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MagentaSport BBL Pokal„Home sweet home“: Holen die Albatrosse im sechsten Finale unter Headcoach Aito den ersten Titel?

14. Februar 2020
Die Bayern sind raus, auch Bamberg kann ALBA BERLIN in dieser Saison nicht mehr die Show stehlen. Jetzt stehen den Berlinern nur noch die abgezockten Oldenburger im Weg, die den Albatrossen vor zwei Wochen in der Liga noch einmal einen dicken Warnschuss vor den Bug gegeben haben. Aber das war in Oldenburg. Nutzen die Berliner ihren Heimvorteil zum Gewinn des zehnten Pokaltitels?

– Horst Schneider

Die Bayern sind raus, auch Bamberg kann ALBA BERLIN in dieser Saison nicht mehr die Show stehlen. Jetzt stehen den Berlinern nur noch die abgezockten Oldenburger im Weg, die den Albatrossen vor zwei Wochen in der Liga noch einmal einen dicken Warnschuss vor den Bug gegeben haben. Aber das war in Oldenburg. Nutzen die Berliner ihren Heimvorteil zum Gewinn des zehnten Pokaltitels?

Stärken: Die Berliner Dreierquote von über 42 Prozent ist die beste, die die easyCredit BBL in den vergangenen vier Jahren (also seit der großen Bamberger Ära) gesehen hat. Von Peyton Siva und Martin Hermannsson über Markus Eriksson, Rokas Giedraitis und Niels Giffey bis hin zu Luke Sikma – alle treffen den Dreier hochprozentig. Eine Herausforderung für jede Verteidigung.

Schwächen: Die Lässigkeit und unbekümmerte Risikofreude, mit der die Albatrosse den Ball bewegen, macht den Charme der Berliner Spielweise aus. Aber muss der Alley-oop-Pass auch gespielt werden, wenn es 80:80 steht und nur noch wenige Minuten auf der Uhr sind? 14 Ballverluste pro Spiel haben Berlin auch in dieser Saison schon so manchen Sieg gekostet.

Pokalfinale live und free:

Das Finale des MagentaSport BBL Pokals zwischen Berlin und Oldenburg gibt es am Sonntag, den 16. Februar ab 20:15 Uhr live und free bei MagentaSport. Einfach hier klicken – dann geht es ohne weitere Registrierung zum Livestream.

Zentralgestirn: Dass Luke Sikma seinen Vertrag in Berlin im Sommer um gleich vier Jahre verlängert hat, spricht für sich. Der US-Amerikaner, der mit seinen 29 Jahren der älteste Spieler im Team ist, identifiziert sich voll mit dem neuen Berliner Programm und ist mit seinen lässigen wie klugen Pässen, energischer Arbeit beim Rebound und auch als Scorer der Dreh- und Angelpunkt im Berliner Spiel, muss aber noch beweisen, dass er auch in der Crunchtime regelmäßig liefern kann.

Jüngling: Jonas Mattisseck war in der vergangenen Saison Berlins Pokalheld, als er im Viertelfinale für den verletzten Martin Hermannsson einsprang und den FC Bayern in München mit fünf Dreiern aus dem Wettbewerb warf. In dieser Saison konzentriert sich der 20-Jährige auf seine Defensive, wobei er große Fortschritte macht. Aber pssst, nicht nach Oldenburg weitersagen: Vor dem Pokalfinale hat er auch wieder Dreier geübt!

X-Faktor: Makai Mason machte in dieser Saison wie viele Rookies vor ihm die Erfahrung, wie groß der Sprung ist vom College-Basketball in die Bundesliga, wo man plötzlich auch gegen Erwachsene spielt. Aber der Sohn einer in die USA ausgewanderten deutschen Mutter hat hart an sich gearbeitet und sich bei den Albatrossen zum Joker gemausert, den Coach Aito immer häufiger einwechselt, um dem Spiel neue Impulse zu geben. Bisher hat er in zwei Ligaspielen und drei Europapokalpartien zweistellig gepunktet, fiel zuletzt aber verletzt aus.

Headcoach: Aito Garcia Reneses hat den Berlinern eine neue attraktive Spielweise verpasst, die nicht nur schön anzusehen, sondern auch erfolgreich ist – jedenfalls bis zum Finale. Dort ging ALBA dann allerdings in Bundesliga, Pokal und EuroCup leer aus – und das bisher fünf Mal in Folge. Zugegeben gegen zumeist individuell deutlich besser aufgestellte Gegner. Trotzdem fragt mancher nun: Kann der BBL-Trainer des Jahres 2018 und EuroCup-Trainer des Jahres 2019 auch Finale? Die Antwort müssen am Ende seine Spieler geben.

Nationalspieler: Niels Giffey (73 Länderspiele) ist der einzige im aktuellen Team, der schon einmal den (deutschen) Pokal gewonnen hat. Allerdings musste er beim Finale 2016 in München verletzt zuschauen und ist deshalb genauso heiß auf das neue Pokalfinale wie Johannes Thiemann (45 Länderspiele) und die anderen Albatrosse. Sowohl der Forward als auch der Center präsentieren sich in dieser Saison in einer Form, die die Oldenburger im Pokalfinale auf ihrem Schirm haben müssen.

Pokal-Historie: Die Berliner sind mit neun Pokaltiteln die Pokal-Profis schlechthin. Nur Bayer Leverkusen hat mehr (10) Trophäen in der – allerdings schon etwas angestaubten – Vitrine. Mit ihrem nächsten Pokaltitel würden die Hauptstädter mit den „Riesen vom Rhein“ gleichziehen. Noch etwas: Zwölfmal stand ALBA im Finale und scheiterte dort nur dreimal – 2000 in Frankfurt, 2018 in Ulm gegen München und 2019 in Bamberg.

Der Weg ins Finale:

Achtelfinale: 92:81 gegen s.Oliver Würzburg

Viertelfinale: 82:77 gegen den SYNAINICS MBC

Halbfinale: 82:66 bei Brose Bamberg