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Home/Newscenter/Duell der Niedersachsen: Gelingt Braunschweig nach fast 14 Jahren wieder ein Ligasieg in Oldenburg?

VorberichteDuell der Niedersachsen: Gelingt Braunschweig nach fast 14 Jahren wieder ein Ligasieg in Oldenburg?

06. März 2025

Die besondere Brisanz: Eigentlich wollten die EWE Baskets Oldenburg nach dem Trainerwechsel das obere Tabellendrittel in Angriff nehmen, doch bei aktuell 9-11 Siegen und einem 14. Tabellenplatz geht es für die Mannschaft von Mladen Drijencic (Bilanz: 6-8) darum, die Play-Ins nicht aus den Augen zu verlieren. Insbesondere die Auswärtsbilanz verhagelt den Oldenburgern die Laune: Bei elf Versuchen gelang in der easyCredit BBL nur ein einziger Sieg. Sollte jetzt noch die bis dato exzellente Heimbilanz ins Wackeln geraten (8-1), wird es ganz eng.

Status Quo: Beide Mannschaften mussten vor ihrem direkten Duell Niederlagen hinnehmen. Die EWE Baskets unterlagen in Heidelberg mit 79:95 und konnten die zahlreichen Ausfälle nicht kompensieren (siehe „Am Rande der Bande“). Die Basketball Löwen Braunschweig wiederum gerieten nach der FIBA-Pause bei ratiopharm ulm gehörig auf die schiefe Bahn und waren beim 75:111 chancenlos. Keine Frage: Beide Kontrahenten dürften heiß sein auf Wiedergutmachung.

Duell im Fokus: Bei den Löwen, die Stefan Koch in einer aktuellen Kolumne als „das heißeste Team der Liga“ tituliert, spielt Sananda Fru eine starke Saison. Der 21-Jährige kommt auf 11,4 Punkte und 5,1 Rebounds und stellt dank seiner Athletik jeden Gegner vor gehörige Probleme. Oldenburg kann ihm unterschiedliche Akteure vor die Nase setzen, darunter Starting-Center Norris Agbakoko. Der 25-Jährige hat sich als Starter etabliert und kommt auf 8,8 Zähler und 6,4 Rebounds. Als Gegenspieler Frus kommen aber auch andere infrage: Aleksandar Zecevic und Mouhamed Barro etwa sowie der erfahrene Seth Hinrichs oder sein Kollege Artur Konontsuk, der allerdings mit einer Erkrankung vom Länderspielausflug mit Estland zurückkehrte. Auf die lange Garde der EWE Baskets kommt in jedem Fall eine Menge Arbeit zu, denn nicht nur Fru sorgt für Betrieb, sondern auch Luka Scuka und Tre Mitchell.

Oldenburg wird auf die Stärke von Geno Crandall setzen wollen, wenn es gegen Barra Njie und seine Braunschweiger geht. (Foto: Christian Schlüter)

Spannend könnte es bei den Point Guards werden. Denn während Braunschweig vor allem auf die gleichermaßen verlässlichen Arnas Velicka (Matchwinner im Hinspiel) und Barra Njie setzen kann, muss Oldenburg im schlechtesten Fall erneut auf Geno Crandall und Eli Brooks verzichten. In Heidelberg versuchten die EWE Baskets die Ausfälle unter anderem mit dem Regionalligaspieler Jon’il Fugett (der sogar startete) aufzufangen.

Zahlen, bitte: Freunde des gepflegten Offensivbasketballs dürften in der großen EWE Arena voll auf ihre Kosten kommen. Oldenburg erzielt mit durchschnittlich 88,8 Punkten ligaweit die meisten Zähler, Braunschweig rangiert in dieser Liste mit 83,6 Zählern auf dem vierten Platz. Und auch bei den Steals befinden sich beide in den Top 5: Braunschweig ist Zweiter mit 8,3 Ballgewinnen pro Partie, die EWE Baskets sind gemeinsam mit Würzburg Vierter (8,0). Den Ligabestwert halten die Basketball Löwen derweil bei den Blocks: 4,2 Würfe schicken sie pro Partie zurück zum Absender, Oldenburg ist mit nur 1,4 geblockten Schüssen Vorletzter.

Die ewige Bilanz: 59-mal standen sich die Clubs bereits in Pflichtspielen gegenüber, 37-mal setzten sich die EWE Baskets durch. In der easyCredit BBL gelang es Braunschweig zuletzt 2011, einen Sieg aus Oldenburg mitzubringen (90:88).

Das Hinspiel: Justin Jaworski (wer sonst?) hatte im Dezember am Ende noch die Chance, per (sehr weitem) Dreier einen Auswärtssieg der EWE Baskets zu erzwingen, doch letztlich setzten sich die Basketball Löwen mit 83:82 durch. TJ Crockett war Braunschweigs Topscorer mit 22 Punkten, Len Schoormann erzielte 21 Zähler für Oldenburg.

Meilensteine: Geno Crandall würde mit zwei weiteren Dreiern die persönliche Marke von 100 vollmachen, während Braunschweigs Arnas Velicka noch neun Treffer aus dem Feld für die 250 fehlen.  

Rekordverdächtig: Mit seinen 33:22 Minuten durchschnittlicher Einsatzzeit ist Justin Jaworski momentan ligaweit der Akteur mit der meisten Präsenz auf dem Parkett. In dieser Saison spielte er schon zweimal die kompletten 40 Minuten durch, bei den Overtime-Spielen gegen Frankfurt und Rostock kam er auf 43:28 beziehungsweise 44:02 Minuten (in seiner Kolumne befasst sich Stefan Koch übrigens mit ihm als einem der herausragenden Dreierschützen unserer Liga). Braunschweig verteilt seine Einsatzzeit breiter, Barra Njie ist mit gerade einmal 24:51 Minuten der meistbeschäftigte Spieler.

Award-Anwärter: Oldenburgs Justin Jaworski betrieb am vergangenen Wochenende eine Menge Eigenwerbung in Sachen bestem Offensivspieler der Liga. Mit seinen elf Dreiern (bei 14 Versuchen) verfehlte er die historische Bestmarke von zwölf (gehalten von Hurl Beechum und Darius McGhee) nur um einen weiteren Treffer. Im Blick haben sollte man bei dieser Partie aber auch Braunschweigs Sananda Fru, der als Nachfolger von Vechtas Johann Grünloh bei der Suche nach dem besten deutschen Nachwuchsspieler infrage kommt.

Am Rande der Bande: Die EWE Baskets mussten in Heidelberg ohne die verletzten Geno Crandall und Eli Brooks sowie den erkrankten Artur Konontsuk auskommen. Bei Braunschweig fehlte erneut Gavin Schilling.

Alte Bekannte: Oldenburgs Seth Hinrichs und Braunschweigs Gavin Schilling waren 2019/20 Teamkollegen in Ulm. Oldenburgs Alen Pjanic und Braunschweigs Ferdinand Zylka spielten 2020/21 zusammen in Gießen.

Bewegte Bilder: Wie heiß das Händchen von Oldenburgs Justin Jaworski bei seiner Rückkehr nach Heidelberg war, lässt sich hier noch einmal nachempfinden.

Sonstiges: Die große EWE Arena in Oldenburg dürfte beim Niedersachsenduell zum 38. Mal in Folge bei einem Spiel in der easyCredit BBL ausverkauft sein.

M/W/D – German Basketball is mad sexy: Nach den beendeten Quali-Runden für die jeweiligen kontinentalen Meisterschaften in diesem Sommer hat die FIBA Ende Februar die neue Weltrangliste der Männer herausgegeben und wie erwartet: German Basketball is still mad sexy!

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Samstag ab 19:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator ist Chris Schmidt. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League und des FIBA Europe Cups aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.