Status quo: Die BG Göttingen kommt mit 11:8 Siegen als Achter und Chemnitz mit 15:6 Siegen sogar als Zweiter aus der Länderspielpause. Beide Kontrahenten liegen damit vor dem Liga-Endspurt und vor ihrem Duell an diesem Sonntag, 6. März (15 Uhr), deutlich über den Erwartungen und könnten sich sogar in den Playoffs wiedersehen.
Dass Göttingen so gut dasteht, ist umso bemerkenswerter, weil die Veilchen sich bei der Besetzung der vakanten zweiten Centerposition lange Zeit gelassen haben. In der Länderspielpause haben die Göttinger aber nun endlich zugeschlagen und Philipp Hartwich mit Nate Grimes einen Big Man an die Seite gestellt. Grimes (2,03 Meter) kann auch auf der Vier spielen und könnte gegen die agilen Chemnitzer Big Men das Göttinger Inside Game mit seiner Mobilität entscheidend verstärken.
Die besondere Brisanz: Für Chemnitz geht die Saison nach dem Pokal-Höhepunkt mit drei Auswärtsspielen in Folge weiter. Die Gegner sind dabei durchweg nicht ohne: Auf das Gastspiel in Göttingen folgen Reisen nach Oldenburg und Crailsheim. Den aktuellen zweiten Tabellenplatz zu verteidigen, wird also nicht einfach.
Duell im Fokus: Der norwegische Nationalspieler Harald Frey hat sich für die BG Göttingen direkt als echte Verstärkung erwiesen. In seinen ersten beiden Spielen erzielte der Aufbauspieler im Schnitt 16,5 Punkte und fünf Assists. Gegen Chemnitz dürfte er es auch mit Eric Washington zu tun bekommen, der ebenfalls im Saisonverlauf nachverpflichtet wurde. Der US-Amerikaner kam in seinen bisher acht Spielen für die NINERS auf durchschnittlich 10,5 Punkte und drei Assists. Frey kommt übrigens mit Rückenwind zurück von den jüngsten Länderspielen: Gegen Dänemark erzielte er 23 Punkte, gegen Kosovo sogar 38.
Zahlen, bitte: Ein Schlüssel für die Gäste aus Chemnitz könnte darin liegen, die Dreierquote der Göttinger niedrig zu halten. Das allerdings ist alles andere als einfach: Mit 40,3 Prozent weisen die Niedersachsen ligaweit den Bestwert auf. Chemnitz ist Elfter mit 34,4 Prozent.
Die ewige Bilanz: In der easyCredit BBL ist es erst das vierte Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten. Zweimal siegte Göttingen, den ersten Sieg feierte Chemnitz im …
… Hinspiel: Chemnitz siegte 87:86 – und das dank Niklas Wimberg, der den entscheidenden Korbleger von Kamar Baldwin blockte:
Meilensteine: Jan Niklas Wimberg (Chemnitz) fehlen noch drei Dreier bis 100.
Am Rande der Bande: Aufgrund der Beschlüsse der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie gibt es im Profisport für Arenen und Stadien je nach Bundesland verschiedene Vorgaben. In Göttingen ist die Lage diese: Nach zuletzt 500 Zuschauern dürfen am Sonntag erstmals wieder 2.600 Fans in die Sparkassen-Arena, die jetzt zu 75 Prozent ausgelastet werden darf. Für die Göttinger kommt diese Lockerung zum optimalen Zeitpunkt, denn die Veilchen haben bis zum Ende der Hauptrunde noch acht Heimspiele.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 14.45 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen, Daniel Pinschower kommentiert das Spiel. Es gibt alle Partien in HD – live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.
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