Beim letzten Pokalwochenende in eigener Halle trug das eigene Publikum das Team von ratiopharm ulm ins Finale und dort fast zum Sieg. Gelingt diesmal der Griff nach dem Pott?
Das Pokalwochenende 2014 in Ulm war eines der attraktivsten und stimmungsvollsten in der mittlerweile 25-jährigen Geschichte dieses Finalturniers. Es hatte aus Ulmer Sicht nur einen Schönheitsfehler: Der Gastgeber unterlag, wie im Jahr zuvor in Berlin, im Finale. Vier Jahre später nimmt ratiopharm ulm – wieder in eigener Halle – erneut den Anlauf, den „Pott“ endlich nach Ulm zu holen. Auch dem Vorgängerverein SSV Ulm gelang in den Neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts der große Triumph erst in seinem dritten Pokalfinale. Damals, 1996 in Berlin, hatten sich die Schwaben im Endspiel hauchdünn mit 80:79 gegen Bayer Leverkusen durchgesetzt (Video rechts).
Nach der märchenhaften Spielzeit 2016/2017, die allerdings ohne Happy End auskommen musste, startete die um Kapitän Per Günther herum neu formierte Mannschaft zunächst schwach in die Saison. Eine Verletzung von Tim Ohlbrecht durchkreuzte die Pläne von Trainer Thorsten Leibenath und zwang Ulm in der Hinrunde, mit den Forwards Da’Sean Butler und Isaac Fotu kleiner als geplant zu agieren.
Beim easyCredit TOP FOUR ist der deutsche Center wieder dabei, aber dafür muss auf der Position Vier Jerrelle Benimon für den NBA-erfahrenen Luke Harangody (verletzt) nachrücken. Umso größere Hoffnungen ruhen jetzt auf dem Pokal-erfahrenen Backcourt. Der zuletzt angeschlagene Kapitän Per Günther spielt schon seine vierte Endrunde und will endlich eine Trophäe gewinnen. Auch US-Flügelspieler Ryan Thompson, der 2015 mit Bamberg im Finale scheiterte, brennt darauf, den Pokal in die Höhe zu stemmen.
Mehr Glück in diesem Wettbewerb hatte Ismet Akpinar, der in den zurückliegenden vier Jahren mit Berlin regelmäßig dabei war und 2014 und 2016 Pokalsieger wurde. Der Jungnationalspieler präsentierte sich in den vergangenen Wochen bärenstark. Auf der Rechnung haben muss man zudem den nach Ulm gewechselten letztjährigen Bayreuther Topscorer Trey Lewis.
Das Hinspiel der Hauptrunde gegen den Halbfinal-Gegner FC Bayern München ging allerdings mit 75:89 verloren, ebenso die beiden vergangenen Heimspiele gegen Gießen und gegen Frankfurt - es ist also Zeit für das Ulmer Team mal wieder einen großen Sieg zu landen, vielleicht eine Wiederholung des Halbfinal-Triumphes von 2014 beim 90:72 gegen die Bayern? Der Samstag wird es zeigen!
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