Oldenburg ist vor dem frechen Aufsteiger aus Chemnitz gewarnt
Status quo: Der Aufsteiger aus Chemnitz hat bei seinen ersten Auftritten in Bamberg und gegen Göttingen viel staunendes Lob erhalten, aber am Ende doch knapp (gegen Göttingen erst in der Verlängerung) verloren. Am Freitag in Oldenburg die Überraschung und den ersten Sieg zu schaffen wird aber doppelt schwer, denn die favorisierten Nordwestdeutschen (2:1 Siege, einzige Niederlage gegen Berlin) sind jetzt natürlich gewarnt.
Duell im Fokus: Der gebürtige Oldenburger Jan Niklas Wimberg lernte sein Basketball-Einmaleins an der Hunte und war bis 2017 das ewige Talent der EWE Baskets, das sich jedoch im Heimatklub nie endgültig durchsetzte. Gut drei Jahre nach der Trennung kehrt der Forward als Leistungsträger der NINERS zurück, der in der vergangenen Saison maßgeblichen Anteil am Chemnitzer Aufstieg hatte und mit seinen Leistungen sogar Bundestrainer Henrik Rödl auf sich aufmerksam machte. Am Freitag spielt er auf dem Flügel gegen Nathan Boothe und gegen Philipp Schwethelm, der von 2015 bis 2017 bei den EWE Baskets ein „Vorgesetzter“ des jungen Wimberg auf dieser Position war.
Zahlen, bitte: Oldenburg (94,3 PPG) und Chemnitz (92,5 PPG) sind nach drei Spieltagen hinter Ulm die korbhungrigsten Teams in der esayCredit BBL, wobei anzumerken ist, dass die gegen Göttingen gespielte Overtime dem Aufsteiger in dieser noch nicht allzu repräsentativen Rangliste statistisch etwas unter die Arme greift. Auch bei den Assists rangieren Oldenburg (21,7 APG) und Chemnitz (21,7 APG) hinter Berlin, Ulm und München weit oben in der noch jungen Statistik. Dürfen wir uns also auf ein Offensivspektakel in der EWE Arena einstellen?
Die ewige Bilanz: Oldenburg spielt in der easyCredit BBL zum ersten Mal gegen Chemnitz.
Im Blick des Bundestrainers: Rasid Mahalbasic konnte am vergangenen Wochenende in der EM-Quali auch mit im Schnitt elf Punkten, acht Rebounds und acht Assists nicht Österreichs Niederlagen gegen Slowenien und die Ukraine verhindern. Um sich doch noch für die EM in Deutschland zu qualifizieren, muss Österreich nun im Februar Ungarn zweimal schlagen.
Weise Worte: „Man sieht Joe an, dass er bis vor kurzem noch im regelmäßigen Spiel- und Trainingsbetrieb stand“, deutet Trainer Ruben Pastore an, dass der in der vergangenen Woche als Joker für den verletzten Filip Stanic verpflichtete Joe Lawson seinem Team sofort helfen kann und soll. Der 2,01 Meter große und 108 Kilo schwere US-Center, der schon von 2016 bis 2018 für die NINERS spielte und deshalb den Chemnitzer Spielstil kennt, war bis Anfang November in Mexiko aktiv.
Am Rande der Bande: Aufgrund der Beschlüsse der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie sind im Profisport in Arenen und Stadien Zuschauer auch im Dezember nicht erlaubt.
Fernsehen / Livestream: MAGENTA SPORT kommentiert Daniel Pinschower das Spiel ab 18:45 Uhr. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.
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