieder in die Partie, zur Halbzeitpause war die Angelegenheit vergleichsweise eng (34:38).
Bis zum 44:44 erweckte die Begegnung den Anschein, eine enge Veranstaltung zu bleiben, danach aber setzte sich Bonn kontinuierlich ab. Ein Dreier von Karsten Tadda zum 63:48 setzte den Schlusspunkt unter das dritte Viertel. Im letzten Abschnitt wurde es aus Sicht der EWE Baskets dann noch schlimmer, so dass letztlich erneut eine deutliche Niederlage zu Buche stand. 65:89: Die Sorgen der Oldenburger werden immer größer.
Duell im Fokus: Phil Pressey und Bennet Hundt gaben sich Mühe, die Kreise des zuletzt überragend aufgelegten Parker Jackson-Cartwright zumindest ein wenig einzuengen. Was phasenweise durchaus ordentlich gelang, wurde im Spielverlauf aber immer mehr zur mission impossible. Der Guard der Telekom Baskets legte 25 Punkte auf und lieferte auch noch acht Assists.
Zahlen, bitte: Wie finden die EWE Baskets die Treffsicherheit aus der Distanz wieder? Zum wiederholten Male blieben die Versuche von der Dreierlinie weitgehend ohne Erfolg, nur vier von 19 fanden ihr Ziel (21 Prozent). Das machte Bonn besser: acht von 21 führten zu einer passablen Quote von 38 Prozent.

Spieler der Partie: Zwei Bonner ragten aus dem Team der Sieger heraus: Neben dem oben erwähnten Jackson-Cartwright war das Justin Gorham, der mit 16 Punkten und 14 Rebounds beeindruckte.
Die Deutschen: Früh beendet war die Partie für Sebastian Herrera. Er verletzte sich nach nur 118 Sekunden und wurde nicht mehr eingewechselt. Bei Oldenburg kamen Alen Pjanic und Bennet Hundt auf acht beziehungsweise sechs Zähler. Bei den Bonnern richteten sich viele Augen auf Rückkehrer Karsten Tadda, der von 2017 bis 2021 für die EWE Baskets gespielt hatte und seiner guten Saison an diesem Nachmittag neun Punkte, vier Rebounds und drei Assists hinzufügte. Michael Kessens sorgte derweil mit einem feinen Alley-Oop-Dunk für ein Highlight der Partie und erzielte insgesamt zehn Punkte.
Am Rande der Bande: Da saßen bei Oldenburg erneut TJ Holyfield und Matt Farrell. Bei den Bonnern fehlten Leon Kratzer, Skyler Bowlin und Jeremy Morgan.
Sonstiges: 500 Fans waren aufgrund der aktuellen Bestimmungen nur zugelassen, alle Tickets wurden verkauft.
Wie geht’s weiter: Die EWE Baskets stehen vor einer ganz wichtigen Partie am kommenden Mittwoch, 2. Februar (19 Uhr), gegen Aufsteiger MLP Academics Heidelberg. Bonn empfängt am Sonntag. 6. Februar (18 Uhr), Brose Bamberg.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.