Im Duell der zuletzt schwächsten Teams der Liga stoppen die NINERS Chemnitz durch einen 76:72-Auswärtssieg beim SYNTAINICS MBC ihre Negativserie von acht Niederlagen in Serie. Vor 4.450 Zuschauern in der Leipziger QUARTERBACK Immobilien ARENA treffen die Chemnitzer in den letzten sechseinhalb Minuten zwar nicht aus dem Feld, retten ihren Vorsprung aber über die Zeit. Bei den Weißenfelsern versucht sich Kris Clyburn mit 31 Punkten gegen die sechste Niederlage nacheinander zu stemmen.
Spielverlauf und Wendepunkt: Mit einem 11:1-Lauf eröffnete der SYNTAINICS MBC die Partie, die Chemnitzer punkteten erst nach 3:46 Minuten das erste Mal aus dem Feld und hatten nach fünf Minuten genauso viele Punkte erzielt wie den Ball verloren (fünf). Durch einen 10:2-Lauf verkürzten die NINERS zur Viertelpause aber auf 17:23.
Wes Clark und Nelson Weidemann trafen Anfang des zweiten Durchgangs drei Dreier in 55 Sekunden und brachte Chemnitz auf 28:29 heran, kurz darauf gingen die Gäste das erste Mal in Führung. Nach den Guards übernahmen bei den NINERS anschließend die Big Men, allen voran Kevin Yebo spielte groß auf. Die Chemnitzer drehten die Partie durch einen 11:0-Lauf, bestimmten den zweiten Durchgang mit 27:13 und gingen mit einer 44:36-Führung in die Kabine. Mit bis dahin 17 Zählern hielt Kris Clyburn die Weißenfelser im Spiel.
Yebo war auch nach der Pause nicht zu stoppen, neun der ersten zwölf Chemnitzer Punkte gingen auf sein Konto. Auf 14 Zähler Differenz bauten die Gäste ihren Vorsprung aus. Darauf antworteten die Wölfe aber mit einem 12:1-Lauf.
So entwickelte sich im vierten Viertel eine enge Partie, bei der sich kein Team auf mehr als zwei Ballbesitze Differenz absetzen konnte – was aber auch daran lag, dass sechs Minuten lang keine Würfe aus dem Feld fielen. Diese Durststrecke beendete Kris Clyburn mit einem schwierigen Abschluss über Jonas Richter zum 72:76-Anschluss 34 Sekunden vor Spielende – aber zu spät aus Sicht der Hausherren. Obwohl die Gäste in den letzten sechseinhalb Minuten keinen Feldtreffer verwandelten, retteten sie ihre Führung über die Zeit.

Zahlen, bitte: Die Chemnitzer Bankspieler setzten mehr Impulse, mit 39:12 ging das Scoring-Duell der Reservisten deutlich an die Gäste.
Spieler der Partie: Kevin Yebo benötigte nur 19:45 Minuten, um 21 Punkte aufzulegen, der Chemnitzer Big Man traf acht seiner elf Feldwürfe und angelte sich zudem fünf Rebounds. Bei Weißenfels überragte Kris Clyburn mit 31 Zählern, zwölf Rebounds, drei Assists und vier Steals.
Die Deutschen: Wölfe-Center Martin Breunig schrieb sich sechs Punkte, fünf Rebounds, vier Assists und zwei Steals in den Boxscore, damit war Breunig hinter Clyburn zweiteffektivster Akteur der Gastgeber. Bei Chemnitz erzielte Jonas Richter acht Punkte und vier Rebounds, Nelson Weidemann kam auf sieben Zähler und vier Assists.
Wie geht’s weiter: Die Chemnitzer müssen bereits am Dienstag wieder ran, dann ist ALBA BERLIN zu Gast. Für die Weißenfelser steht am Sonntag, dem 16. April, ein Heimspiel im Tabellenkeller gegen die FRAPORT SKYLINERS an.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.