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NewsSpannung satt, Talente in Bestform und Zuschauerrekord: Blick zurück auf eine erfolgreiche Saison 2024/25

04. Juli 2025
Spannung satt, Talente in Bestform und Zuschauerrekord: Blick zurück auf eine erfolgreiche Saison 2024/25. München verteidigt Meisterschaft / Spannung bis zum Schluss / Talente im Fokus / Sensationeller Pokalsieger / Neuer Zuschauerrekord / Elf Klubs europäisch im Einsatz / Jubiläumssaison startet im September.

München verteidigt Meisterschaft / Spannung bis zum Schluss / Talente im Fokus / Sensationeller Pokalsieger / Neuer Zuschauerrekord / Elf Klubs europäisch im Einsatz / Jubiläumssaison startet im September

Spannung pur in Finals, Playoffs und Hauptrunde

Die BBL-Finals werden seit 1988 im Modus best-of-five gespielt und in dieser Saison ging es zum elften Mal in ein entscheidendes fünftes Duell – und nach 304 Ligapartien über neun Monate hinweg, fiel dort die Entscheidung über die Deutsche Meisterschaft erst in den letzten Sekunden. Der FC Bayern Basketball als Titelverteidiger und ratiopharm ulm als Meister von 2023 lieferten sich einen packenden Schlagabtausch, welchen schließlich die Münchner nach einem 1:2-Rückstand mit zwei Siegen in Serie für sich entschieden. Der FC Bayern feierte nach zwei Dreiern von Weltmeister Johannes Voigtmann in den letzten zwei Minuten seine siebte Meisterschaft.

Deutscher Meister 2025: FC Bayern Basketball (Fotoduda).

Aber auch die ersten beiden Runden der Playoffs waren zuvor ähnlich dramatisch gewesen. Die FIT/One Würzburg Baskets erkämpften im Viertelfinale mit zwei Siegen in Folge – den zweiten auswärts nach Overtime – noch einen 3:2-Erfolg über den Tabellendritten Basketball Löwen Braunschweig; im Halbfinale benötigten die Ulmer fünf Spiele gegen Würzburg, um die Finalserie zu erreichen. Und Titelverteidiger München verlor im Halbfinale zu Hause die Auftaktbegegnung gegen die MLP Academics Heidelberg und brauchte für den dritten Sieg eine Verlängerung.

Die unwiderstehliche Spannung hatte sich bereits in der Hauptrunde angedeutet. Bis zum letzten Spieltag war für viele Klubs nicht klar, ob sie überhaupt die Playoffs oder die Play-Ins erreichen würden oder von welchem Platz aus sie auf welchen Gegner treffen würden. Erst als am 34. Spieltag Weltmeister Niels Giffey im Spiel seiner Bayern gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg neun Sekunden vor der Schlusssirene einen Dreier zum 73:72 versenkte und kurz danach Heidelberg in Overtime einen Sieg gegen die SKYLINERS aus Frankfurt einfuhr, waren alle Entscheidungen gefallen. Dieses in der Ligageschichte einzigartige Rennen um die Playoff- und Play-In-Plätze gipfelte in der Abschlusstabelle in gleich zwei Vierer-Vergleichen, die es zuvor in der Ligageschichte noch nie gegeben hatte – was für ein Sinnbild für diese historisch spannende Saison!

Die höchsten Besucherzahlen der Ligageschichte!

Diese Spannung schlug sich auch in den Zuschauerzahlen nieder: Mit 4.676 Besuchern im Schnitt pro Spiel erzielte die easyCredit BBL in der Hauptrunde der Saison 2024/25 einen Rekord der 59-jährigen Ligageschichte. Seit 1966 strömten durchschnittlich noch nie mehr Fans in die Arenen. Der bisherige Rekord stammt aus der Saison 2013/14 mit 4.494 Fans, in der Vorsaison waren es durchschnittlich 4.414.

2023/24: 4.414 Zuschauer pro Spiel
2024/25: 4.676 Zuschauer pro Spiel
2013/14: 4.494 Zuschauer pro Spiel

Den höchsten Schnitt wies ALBA BERLIN auf (8.277), gefolgt vom FC Bayern Basketball (6.943) und den EWE Baskets Oldenburg (6.200). Die Niedersachsen hatten sogar eine Auslastung von 100 Prozent – die große EWE Arena war in der easyCredit BBL zuletzt 45-mal in Folge ausverkauft. Die durchschnittliche Auslastung in den 17 Arenen lag bei 90 Prozent.

Blick in die SAP Arena beim Spiel der MLP Academics Heidelberg gegen den FC Bayern Basketball (Foto: Lukas Adler).

Bemerkenswert war das Heimspiel der MLP Academics Heidelberg gegen München in der mit 14.713 Fans ausverkauften Mannheimer SAP Arena, das in den Rekordbüchern der Liga für den sechsten Platz reichte. Und auch die Veolia Towers Hamburg zogen für ihre Partie gegen den Deutschen Meister um und begeisterten 12.015 Zuschauer in der ausverkauften Barclays Arena beim 74:70-Sieg gegen die Bayern. Und in den Playoffs stieg der Zuspruch noch einmal an: Durchschnittlich 6.573 Fans verfolgten die 29 Spiele, dabei lag die Auslastung bei 97 Prozent, und der FC Bayern schaffte es sogar, alle sieben Begegnungen im SAP Garden vor ausverkauftem Haus auszutragen (Kapazität: 11.500).

Und in den Playoffs stieg der Zuspruch noch einmal an: Durchschnittlich 6.573 Fans verfolgten die 29 Spiele, dabei lag die Auslastung bei 97 Prozent, und der FC Bayern schaffte es sogar, alle sieben Begegnungen im SAP Garden vor ausverkauftem Haus auszutragen (Kapazität: 11.500).

Die große U22-Talentshow

Die Saison 2024/25 stand außerdem auch im Zeichen des Nachwuchses. Dabei ragten zwei deutsche Spieler besonders heraus: Sananda Fru (21 Jahre, Basketball Löwen Braunschweig) und Hannes Steinbach (19, FIT/One Würzburg Baskets). Fru avancierte zum effektivsten Spieler der easyCredit BBL und wurde nicht nur dank seiner herausragenden statistischen Durchschnittswerte (12,3 PTS / 6,7 REB / 1,7 BLK / 17,6 EFF) zum besten deutschen Nachwuchsspieler (U22) gewählt. Steinbach spielte sich derweil in Würzburg in die Rolle eines Leistungsträgers und begeisterte besonders als effektivster Spieler der Playoffs (14,8 PTS / 10,4 REB / 1,8 BLK / 22,0 EFF über zehn Spiele).

Würzburgs Hannes Steinbach und Braunschweigs Sananda Fru (Foto: Christian Schlüter).

Auf sich aufmerksam machen konnten aber auch andere Talente wie Ivan Kharchenkov (18 Jahre, FC Bayern Basketball), der mit Steinbach zuvor im Sommer 2024 U18-Europameister geworden war, oder Johann Grünloh (19, RASTA Vechta).

Junge Spieler standen auch beim Finalisten ratiopharm ulm im Fokus: Noa Essengue (18, Frankreich) und Ben Saraf (19, Israel) lockten regelmäßig Scouts aus den USA in die Arenen, bei der NBA-Draft wurden schließlich beide in der ersten Runde ausgewählt: Essengue von den Chicago Bulls, Saraf von den Brooklyn Nets. Dass wie bereits im Vorjahr erneut zwei Spieler des Klubs von NBA-Teams gedraftet wurden, ist eine großartige Bestätigung für den „Ulmer Weg“.

Die Weltmeister in der easyCredit BBL

Ein Jahr nach dem Gewinn der Basketball-Weltmeisterschaft kehrte Headcoach Gordon Herbert in die easyCredit BBL zurück und krönte sich am Ende einer langen Spielzeit zum Champion. Vier Weltmeister durften die Fans dabei auf dem Parkett erleben: Andi Obst, Johannes Voigtmann, Niels Giffey und Justus Hollatz, außerdem liefen auch die deutschen Nationalspieler Nick Weiler-Babb, Oscar da Silva und Elias Harris sowie U19-Nationalspieler Ivan Kharchenkov für München auf. In den Playoffs verteilte Herbert gut 40 Prozent seiner Minuten an deutsche Spieler. Das ist prozentual der zweithöchste Wert eines Deutschen Meisters der Neuzeit:

Berlin 2021/22: 41,8 Prozent
München 2024/25: 40,1 Prozent
München 2013/14: 38,9 Prozent

Die Weltmeister Joe Voigtmann und Andi Obst (Foto: Christina Pahnke).

Elf Klubs als Botschafter in Europa

In der EuroLeague qualifizierte sich der FC Bayern Basketball für die Play-Ins, verpasste den Sprung in die Playoffs aber durch eine Niederlage bei Real Madrid. Neben den Bayern waren zehn weitere Klubs als Botschafter der easyCredit BBL in europäischen Wettbewerben vertreten. ALBA BERLIN startete auch in der EuroLeague, ratiopharm ulm und die Veolia Towers Hamburg im EuroCup. In der Basketball Champions League waren die Telekom Baskets Bonn, die FIT/One Würzburg Baskets, RASTA Vechta und die NINERS Chemnitz dabei, im FIBA Europe Cup gingen die MHP RIESEN Ludwigsburg und die Basketball Löwen Braunschweig an den Start. Die Bamberg Baskets spielten zudem in der European North Basketball League (ENBL).

Neuer Rekordspieler der Liga: Karsten Tadda

640 Spiele hat Karsten Tadda seit 2007/08 in der easyCredit BBL absolviert – und damit ist er nach dieser Saison vor Alex King (638 BBL-Spiele) nun alleiniger Rekordspieler der digitalen Ära seit 1998. Der Kapitän der Bamberg Baskets stellte diese Bestmarke als Krönung seiner Karriere auf, die er jetzt beendet hat. Tadda erzielte in 17 Profijahren 2.426 Punkte, holte 1.069 Rebounds und gab 931 Assists. Er gewann mit seiner Heimatstadt Bamberg fünf Mal die Meisterschaft (2010, 2011, 2012, 2013, 2015) und drei Mal den Pokal (2010, 2011, 2012) sowie 2023 als Bonner Kapitän die Champions League.

Karsten Tadda, Alex King und Nachwuchs (Foto: Daniel Löb).

SYNTAINICS MBC als sensationeller Pokalsieger

Die größte Überraschung der Saison war der sensationelle Pokaltriumph des SYNTAINICS MBC aus Weißenfels (38.000 Einwohner). Als einer der Klubs mit kleinerem Etat wurden als Gastgeber beim VIMODROM TOP FOUR im Halbfinale die amtierenden Pokalsieger aus München und einen Tag später im Finale die Bamberg Baskets besiegt. Wie überraschend der Pokalcoup der Wölfe war, zeigt die Tatsache, dass das Team zu dem Zeitpunkt in der Liga auf dem zehnten Platz stand: Erst einmal hat eine Mannschaft aus dieser Tabellenregion den Pokal gewonnen – und das war vor 53 Jahren der MTV Wolfenbüttel als Tabellenelfter.

Nach dem Gewinn des FIBA Europe Cups 2024 durch die NINERS Chemnitz ein erneuter Titeltriumph für Klubs aus den östlichen Bundesländern, die mit Weißenfels, Chemnitz, den ROSTOCK SEAWOLVES und Aufsteiger Science City Jena in der kommenden Saison erstmals mit vier Teams gleichzeitig in der easyCredit BBL vertreten sein werden.

Pokalsieger 2025: SYNTAINICS MBC (Fotoduda).

Freude auf die Jubiläums-Saison

Die Spielzeit 2025/26 startet im September und ist als 60. Saison der easyCredit Basketball Bundesliga eine ganz besondere. 18 Klubs werden dann ins Rennen gehen, denn Science City Jena und die VET-CONCEPT Gladiators Trier kehren als Aufsteiger in die easyCredit BBL zurück.