Wer hat mehr Kraft für das Nachholspiel übrig?
Status quo: Den Aufsteiger aus Chemnitz und die Basketball Löwen aus Braunschweig einen nicht nur leidvolle Erfahrungen mit der Corona-Pandemie. Beide Teams wirkten bei ihren Spielen am Wochenende platt. Braunschweig (8:14 Siege) und die NINERS (7:14 Siege) finden sich dabei vor diesem Nachholspiel des elften Spieltags mit bereits größerem Abstand von den Playoff- wie auch von Abstiegsrängen auch gemeinsam im Niemandsland der Tabelle wieder. Erst vor zehn Tagen stand man sich am 23. Spieltag in Braunschweig gegenüber (siehe unten). Die Basketball Löwen mussten seitdem am Mittwoch und Samstag zwei Niederlagen in bzw. gegen Hamburg (81:84 und 63:74) hinnehmen. Die NINERS Chemnitz unterlagen am Sonntag 72:85 in Bayreuth.
Duell im Fokus: Arnas Velicka machte vor zehn Tagen gegen Chemnitz mit 21 Punkten, sieben Assists, fünf Rebounds und drei Steals sein bisher bestes Spiel in der easyCredit BBL. NINERS-Coach Rodrigo Pastore wird sich also etwas für das „Rückspiel“ überlegen müssen. Als Sonderbewacher könnte der defensivstarke Ex-Braunschweiger Luis Figge in Betracht kommen, der vor zehn Tagen noch in der Box blieb. Ansonsten müssen Marcus Thornton und Terrell Harris in der Defense gegen den Litauer mehr zeigen.
Zahlen, bitte: Während die NINERS ihre größte Schwachstelle bei den Ballverlusten haben (17,2 Turnover/Spiel sind die meisten in der easyCredit BBL), liegt die größte Baustelle der Basketball Löwen an der Freiwurflinie, wo Braunschweig mit nur 70,6 Prozent Liga-Schlusslicht ist. Während die NINERS sich am Sonntag in Bayreuth bei nur 14 Ballverlusten verbessert zeigten, schwächelte Braunschweig auch in den beiden Spielen gegen Hamburg mit 70 bzw. 68 Prozent weiter an der Linie.
Die ewige Bilanz: Der 93:77-Sieg der Basketball Löwen in Braunschweig war der erste Vergleich zwischen beiden Teams. Im zweiten Spiel nach ihrer dreiwöchigen Corona-Zwangspause hatten die Chemnitzer ihren besten Spieler in George King, der mit 6/9 Dreiern auf zwanzig Punkte kam. Bei den Gastgebern waren Arnas Velicka und Karim Jallow mit je 21 Zählern und je 7 Assists die besten Spieler.
Im Blick des Bundestrainers: Karim Jallow blieb in den beiden Spielen gegen Hamburg mit im Schnitt sechs Punkten und 3,5 Ballverlusten deutlich unter seinem Saisonschnitt. Resultat einer auf den Nationalspieler zugeschnittenen Hamburger Verteidigung oder eine generelle Schwächephase?
Weise Worte: "Für einige Spieler war es im letzten Viertel konditionell so, als ob sie gegen eine Wand gelaufen sind", zitiert die „Freie Presse“ Trainer Rodrigo Pastore nach der Niederlage in Bayreuth: "Aber auch daran werden wir arbeiten und schon bald wieder ein ganzes Spiel lang den Basketball spielen, den wir vor der Quarantäne-Pause gespielt haben.“
Am Rande der Bande: Aufgrund der Beschlüsse der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie sind im Profisport in Arenen und Stadien Zuschauer aktuell nicht erlaubt.
Fernsehen / Livestream: MAGENTA SPORT kommentiert Benni Zander das Spiel ab 18:45 Uhr. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.
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