Eine Negativserie endet, eine andere geht weiter: Der SYNTAINICS MBC setzt sich vor 750 Zuschauern gegen die EWE Baskets Oldenburg mit 87:82 durch. Für die Hausherren ist es der erste Sieg nach zuvor fünf Niederlagen am Stück, während die Gäste zum fünften Mal in Folge als Verlierer vom Parkett gehen.
Spielverlauf und Wendepunkt: Als das Heimspiel des SYNTAINICS MBC gegen die EWE Baskets Oldenburg in der 36. Minute entschieden wirkte, wurde es noch einmal turbulent. Mit 78:61 lagen die Wölfe nach einem Dreier von Nikola Rebic in Führung, als die Gäste nach einigen Fehlern der bis hierhin überlegen agierenden Weißenfelser eine kleine Chance witterten. Tatsächlich kamen sie noch einmal bis auf vier Punkte heran, am Ende aber musste sich Oldenburg erneut geschlagen geben.
Ausgeglichen hatte der Abend zuvor begonnen. Das überaus wichtige Spiel im Tabellenkeller wurde beiderseits in der Offensive mit viel Schwung geführt, die 46:43-Halbzeitführung der EWE Baskets ließ die Norddeutschen hoffen. Im dritten Viertel aber legten die Gastgeber zu, während die Baskets ins Straucheln gerieten. 64:57 hieß es nach 30 Minuten, bevor es sechs Minuten lang souverän weiterging – und dann, wie eingangs erwähnt, wurde es noch einmal kurzzeitig eng.
Duell im Fokus: Michal Michalak gegen seinen Ex-Club: Das war eine der Geschichten dieses Abends, und der polnische Nationalspieler wusste offensichtlich noch ziemlich genau, wie er mit den Körben in der Stadthalle umzugehen hatte. 20 Punkte machten ihn zum Topscorer der Gäste, doch nicht zuletzt aufgrund der neun verworfenen Feldwürfe (sechs fanden ihr Ziel) und der Tatsache, dass es am Ende nicht zum Sieg reichte, ging dieses Duell an seinen ehemaligen Arbeitgeber.
Zahlen, bitte: 26 Prozent ihrer Dreierversuche versenkten die Oldenburger im Korb der Gastgeber, die wiederum auf beeindruckende 58 Prozent kamen. Ein deutlicher Unterschied, der dem SYNTAINICS MBC am Ende dabei half, ein überraschenderweise doch noch vorübergehend knappes Duell für sich zu entscheiden.
Spieler der Partie: Michal Michalak hätte an alter Wirkungsstätte zum prägenden Akteur der Begegnung werden können, letztlich muss man aber die entscheidenden Akteure der Weißenfelser herausheben. Besondere Erwähnung verdienten nach 40 Minuten Jamel Morris (21 Punkte), Nikola Rebic (16), Reggie Upshaw (15 und elf Rebounds) und Goran Huskic (15).
Die Deutschen: Einen schwierigen Abend verlebten bei den Gästen vor allem in der ersten Halbzeit Bennet Hundt und Alan Pjanic, die dort nur fünf Sekunden lang auf dem Parkett standen. Am Ende kamen sie immerhin noch auf rund acht respektive sechs Minuten, konnten der Partie aber keine entscheidenden Impulse verleihen. Martin Breunig war mit zehn Punkten und fünf Rebounds erfolgreicher. Beim MBC musste sich Kostja Mushidi mit fünf Punkten bescheiden.
Am Rande der Bande: 750 Zuschauern waren zugelassen, die erlaubte Kapazität wurde vom Anhang der Wölfe voll ausgenutzt.
Wie geht’s weiter: Der SYNTAINICS MBC darf nicht nur die weitere Trainingswoche, sondern auch die kommende Partie in der easyCredit BBL auf heimischem Grund bestreiten: Am Sonntag, 23. Januar, ist ab 15 Uhr die BG Göttingen zu Gast. Weiter auf der Reise sind hingegen die EWE Baskets Oldenburg, die am Samstag, 22. Januar, ab 20.30 Uhr bei den HAKRO Merlins Crailsheim antreten müssen.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.
