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Home/Newscenter/Ost-Derby am Scheideweg: Berlin und die Wölfe pendeln zwischen Playoffs und vorzeitigem Aus

VorberichteOst-Derby am Scheideweg: Berlin und die Wölfe pendeln zwischen Playoffs und vorzeitigem Aus

28. April 2025

Kampf um die Postseason: ALBA BERLIN, aktuell mit 16-14 Siegen Zehnter, versucht seit dem dritten Spieltag aus der unteren Tabellenhälfte herauszukommen, um sich noch für die Playoffs oder zumindest die Play-Ins zu qualifizieren. Seit dem fünften Spieltag laufen die Berliner dabei auch dem SYNTAINICS MBC hinterher, der spätestens seit dem Pokalgewinn ein Playoff-Kandidat ist und aktuell mit 15-13 Siegen Achter ist. Am Mittwoch könnte sich das Blatt jedoch dramatisch wenden. Die Berliner würden mit einem Sieg die "Wölfe" in der Tabelle erstmals seit Oktober überholen und mit dann 17 Siegen (bei nur noch einem ausstehenden Spiel gegen Göttingen) tatsächlich noch die direkten Playoff-Ränge ins Visier nehmen. Die Wölfe drohen hingegen nach einer Niederlage mit nur 15 Siegen angesichts eines heiklen Restprogramms (Hamburg, Ludwigsburg und Bonn) sogar die Play-Ins zu verpassen. Gewinnen hingegen die Wölfe in Berlin, müsste ALBA um die Postseason bangen, und der MBC könnte weiter direkt die Playoffs anpeilen.

Die besondere Brisanz: Der SYNTANICS MBC reist zum 20sten Mal in die Hauptstadt. 18-mal in Folge mussten die Wölfe seit 1999 die Heimreise mit leeren Händen antreten – bis zum 19. November 2023, als dem MBC mit einem 108:75-Sieg in Berlin die vielleicht sogar größte Überraschung der vergangenen Saison gelang. Zwar revanchierte sich ALBA drei Wochen später im Pokal-Viertelfinale und auch im letztjährigen Rückspiel in Weißenfels. Für die Fans in der Uber Arena bleibt die höchste Berliner Heimniederlage der BBL-Geschichte aber bis zum Mittwoch die letzte Begegnung mit den Wölfen. Auf Spielerseite erinnern sich neun aktuelle Albatrosse an dieses denkwürdige Duell, beim im vergangenen Sommer stärker umgebauten MBC sind es nur Charles Callison und John Bryant.

Status quo: Für beide Teams war die vergangene Woche ein Wechselbad der Gefühle. Die Berliner kassierten nach vier Siegen in Folge beim Nachholspiel in Würzburg mit 69:70 einen herben Rückschlag, meldeten sich aber am Sonntag mit einem 103:81-Statement in Chemnitz eindrucksvoll zurück. Der SYNTAINICS MBC feierte eine Woche nach einer Niederlage in Heidelberg einen 97:95-Derbysieg gegen Chemnitz, verlor aber am Sonntag buchstäblich in letzter Sekunde (und so umstritten knapp, dass man gegen die Spielwertung Protest einlegte) 88:90 in München.

Duell im Fokus: ALBA BERLIN und der SYNTAINICS MBC nehmen vergleichsweise wenige Dreier (26 bzw. 27 pro Spiel), trafen sie zuletzt im April mit 42 Prozent (ALBA) bzw. 43 Prozent (MBC) aber deutlich besser als über die gesamte Saison gesehen. Individuell treiben Matt Thomas und Spencer Reaves aktuell die Dreier-Quoten in Berlin und Weißenfels nach oben. Der Berliner Topscorer verwandelte im April bisher im Schnitt 3,3 Dreier mit einer Quote von 53 Prozent und der MBC-Shooter 2,8 Dreier pro Spiel mit einer Quote von 61 Prozent. Über die gesamte Saison gesehen steht Matt Thomas bei 2,7 Dreiern (45 Prozent) und Spencer Reaves bei 2,3 Dreiern (41 Prozent).

Award-Anwärter: Michael Devoe zählt mit seiner großen Vielseitigkeit spätestens seit der Auszeichnung als MVP des TOP FOUR um den BBL Pokal auch zu den MVP-Kandidaten in der easyCredit BBL. Wie beim MBC-Trainer Janis Gailitis würde ein Erreichen der Playoffs zusätzliche Argumente für eine Berücksichtigung bei den diesjährigen Awards liefern.

Zahlen, bitte: Mit im Schnitt 86,5 bzw. 85,1 Punkten pro Spiel sowie Wurfquoten von 48,0 Prozent und 47,8 Prozent zählen Berlin und Weißenfels zu den offensivstärksten Teams der Liga. Berlins 20,4 Assists und 19,1 Assists der Wölfe unterstreichen, dass in beiden Teams dafür der Ball mehr geteilt wird als bei der Konkurrenz. Im Offensiv-Ranking von 3stepsbasket.com führen die Wölfe vor Ulm und Berlin. Im Defensiv-Ranking sind die Wölfe hingegen nur Vorletzter (Berlin auf Rang vier).

So sehen Sieger aus: Im Hinspiel setzte sich der SYNTAINICS MBC gegen ALBA BERLIN durch. Gelingt auch auswärts ein Coup? (Foto: Andreas Bez)

Die ewige Bilanz: Seit 1999 gab es in der ersten Liga und dem Pokal 38 Pflichtspiele zwischen diesen beiden Klubs, wobei Berlin 34 Partien gewann und der Mitteldeutsche BC vier. Auf ihren ersten (und bis heute einzigen) Sieg in Berlin, der mit 108:75 dann allerdings auch heftig ausfiel, mussten die Wölfe 24 Jahre warten (siehe oben).

Das Hinspiel: In der Stadthalle Weißenfels gelang dem SYNTAINICS MBC nach zwölf Heimniederlagen in Folge gegen Berlin am 13. Spieltag mit 94:76 der erste Heimsieg nach fast 15 Jahren. Nach drei ausgeglichenen Vierteln (64:62) scheiterten die von Tim Schneider (12 Punkte und zehn Rebounds) angeführten Berliner im Schlussviertel an ihrer mageren Dreierquote von 18 Prozent (3/17). Die von Michael Devoe angeführten Wölfe trafen aus der Distanz 13/23 (57 Prozent).

Meilensteine: Jonas Mattisseck fehlt noch ein Assist bis 250. Louis Olinde fehlen noch fünf getroffene Würfe bis 500. Tim Schneider fehlen noch vier Dreier bis 250.

Am Rande der Bande: Berlins Trainer Pedro Calles musste am vergangenen Wochenende auf Louis Olinde (Sprunggelenk) und Martin Hermannsson (Leiste) verzichten.

Alte Bekannte: Akeem Vargas wechselte 2013 aus Göttingen für fünf Jahre nach Berlin und wurde in der Hauptstadt unter Trainer Sasa Obradovic ein Nationalspieler und Publikumsliebling.

M/W/D – German Basketball is mad sexy: In der ProB laufen die Playoffs bereits. Die Berliner Nachwuchshoffnung Elias Rapieque hatte dabei in der vergangenen Woche mit elf Punkten und acht Assists großen Anteil daran, dass ALBAs Kooperationspartner Lok Bernau mit einem 91:79 über die favorisierten RheinStars Köln ins Viertelfinale einzog. Zwei Tage später machte der 21-Jährige am Sonntag in der BBL für ALBA in Chemnitz neun Punkte. Am Mittwoch steht der Forward nun vor der Qual der Wahl, denn während ALBA in Berlin gegen die Wölfe spielt, eröffnet Lok Bernau in Paderborn das ProB-Viertelfinale. Egal, wie er sich entscheidet: German Basketball ist gerade in der entscheidenden Saisonphase in allen Wettbewerben mad sexy!

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird Mittwoch ab 18:15 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Florian von Stackelberg. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League, des FIBA Europe Cups und der amerikanischen Collegeliga NCAA aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.