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Home/Newscenter/Berlin und Bayern lassen Euroleague-Saison in Athen und Monaco ausklingen / Albatrosse hoffen auf Startplatz für 2024/25

EuropapokalBerlin und Bayern lassen Euroleague-Saison in Athen und Monaco ausklingen / Albatrosse hoffen auf Startplatz für 2024/25

11. April 2024
Am Donnerstag endet die für die deutschen Vertreter unter dem Strich enttäuschende Saison in der Turkish Airlines EuroLegaue 2023/24 mit Auswärtsspielen bei zwei heißen Kandidaten für das Final Four in Berlin:

Autor: Horst Schneider

Am Donnerstag endet die für die deutschen Vertreter unter dem Strich enttäuschende Saison in der Turkish Airlines EuroLegaue 2023/24 mit Auswärtsspielen bei zwei heißen Kandidaten für das Final Four in Berlin:

Donnerstag, 19:00: AS Monaco – München (EL)
Donnerstag, 20:15: Panathinaikos Athen – Berlin (EL)

Während die Bayern als einer von zwölf Clubs mit einer A-Lizenz sicher auch in der kommenden Saison 2024/25 in der EuroLeague spielen werden, stehen hinter dem Berliner EuroLeague-Startplatz für die kommende Saison noch Fragezeichen. Neben den zwölf Clubs mit einer A-Lizenz, dem AS Monaco (hat seinen als EuroCup-Gewinner 2021 erworbenen Startplatz durch das Erreichen der Playoffs erneut verlängert), dem neuen EuroCup-Gewinner (Paris oder Bourg-en-Bresse) und dem Champion der Adria-Liga sind nämlich nur noch drei Startplätze für die kommende Saison frei (die diskutierte Erweiterung der Liga mit u.a. Dubai steht frühestens 2025 an).

Der frühere EuroLeague-CEO Jordi Bertomeu hatte ALBA 2021 noch mit einer zweijährigen Wild Card als „Associated Club“ zum Kandidaten für eine A-Lizenz gemacht. Die neue Ligaführung erteilte ALBA im vergangenen Sommer jedoch nicht wie ursprünglich geplant eine A-Lizenz, sondern verlängerte lediglich das Berliner Startrecht für ein weiteres Jahr. Umso lauter verweisen jetzt die anderen Kandidaten Bologna, Belgrad (sprich: der Verlierer des voraussichtlichen Adria-Finales) und Valencia (rückte in dieser Saison für den verzichtenden EuroCup-Champion Gran Canaria nach) beim Buhlen um eine neue Wild Card auf das schwache sportliche Abschneiden der Berliner. 

Die größten Argumente pro ALBA sind sicher der attraktive Standort, der nicht ohne Grund schon zum dritten Mal das Final Four beheimatet, und die große Bedeutung des deutschen Marktes für die EuroLeague. Auch die TV-Erlöse aus Deutschland haben sich zuletzt deutlich erhöht und haben angesichts der Konkurrenz zwischen Magenta und Dyn sogar noch Luft nach oben. Dafür, dass ALBA in einer zunehmend von ausgemusterten NBA-Stars dominierten EuroLeague mittlerweile der einzige Club ist, der gleich mehreren jungen europäischen Talenten eine Chance gibt, erhalten die Berliner in der Wild-Card-Diskussion hingegen allenfalls ein paar Sympathiepunkte.

EuroLeague: AS Monaco – FC Bayern München (Do, 19:00 Uhr)

Status quo: Die Bayern (13:20 Siege) haben keine Chance mehr, noch die Play-Ins zu erreichen. Monaco steht als Dritter mit 22:11 Siegen sicher in den Playoffs. Für den Playoff-Heimvorteil muss Monaco die Bayern im mit knapp 5.000 Plätzen nur bedingt EuroLeague-tauglichen Salle Gaston Medicin aber aller Voraussicht nach schlagen.

Hinspiel: Bayern fand kein Mittel gegen Monacos Guards Mike James (28) und Elie Okobo (19) und lief den zwischenzeitlich schon 56:36 führenden Monegassen ab dem zweiten Viertel hinterher. Eine von Sylvain Francisco angeführte Aufholjagd endete beim 65:60, weil Monaco sich in der letzten Viertelpause wieder zusammenraffte und am Ende 91:80 gewann.

Stars: Mike James steuert mit 18,7 PPG und 4,9 APG auf den MVP-Titel zu und Trainer Sasa Obradovic ist es gelungen, die anderen zumeist ebenfalls hochkarätigen Stars wie den vierfachen NBA-Allstar Kemba Walker, Jordan Loyd (10,2 PPG) oder den Nationalspieler Elie Okobo (10,7 PPG und 3,3 APG) dazu zu bringen, sich „King James“ unterzuordnen. Auch der junge Matthew Strazel bekommt bereits viel Spielzeit. Auf dem Flügel ragen der vielseitige Alpha Diallo (10,2 PPG) und der athletische Jaron Blossomgame heraus. Power Forward John Brown zählt zu den heißesten Kandidaten für den Award als bester Verteidiger der EuroLeague. Der litauische Center Donatas Motiejunas (8,0 PPG) ist bis hinter die Dreierlinie gefährlich, während US-Center Donta Hall als spektakulärer Dunker und Shotblocker glänzt.

Aktuelle Form: In Frankreich ist Monaco (25:4 Siege) der erste Platz kaum noch zu nehmen. Am Sonntag gingen die Monegassen ihr Spiel gegen Nancy (86:100) zu locker an, waren am Dienstag beim 94:56 gegen Limoges mit 25 Punkten von Elie Okobo aber umso konzentrierter. 

Alte Bekannte: Sasa Obradovic führte Berlin 1995 zum Gewinn des Korac Cups und 1997 zum ersten nationalen Double. Als Trainer dirigierte er ALBA von 2012 bis 2016 zu drei Pokaltiteln. Jaron Blossomgame spielte 2021/22 für Ulm in der easyCredit BBL.

Livestream / TV: Alle Spiele der Turkish Airlines EuroLeague werden in dieser Saison live und auf Abruf auf MAGENTA SPORT übertragen.

EuroLeague: Panathinaikos Athen – ALBA BERLIN (Do, 20:15 Uhr)

Status quo: Berlin steht nach zehn Niederlagen in Folge mit nur 5:28 Siegen abgeschlagen am Tabellenende. Panathinaikos steht als Zweiter mit 22:11 Siegen sicher in den Playoffs. Für den Playoff-Heimvorteil müssen die Griechen ALBA aber in der seit einer Woche ausverkauften OAKA-Arena (20.000) aller Voraussicht nach schlagen.

Hinspiel: Panathinaikos sorgte in Berlin mit einem von Kostas Mitoglou (24) und Marius Grigonis (16) angeführten offensiven Feuerwerk zur 60:47-Führung gleich in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Nach dem Seitenwechsel gelang es Sterling Brown (17) Johannes Thiemann (16) immerhin noch, die 85:99-Niederlage halbwegs in Grenzen zu halten.

Stars: Trainer Ergin Ataman hat aus den vielen hochkarätigen Neuverpflichtungen eine schlagkräftige Stammformation herausgefiltert. Jerian Grant (9,2 PPG) startet mit 3,6 APG auf der Eins und Kendrick Nunn (14,9 PPG) hat in dieser Saison noch keinen Freiwurf verfehlt (53/52). Auf dem Flügel ist Marius Grigonis (10,1 PPG) mit einer 44-prozentigen Dreierquote der einzige bei Pana aus dem Vorjahr bei übrig gebliebene Ausländer. Dinos Mitoglou (12,2 PPG) ist auf der Vier der beste Rebounder (6,8 RPG) und ein konstanter Dreierschütze und der athletische Mathias Lessort dominiert mit 13,8 PPG und 6,2 RPG) die Bretter. Der großen Star Kostas Sloukas (12,0 PPG und 5,7 APG) kommt mit seiner Routine als sechster Mann von der Bank, um spätestens in der Crunch-time die spielentscheidenden Akzente zu setzen. 

Aktuelle Form: Panathinaikos ist mit 21:1 Siegen in Griechenland Tabellenführer, schrammte aber am Montag bei Kolossos Rhodos knapp an einem Ausrutscher vorbei. Marius Grigonis (23 Punkte mit 6/6 Dreiern) musste in der Crunch-time den 79:74-Sieg aus dem Feuer reißen.

Alte Bekannte: Der  Litauer Marius Grigonis spielte 2017/18 für Berlin. Mathias Lessort war 2019/20 im Münchener Trikot der viertbeste Shotblocker der easyCredit BBL.

Livestream / TV: Alle Spiele der Turkish Airlines EuroLeague werden in dieser Saison live und auf Abruf auf MAGENTA SPORT übertragen.