Status quo: Niederlagen gegen Rostock und in Bonn haben die BG Göttingen von ihrer Wolke geholt. Vielleicht hat man beim vermeintlichen Traumstart mit Siegen über Ulm (in Liga und Pokal) und Crailsheim auch übersehen, dass die Gegner noch lange nicht bei hundert Prozent waren. Jetzt kommt in den Würzburg Baskets ein Gegner, der eher als Außenseiter eingestuft wird, zuletzt gegen Ludwigsburg aber unterstrichen hat, dass er durchaus Spielverderber-Potenzial hat. Schickt Würzburg die „Veilchen“ endgültig mit schlechter Laune in die Länderspielpause?
Duell im Fokus: Bei der Partie zwischen der BG Göttingen und den Würzburg Baskets lässt sich gut erkennen, wie in der easyCredit BBL diese Saison gespielt wird. In der Scorerliste der Liga folgen auf den führenden Derrick Alston Jr. (22,0 PPG, Rostock, Combo Forward) und Münchens Zonenwühler Elias Harris (dessen 21 Punkte bei seinem ersten und bislang einzigen Einsatz noch wenig Aussagekraft besitzen) 15 Guards – von denen satte fünf in dieser Partie zu bewundern sind: Harald Frey (20,3 PPG) und Mark Smith (17,5) von Göttingen sowie Stanley Whittaker (19,4), Cameron Hunt (17,2) und C.J. Bryce (16,6) von Würzburg.
Zahlen, bitte: Bei den Rebounds sind Göttingen (31,3 im Schnitt) und Würzburg (32,2) die Schlusslichter in der Liga-Statistik. Zum Vergleich: ALBA BERLIN führt diese Statistik mit 42,4 aktuell an.
Die ewige Bilanz: In der seit der Saison 1998/99 geführten digitalen Datenbank führt Würzburg nach 15 Duellen mit 8:7. Dabei gelang es den Süddeutschen erst zweimal, in Göttingen zu gewinnen – zuletzt mit 89:76 in der Vorsaison.
Im Blick des Bundestrainers: Deutschlands Headcoach Gordon Herbert hat seinen Kader für die WM-Qualifikationsspiele am 11. und 13. November (gegen Finnland und in Slowenien) ohne Akteure aus Göttingen und Würzburg aufgestellt.
Alte Bekannte: Eigentlich hatte Max Besselink für die Würzburg Baskets auf Körbejagd gehen wollen, doch sein Dreijahres-Vertrag wurde kurz nach der Unterschrift wieder aufgelöst. Der Finne landete im Oktober schließlich bei der BG Göttingen und trifft nun – so er zum Einsatz kommt – auf seinen Beinahe-Arbeitgeber.
Weise Worte: „Man sieht phasenweise, dass wir auch guten Basketball spielen können“, lautete das selbstkritische Urteil von Göttingens Trainer Roel Moors nach der 85:94-Niederlage bei den Telekom Baskets Bonn. Er wünscht sich: „Wir müssen lernen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn wir im Spiel sind, um nicht das Momentum abzugeben.“
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 17:45 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen, Benni Zander kommentiert das Spiel. Es gibt alle Partien in HD – live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.
Aktuelle Wettquoten: BG Göttingen vs. Würzburg Baskets hier auf sportwetten.de.
