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Home/Newscenter/Zehn Punkte in zweieinhalb Minuten - Jessup-Wahnsinn im SAP Garden! Ulm gewinnt drittes BBL-Finale 81:79 und hat Matchball zum Titel

NachberichteZehn Punkte in zweieinhalb Minuten - Jessup-Wahnsinn im SAP Garden! Ulm gewinnt drittes BBL-Finale 81:79 und hat Matchball zum Titel

21. Juni 2025

ratiopharm ulm gewinnt das dritte Finalspiel der easyCredit BBL beim FC Bayern München vor ausverkaufter Kulisse von 11.500 Zuschauern mit 81:79 und benötigt somit nur noch einen Sieg zur Deutschen Meisterschaft. Entscheidender Mann in einer dramatischen Schlussphase ist Justinian Jessup, der in den letzten zweieinhalb Minuten zehn Punkte erzielt, darunter den entscheidenden Dreier wenige Sekunden vor Schluss. Ulms Flügelspieler ist mit 22 Zählern auch Topscorer des Abends.

Stand: FC Bayern München (1) - ratiopharm ulm (2) 1:2

Spielverlauf und Wendepunkt: Bayern ging durch sechs Punkte von Devin Booker zu Beginn des Spiels in Führung, doch Ulm konterte, zog konsequent zum Korb und kam durch Karim Jallow so auch zu einigen Punkten. Nachdem die Gastgeber lange bei ihren sechs Zählern verharrt hatten, nahm Gordon Herbert früh im Spiel beim Stand von 6:11 seine erste Auszeit. Nach einer intensiven Ansprache legte die zweite Fünf einen 10:0-Lauf aufs Parkett und war maßgeblich daran beteiligt, dass es mit einer 20:17-Führung in die erste Viertelpause ging. Zu Beginn des zweiten Durchgangs erhitzte eine kleine Rudelbildung die Gemüter, bevor Ty Harrelson sein Team zum Gespräch bitten musste. Zwei Dreier von Vladimir Lucic und Johannes Voigtmann machten die Münchner Führung nach 16 gespielten Minuten erstmals zweistellig (39:28), sodass Harrelson direkt die nächste Auszeit nachschob. Ulm legte nochmal einen 9:0-Lauf hin, sodass beim Stand von 42:37 die Seiten gewechselt wurden.

Zwei Dreier von Ben Saraf und Justinian Jessup brachten Ulm binnen weniger Sekunden nach Wiederbeginn in Führung, diese wechselte im Verlauf der weiteren Minuten munter hin und her, ohne dass sich eine der Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Gleiches Bild im Schlussviertel: Bayern legt vor, Ulm kontert. Halbdistanzwurf Giffey, Dreier Jessup, Dreier Napier, Korbleger Saraf, Dreier Obst. In den letzten Minuten waren beide Teams früh im Bonus, und ein Großteil des Geschehens spielte sich an der Freiwurflinie ab. Die Crunchtime war geprägt von toughen Würfen, unter anderem zwei Dreiern von Jessup zum 77:77-Ausgleich. Jessup war es auch, der nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Napier den entscheidenden Distanztreffer einnetzte. Der letzte Versuch von Napier verpasste sein Ziel: 81:79!

Duell im Fokus: Im zweiten Spiel der Serie musste Bayerns Center Devin Booker früh im Spiel mit zwei persönlichen Fouls auf die Bank. Auch Johannes Voigtmann konnte nicht wie gewohnt Akzente setzen, sodass Danko Brankovic mehr Minuten bekam. Ulm nutzte dabei die Problematik auf den großen Positionen gut aus und entschied das Rebound-Duell für sich. Daher lag im dritten Spiel der Serie auch ein großes Augenmerk auf den Duellen unter den Körben; besonders, da die Bayern erstmals seit einigen Monaten in Oscar da Silva eine weitere Alternative im Kader aufbieten konnten. Der Nationalspieler kam zwar nicht zum Einsatz, dennoch zeigten sich die Bayern im Rebound deutlich fokussierter. Ulms einziger nomineller Center Marcio Santos holte vier Boards, die Bayern packten als Mannschaft geschlossen zu. Jeder der zehn eingesetzten Akteure schnappte sich mindestens zwei Abpraller.

Duell der Big Men: Bayerns Johannes Voigtmann gegen Ulms Marcio Santos. (Foto: Pahnke / sampics)

Zahlen, bitte: Die Anzahl der Ballverluste und die Dreierquote waren vor der Partie als vermeintliche Schlüsselzahlen ausgemacht worden. Was die Turnover angeht, zeigten sich beide Teams deutlich verbessert und vertändelten nur zehn- (Ulm) bzw. 14-mal (Bayern) den Ball. Von der Dreierlinie hakte es aber weiterhin, konstanter Rhythmus mochte nicht aufkommen, außer bei Jessup in der Crunchtime. Am Ende standen bei den Bayern 34 und auf Ulmer Seite 39 Prozent von Downtown im Boxscore.

Die Deutschen: Bester deutscher Werfer war Niels Giffey mit 16 Punkten. Johannes Voigtmann kam auf zwölf Zähler, vier Rebounds und fünf Assists. Bei Ulm erzielte Karim Jallow neun Punkte.

Am Rande der Bande: Neben den Langzeitverletzten Carsen Edwards (Rücken) und Elias Harris (Knie) nahm diesmal auch Onuralp Bitim an der Stirnseite des Courts Platz. Auf Seiten Ulms fehlten wie schon in den letzten Monaten Tommy Klepeisz und Isaiah Roby.

Wie geht's weiter: Das potentiell letzte Spiel der Saison 2024/25 steigt am kommenden Dienstag in der Ulmer ratiopharm Arena. Tipoff zum vierten Spiel der Finalserie ist um 20.00 Uhr.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.