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Home/Newscenter/Tischler-Zwillinge gegen ihren Jugendclub: Wer schaut in der Rückrunde nach oben, wer nach unten?

VorberichteTischler-Zwillinge gegen ihren Jugendclub: Wer schaut in der Rückrunde nach oben, wer nach unten?

25. Januar 2024

Status Quo: Die letzten Spieltage der Hinrunde hatten es für die Basketball Löwen Braunschweig und die Bamberg Baskets gleichermaßen in sich. Die Niedersachsen verloren nicht nur in Ulm und Hamburg, sondern auch in eigener Halle gegen Heidelberg und atmeten deshalb am vergangenen Wochenende nach ihrem 80:70-Sieg beim anderen Abstiegskandidaten, den HAKRO Merlins Crailsheim, doppelt erleichtert auf. Die Franken duellierten sich unterdessen mit Gegnern vom anderen Tabellenende, besiegten sensationell Berlin, wurden dann aber bei der Fortsetzung ihrer „Festspiele“ gegen die Topteams durch Niederlagen in München und gegen Ulm schnell wieder in die Realität zurückgeholt. Die liegt zum Start der Rückrunde für Bamberg (6:11 Siege) und Braunschweig (7:11 Siege) gleichermaßen irgendwo zwischen den Playoff- und den Abstiegsrängen. Nach dem Duell am Samstag wissen wir, wer mehr nach oben und wer mehr nach unten schauen muss. 

Die besondere Brisanz: Die Bilanz ihrer jüngsten zehn Spiele ist identisch: je vier Siege und sechs Niederlagen. Sollten die Bamberger verlieren, würden die Sorgenfalten der fränkischen Fans nach der dann dritten Pleite in Serie (noch) tiefer werden. Braunschweig könnte mit dem zweiten Erfolg hintereinander vielleicht eine kleine Serie starten und die Play-in-Plätze ins Visier nehmen. 

Das Hinspiel: Auch vor dem Hinspiel am neunten Spieltag trennte Braunschweig als Elfter und Bamberg als Vierzehnter in der Tabelle nur ein Sieg. Für beide hat sich die Tabellensituation in den letzten neun Wochen somit so gut wie gar nicht verändert. Die Bamberg Baskets gewannen das Hinspiel mit 27 Punkten von Zach Copeland 92:78. Martin Peterka war mit 14 Zählern Braunschweigs Topscorer.

Duell im Fokus: Den wahrscheinlich cleversten Zug in den letzten Jahren machten die Braunschweiger mit der Verpflichtung von Nicholas und Brandon Tischler, die man 2021 davon überzeugen konnte, dass sie ihr Talent in Braunschweig besser entwickeln könnten als in ihrer Heimatstadt Bamberg. Dort wurden die Zwillingsbrüder mit dem NBBL-Team 2019 Deutscher Vizemeister, schafften aber anschließend nicht den direkten Sprung ins BBL-Team. In Braunschweig durften Nico und Brandon in der ersten Liga spielen und sind dort heute nicht mehr wegzudenken, stehen mit ihren erst 23 Jahren sogar schon im Notizbuch von Bundestrainer Gordon Herbert. Mit den sich auf der Position drei für zusammen 15,3 PPG und 7,1 RPG zumeist abwechselnden Zwillingen hat Trainer Jesus Ramirez immer einen Tischler auf dem Parkett. Der offenbar etwas lautere Nicholas ist seit kurzem sogar Co-Kapitän. Gegen ihren früheren Club dürfte ihre Fähigkeit, dank ihrer Athletik auch Guards verteidigen zu können, zum Tragen kommen, denn Bamberg startet aktuell mit drei Guards ins Spiel. Zur Aufgabe der Tischler-Zwillinge dürfte es deshalb am Samstag nicht zuletzt auch zählen, die Kreise von Bambergs Topscorer Zach Copeland (17,8 PPG) zu stören.

Nicholas Tischler trifft auf seinen Jugendclub. (Foto: Daniel Löb)

Alte Bekannte: …sind wie gesagt die Tischler-Twins und ihre Geburtsstadt Bamberg, wo sie 2020 ihr Abitur bauten und für Bamberg, Baunach, Breitengüßbach und Regnitztal von der zweiten Regionalliga bis zur ProA.

Zahlen, bitte: Braunschweig ist mit 33,7 Prozent bei den Dreiern Viertletzter und mit 69,6 Prozent bei den Freiwürfen Schlusslicht der Statistik. Bamberg trifft seine Dreier (34,5 Prozent) und seine Freiwürfe (73,2 Prozent) nur ein kleines bisschen besser – also auch eher schlecht. Die Stärke am offensiven Brett hilft Bamberg (12,7 ORPG / Platz 5) und Braunschweig (12,8 ORPG / Platz 3) aber gleichermaßen bei der Schadensbegrenzung.

Im Blick des Bundestrainers: …waren lange Zeit Karsten Tadda und Patrick Heckmann. Die beiden Bamberger vereinen 122 Länderspiele auf sich. Weitere werden wohl nicht mehr dazukommen. Die Zukunft in der Nationalmannschaft gehört eher jungen Akteuren wie den Tischlers.

Ewige Bilanz: Die Historie des Duells Braunschweig vs Bamberg reicht 36 Jahre zurück. Am 30. September 1988 unterlag die SG Braunschweig dem TTL Bamberg mit 59:99. Seitdem fanden 79 Spiele zwischen beiden Clubs statt. Die aus Braunschweiger niederschmetternde Bilanz: 17 Siege, 62 Niederlagen. Immerhin: Von den vergangenen sechs Duellen gewannen die Niedersachsen drei, zuletzt am 18. Januar 2023 in Bamberg (92:83). 

Es ist alles Gold, was glänzt: Die Tischler-Bros bedeuten Double Trouble für jeden Braunschweiger Gegner, ein anderes, bekannteres Brüderpaar verursacht dies auf der größten Basketballbühne der Welt: In der NBA zerlegen Moritz und Franz Wagner regelmäßig gegnerische Defensivreihen. Während es die Braunschweiger am Samstag mit ihrem Heimatverein Bamberg zu tun bekommen, war für die Wagners das Weltmeisterschafts-Halbfinale gegen die USA auch eine Art Homecoming, schließlich genossen sie einen Großteil ihrer basketballerischen Ausbildung - zeitversetzt - an der University of Michigan. Ein Homecoming mit bekanntem Happy-End: Die Wagners und Deutschland schlugen die USA im Halbfinale und Serbien im Finale - und wurden Weltmeister!

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Samstag, 27. Januar, ab 19:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Arne Malsch. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.