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Home/Newscenter/Freak City will in der Frankenhölle zurück in die Zukunft: Packt Perego den Pokal?

BBL PokalFreak City will in der Frankenhölle zurück in die Zukunft: Packt Perego den Pokal?

15. Februar 2019
Im Sommer begann der große Umbruch, dem zum Jahresbeginn schon die nächsten Umwälzungen folgten. Doch deswegen auf was Edles für die Vitrine verzichten? Nicht mit Brose Bamberg! Nach einem titellosen Jahr soll in eigener Halle der sechste Pokalsieg her und so mit dem neuen Coach Federico Perego an die glorreichen Zeiten unter seinem Lehrmeister Andrea Trinchieri angeknüpft werden.

– Martin Vogel

Im Sommer begann der große Umbruch, dem zum Jahresbeginn schon die nächsten Umwälzungen folgten. Doch deswegen auf was Edles für die Vitrine verzichten? Nicht mit Brose Bamberg! Nach einem titellosen Jahr soll in eigener Halle der sechste Pokalsieg her und so mit dem neuen Coach Federico Perego an die glorreichen Zeiten unter seinem Lehrmeister Andrea Trinchieri angeknüpft werden.

Stärken: Bamberg gegen Ende foulen? Keine gute Idee: Mit 82,2 Prozent trifft kein Team sicherer von der Freiwurflinie!

Schwächen: Defensiv gibt’s die ein oder andere Baustelle bei Bamberg: 4,9 Steals pro Spiel sind der zweitschwächste Wert der easyCredit BBL, mit 83,5 Gegenpunkten im Schnitt liegt man nur auf dem zehnten Platz aller Klubs.

Go-to-Guy: Tyrese Rice ist ein kaum zu ersetzender Fixpunkt im Bamberger Spiel: Seine 14,8 Punkte sind der zweitbeste Wert im Team, seine 6,6 Assists pro Spiel sogar einer der Topwerte der Liga. Im MagentaSport BBL Pokal drehte der Mann aus Virginia aber richtig auf: Mit 18,3 Zählern ist er der beste Scorer im Wettbewerb, der mehr als ein Spiel absolviert hat, legt dabei durchgehend höhere Quoten auf als in der Liga und brachte Bamberg mit seinem Treffer sieben Sekunden vor dem Ende gegen Bonn überhaupt erst ins Finale. Ob’s daran liegt, dass Rice trotz einer illustren Auswahl von Spitzenteams als früheren Arbeitgebern bislang nur in Israel den Pokal gewinnen konnte? Keine Ahnung, aber wir spüren Nachholbedarf bei Tyrese!

X-Faktor: Augustine Rubit schafft es, trotz ALLSTAR-Nominierung noch unter dem Radar zu fliegen. Ob’s an der Konkurrenz von Luke Sikma, Derrick Williams und Co. liegt? Dabei spielt der 29-Jährige seine stärkste Saison in der easyCredit BBL und ist spätestens nach der Trennung von Stevan Jelovac noch wichtiger für die Bamberger Pokalträume.

Headcoach: Federico Perego hat nur einen Monat nach seiner Beförderung – erstmals in seiner Karriere die Chance, als Cheftrainer einen Titel abzugreifen. Aber obacht: Der Mann kann Pokal! Mit Veroli holte er bei seiner ersten Station im Profibasketball als Assistent von Andrea Trinchieri 2009 den italienischen Zweitliga-Pokal (Bester Spieler damals? Ein gewisser Kyle Hines!). Und auch beim Bamberger Triumph 2017 gehörte er zum Trainerteam.

Nationalspieler: Mit Elias Harris (36 Länderspiele) und Patrick Heckmann (32) hat Bamberg aktuell nur zwei Nationalspieler im Team, die schon länger nicht mehr den Adler auf der Brust trugen (Heckmann zuletzt 2017 bei der EM, Harris gar 2014) und auch für die WM-Quali kommende Woche nicht nominiert worden sind.

Pokal-Historie: Fünf Mal waren die Bamberger inzwischen Pokalsieger, und jedes Mal brachten die Oberfranken ihre Fans an den Rand des Wahnsinns, ehe sie die Trophäe in den Konfettiregen recken durften. 1992 gegen Ludwigsburg? Nach Hin- und Rückspiel mit drei Pünktchen gewonnen. 2010 gegen Frankfurt? 76:75 im Finale. Ein Jahr darauf? In eigener Halle ein 69:66 über Braunschweig. 2015 in Berlin? Nicolo Melli blockt Münchens Nick Johnson sechs Sekunden vor Schluss, bevor Darius Miller das 74:71 an der Freiwurflinie klar macht. Da war das 82:73 über Bonn 2012 fast schon erholsam.

Der Weg ins Finale:

Achtelfinale: 92:74 gegen s.Oliver Würzburg

Viertelfinale: 83:64 bei BG Göttingen

Halbfinale: 90:87 gegen Telekom Baskets Bonn