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Home/Newscenter/80:79! ALBA Berlin gewinnt ein dramatisches Spitzenspiel im ausverkauften Audi Dome

Nachberichte80:79! ALBA Berlin gewinnt ein dramatisches Spitzenspiel im ausverkauften Audi Dome

08. Januar 2023
Nach einem hart umkämpften Spiel und einer dramatischen Schlussphase gewinnt ALBA Berlin das Spitzenspiel beim FC Bayern Basketball mit 80:79. Johannes Thiemann macht mit einem verwandelten Freiwurf den entscheidenden Punkt, die letzte Bayern-Aktion von Cassius Winston bringt nichts mehr. Durch den Sieg liegt ALBA jetzt zwei Siege vor den Bayern.

Nach einem hart umkämpften Spiel und einer dramatischen Schlussphase gewinnt ALBA Berlin das Spitzenspiel beim FC Bayern Basketball mit 80:79. Johannes Thiemann macht mit einem verwandelten Freiwurf den entscheidenden Punkt, die letzte Bayern-Aktion von Cassius Winston bringt nichts mehr ein. Durch den Sieg liegt ALBA jetzt zwei Siege vor den Bayern.

Spielverlauf und Wendepunkt: Ein krachender Putback-Dunk von Freddie Gillespie brachte den mit 6500 Zuschauern ausverkauften Audi Dome erstmals richtig zum Kochen. Beim Stand von 19:9 nach knapp sechs Minuten bat ALBA-Coach Israel Gonzalez sein Team erstmals zur Besprechung. Ein blitzsauberes Play für einen Dreier von Tamir Blatt und eine griffigere Verteidigung machten einen Berliner 8:0-Lauf perfekt, der wiederum Andrea Trinchieri zur Auszeit zwang. Beim Stand von 27:23 ging es schließlich in die erste Viertelpause.

Auch im zweiten Viertel drückten beide Teams mächtig aufs Tempo und generierte nach gesichertem Defensiv-Rebound schnelle Abschlüsse. Auch wenn die Trefferquoten aus dem Dreierbereich etwas nach unten gingen, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Ben Lammers sorgte mit einem erfolgreichen Korbleger für den 44:44-Halbzeitstand.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte ALBA, das defensiv anzog und den Bayern vor allem die Würfe aus der Distanz schwer machte. Auch die Münchner packten beherzter zu und hatten schnell vier Teamfouls auf dem Konto. Mit zwei verwandelten Freiwürfen konnte Elias Harris die kleine Berliner Führung schnell wieder ausgleichen. Nach dem vierten persönlichen Foul vom bis dato Bayern-Topscorer Cassius Winston erspielte sich ALBA nochmals ein klitzekleines Polster und ging mit einer Drei-Punkte-Führung in das Schlussviertel.

Trinchieri riskierte es, den mit vier Fouls belasteten Winston gleich zu Beginn des Schlussabschnittes wieder aufs Parkett zu schicken und Winston nahm sein Team offensiv auf die Schultern: Assist, Dreier, Layup und Bayern ging Mitte des Viertels wieder in Führung (72:70; 36. Minute). Doch Jaleen Smith antwortete prompt mit einem Layup und einem verwandelten Dreier und ließ das Momentum wieder auf Berliner Seite kippen.

Nick Weiler-Babb versenkte 37 Sekunden vor Ende einen Dreier zum erneuten Ausgleich, doch bei elf Sekunden auf der Uhr machte Johannes Thiemann mit einem Treffer von der Freiwurflinie den 80:79-Erfolg der Berliner perfekt. Das letzte Play der Bayern von Cassius Winston blieb ohne Erfolg.

Cassius Winston und Maodo Lo lieferten sich ein intensives Duell auf der PG-Position (Foto sampics)

Duell im Fokus: Cassius Winston, Nick Weiler-Babb und ihre Gegenüber Maodo Lo und Jaleen Smith lieferten sich ein Duell auf hohem Niveau. Das Quartett zeigte sich aus der Distanz besonders treffsicher, fand aber auch immer wieder seine besser postierten Mitspieler.

Mit zusammen 36 Punkten ging das direkte Duell, was das Scoring angeht zwar an die Bayern aber Smith hatte mit seinen Clutch-Plays im letzten Viertel einer der Hauptfaktoren für den Berliner Sieg. Am Ende standen bei ihm 13 Punkte, vier Rebounds und ein Assists im Boxscore.

Zahlen, bitte: Ausgeglichen in nahezu allen statistischen Kategorien. Berlin warf besser aus dem Zweierbereich (59 Prozent), während sich die Bayern aus der Distanz etwas treffsicherer gaben (39 Prozent). Auch das Duell unter den Bretter war mit 32:30 zugunsten Berlins nahezu ausgeglichen.

Besonders schmerzhaft aus Münchner Sicht waren die drei verworfenen Freiwürfe in der Schlussphase. Insgesamt leisteten sich die Roten fünf Fahrkarten von der Linie (14/19), Berlin ließ nur zwei Versuche aus (16/18).

Meilensteine: Gegen seine „alte Liebe“ absolvierte Niels Giffey sein 250. Spiel in der BBL. Auf Berliner Seite durchbrach Jaleen Smith die Schallmauer von 1500 Karriere-Punkten.

Am Rande der Bande: Den Bayern fehlten weiterhin Vladimir Lucic und Andi Obst mit einer Ellenbogenverletzung. Corey Walden stand zwar im Kader, wurde leicht angeschlagen aber nicht eingesetzt. Bei Berlin konnte der Langzeitverletzte Markus Eriksson genauso wenig eingreifen wie Gabriele Procida (Nasenbeinbruch). Yanni Wetzell setzte als überzähliger Ausländer aus.

Wie geht’s weiter: Für beide Teams geht es in der kommenden Woche mit einem Doppelspieltag in der EuroLeague weiter. Bayern empfängt zunächst die Basken aus Vitoria, ehe man nach Istanbul zu Fenerbahce reist. ALBA hat zwei Heimspiele zu bestreiten: Am Dienstag gastiert Olimpia Milano in der Hauptstadt, am Donnerstag kommt Real Madrid in die Mercedes Benz Arena.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.