Die besondere Brisanz: Könnte das bereits die Vorschau auf das Pokalfinale sein? Die Frankfurter und die Münchener stehen beim VIMODROM TOP FOUR in Weißenfels im Februar jeweils in unterschiedlichen Halbfinals und könnten somit im Endspiel aufeinandertreffen. Dafür müssen sie allerdings erst die Bamberger (Frankfurt) und die Gastgeber (München) besiegen.
Status quo: Für die Bayern und die Hessen waren es nur bedingt ruhige Festtage: Während München am 22. zu Hause gegen Oldenburg gewann und dann am Freitagabend knapp in der EuroLeague gegen den amtierenden Champion Panathinaikos unterlag, feierten die Frankfurter am 23. einen Sensationssieg (sowohl was den Punktgewinn überhaupt als auch die Art und Weise angeht) gegen Ulm, bevor es am zweiten Feiertag in Ludwigsburg eine deutliche Niederlage gab. Die Rollen sind klar verteilt, München geht als Tabellenführer in das Duell mit dem Vorletzten. Allerdings waren auch die Ulmer bereits deutlich favorisiert in die Partie mit den SKYLINERS gegangen …

Alte Bekannte: Eine der ersten Stationen in der Trainerkarriere von Denis Wucherer war der Posten als Assistent von Dirk Bauermann beim FC Bayern. Sein Center Jacob Knauf spielte von 2018 bis 2020 im Jugendprogramm des FCBB, ehe es über Quakenbrück und Schwenningen nach Frankfurt ging. Auf der anderen Seite ist Gordon Herbert natürlich eine Frankfurter Legende: Insgesamt zehn Jahre, aufgeteilt auf drei Episoden, stand er bei den Hessen an der Seitenlinie, holte 2004 mit ihnen ihren einzigen Meistertitel und gewann 2016 den FIBA Europe Cup. Schon damals ein Schlüsselspieler: Johannes Voigtmann, der heute wieder unter Herbert agiert. Daniel Herbert wiederum spielte 2013/2014 für die ProB-Mannschaft der Frankfurter und war ab 2018 Assistenztrainer seines Vaters, so wie heute auch wieder. Andreas Obst schaffte in der Saison 2015/2016 den Durchbruch zum Bundesliga-Spieler in Gießen unter der Anleitung von Wucherer, der wiederum als etablierter Profi 2001/02 in Frankfurt unter Herbert spielte.
Duell im Fokus: Jordan Theodore (der 2016 bei den SKYLINERS mit Herbert und Voigtmann den FIBA Europe Cup gewonnen) hat sich in seiner kurzen Zeit in Frankfurt direkt als Unterschiedsspieler etabliert: Der Mann aus New Jersey legt mit 10,5 Punkten, 3,0 Rebounds und 3,3 Assists im Schnitt gute Zahlen auf. Jetzt trifft er auf einen Kollegen von der Ostküste, denn Shabazz Napier aus Boston ist bei den Bayern ebenfalls ein wichtiger Mann. Mit 7,4 Zählern, 2,9 Brettern und 2,8 Vorlagen pro Partie sind seine Zahlen allerdings etwas niedriger.
Zahlen, bitte: Nur 16,7-mal pro Partie dürfen die Frankfurter an die Freiwurflinie – einzig Rostock darf noch seltener versuchen, von dort Punkte zu erzielen. Die Bayern liegen mit 22,9 Versuchen auf dem zweiten Rang ligaweit. Dazu kommt: Während die Münchener mit 80,6 Prozent auch am drittbesten treffen, sind die SKYLINERS mit 62,5 Prozent von der Linie das schwächste Team der Liga!
Die ewige Bilanz: 25 der 32 Duelle gewannen die Münchener, darunter 16 der letzten 18 Aufeinandertreffen. Der letzte Sieg der Frankfurter stammt aus dem Jahr 2018, als man nach einem 86:83 an der Isar die Münchener am Rande des Viertelfinal-Aus hatte. Allerdings vergaben die Hessen danach beide Matchbälle, schieden aus – und München wurde am Ende deutscher Meister.
Am Rande der Bande: Die Bayern ließen zuletzt Elias Harris aussetzen und warten weiter auf das Comeback von Vladimir Lucic.
Lesebefehl: Der hessische Rundfunk hier mit einem Portrait über Frankfurts Kamaka Hepa, der aus dem nördlichsten Dorf Alaskas kommt, wo monatelang die Sonne nicht scheint.
M/W/D – German Basketball is mad sexy: Nachdem die Frankfurter die letzte Saison in der ProA verbracht haben, ist es nun erstmals an der Zeit, dass in Coach Herbert, Jo Voigtmann, Andreas Obst und Niels Giffey vier Weltmeister am Main vorbeischauen. Ist zwar unter Umständen schon etwas spät für eine Ehrung … aber: WELTMEISTER!
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird Sonntag ab 17:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Stefan Koch, es moderiert Anett Sattler. Als Experte ist Basti Doreth am Mikro. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League und des FIBA Europe Cups aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.