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Home/Newscenter/"Ich versuche, mir so viel wie möglich von Luke abzugucken!" - Berlins Senkrechtstarter Tim Schneider im Interview

Gesichter der Liga"Ich versuche, mir so viel wie möglich von Luke abzugucken!" - Berlins Senkrechtstarter Tim Schneider im Interview

01. Dezember 2017
Der im September gerade erst 20 Jahre alt gewordene Tim Schneider ist der jüngste der elf ALBA-Profis. Im Interview spricht der junge Power Forward darüber, wie er sich als „Rookie“ mit im Schnitt 15,5 Minuten in der easyCredit BBL zurechtfindet

– Jan Buchholz

Der im September gerade erst 20 Jahre alt gewordene Tim Schneider ist der jüngste der elf ALBA-Profis. Im Interview spricht der junge Power Forward darüber, wie er sich als „Rookie“ mit im Schnitt 15,5 Minuten in der easyCredit BBL zurechtfindet

Tim, hast du dir am vergangenen Samstag das Derby deiner Ex-Teams, Lok Bernau und Eintracht Stahnsdorf, angeguckt?

Nein, ich habe das erste freie Wochenende in der Saison genutzt, um mal ein bisschen raus aus Berlin zu kommen und meine Familie zu treffen. Ich war mit meinem Papa bei meiner Oma.

Wie hat die Mannschaft die Länderspielpause sonst genutzt?

So viel konnten wir ja nicht gemeinsam machen, weil Niels noch verletzt war und auch Marius und Spencer ihre Knöchel schonen mussten. Joshi und Stefan waren bei den Nationalteams. Aber alle anderen haben unter der Woche trainiert. Nur am Wochenende hat uns der Coach zwei Tage frei gegeben.

Aber deine beiden früheren Clubs verfolgst du generell schon noch?

Klar, wie es bei Lok läuft, höre ich ja von den Doppellizenzspielern. Aber auch was Stahnsdorf macht, verfolge ich noch. Leider läuft es bei denen ja momentan nicht so gut in der ProB und sie haben ja auch am Samstag hoch verloren.

Stahnsdorf war dein erster Verein – warum eigentlich nicht ALBA?

Ich habe damals in Teltow gewohnt und da lag es einfach auf der Hand, auch dort anzufangen. Ich hatte vorher Fußball gespielt, aber als ich neun Jahre alt war, hat bei Stahnsdorf die erste U10-Mannschaft aufgemacht und da habe ich das mal ausprobiert. Das hat mir gleich so viel Spaß gemacht, dass ich zum Basketball gewechselt bin.

Fünf Jahre später bist du dann doch zu ALBA gewechselt. Hast du dich dort beworben oder ist ALBA auf dich zugekommen? 

Ich habe bei ALBA nach einem Probetraining für das JBBL-Team nachgefragt. Ich bin dann zum Probetraining, damals noch bei Konstantin Lwowsky. Da hat alles gepasst und ich bin ein Albatros geworden.

Und jetzt, weitere sechs Jahre später spielst du deine erste Saison als ALBA-Profi. Wie fühlt sich das an?

Obwohl ich im letzten Jahr auch schon viel mit der ersten Mannschaft trainiert habe, ist das ein großer Schritt für mich. Jetzt bei allen Spielen fest dabei zu sein und auch regelmäßig auf dem Spielfeld zu stehen, ist etwas ganz anderes und ist natürlich super.

Luke Sikma, dein „Vorgesetzter“ auf der Position vier, meinte kürzlich, dass das für einen Zwanzigjährigen eine harte Herausforderung sei, in der Bundesliga und im EuroCup zu spielen. Hat er Recht?

Im Vergleich zum Jugendbasketball ist das schon ein riesiger Unterschied und auch von der ProB ist das noch ein sehr großer Schritt. Ich bin sehr froh darüber, dass ich Luke hier als Vorbild habe. Er ist ein toller Spieler und macht bei ALBA einen Superjob. Ich versuche, mir so viel wie möglich von ihm abzugucken.

Was zum Beispiel?

Mir imponiert, wie er auf dem Spielfeld immer die Ruhe bewahrt und ohne hektisch zu werden die richtige Entscheidung trifft. Luke zeigt mir auch, wo ich mich im Krafttraining physisch noch verbessern muss, um auf diesem höheren Niveau mithalten zu können.

 Mit 2,08 Metern stehen dir viele Positionen offen. Wo fühlst du dich am wohlsten?

Die Position des Power Forwards gefällt mir schon am besten, weil ich da die Möglichkeit habe, von außen zu werfen aber auch innen zu spielen. Da habe ich mit meiner Vielseitigkeit viele Möglichkeiten.

Könntest du dir auch vorstellen, als Center zu agieren, zum Beispiel am Freitag gegen John Bryant?

Ich glaube, da muss ich vorher noch in den Kraftraum gehen. Um gegen ihn auf der Fünf zu spielen, müsste ich schon noch ein paar Kilos draufpacken. 

ALBA spielt zwar nicht ganz so schnell wie Gießen, aber doch deutlich schneller als im Vorjahr. Gefällt dir diese Spielweise?

Wir haben in dieser Saison mehr junge Spieler im Team, die noch mehr laufen können und wollen als im Vorjahr. Mir gefällt das gut und ich denke, dass diese schnelle Spielweise auch für die Zuschauer attraktiv ist.

Mit welchen Zielen geht ihr nach der Länderspielpause in die nächste Saisonetappe?

Wir wollen auch nach der Länderspielpause wieder von Spiel zu Spiel denken. Wir haben vor der Pause unsere letzten Reserven mobilisiert, um in der Bundesliga wieder auf den zweiten Platz vorzurücken und diesen Platz wollen wir jetzt im Heimspiel gegen Gießen verteidigen. 

Das Original-Interview erschien auf der Klubseite ALBA Berlins.