München empfängt Berlin: EuroLeague-Flair im heimischen Ligabetrieb
Status quo: Der FC Bayern München wird sich momentan ganz im EuroLeague-Fokus befinden. Schließlich setzte es unter der Woche zwei Niederlage in Mailand, womit die Bayern in der kommenden Woche zuhause im Playoff-Viertelfinale mit dem Rücken zur Wand stehen. Da passt es vielleicht ganz gut, dass mit ALBA BERLIN am Sonntagabend der zweite deutsche EuroLeague-Vertreter dieser Saison in den Audi Dome kommt. Im heimischen Ligabetrieb fuhren die Bayern zuletzt einen 89:71-Auswärtssieg in Bonn ein, der liegt aber schon zehn Tage zurück. Damals dominierten Wade Baldwin und Jalen Reynolds – das Guard-Center-Gespann zeichnete auch dafür verantwortlich, dass die Münchener im zweiten Spiel gegen Mailand zurückkamen.
Seitdem für ALBA BERLIN die EuroLeague-Saison vorbei ist, können sich die Albatrosse ganz auf die nationale Konkurrenz fokussieren – doch bisher ist dies nicht sehr überzeugend. Nach einem Zittersieg in Gießen verloren die Berliner zuletzt ihr Heimspiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig mit 82:87. Zwar kamen die Hausherren in der Schlussphase nochmal zurück, dennoch setzte es die zweite Heimniederlage in Folge.
Duell im Fokus: Münchens Wade Baldwin gegen Berlins Maodo Lo. Nach seiner einmonatigen Verletzungspause findet Lo verständlicherweise erst langsam zurück zu seinem Spiel, gegen Gießen bewies der Nationakspieler aber schon mal Crunchtime-Qualitäten. Nun geht es aber gegen seinen Ex-Club – bei dem Wade Baldwin durch die zwei EuroLeague-Niederlagen sicherlich besonders motiviert sein dürfte. Zeigt der Point Guard seine EuroLeague-Leistungen konstant auch auf nationalem Parkett, gehört er in den Kreis der besten Offensivspieler der Liga.
Zahlen, bitte: Mit Blick auf die Dreier zeigen sich die unterschiedlichen Philosophien: Die Berliner nehmen die zweitmeisten Distanzwürfe der Liga (28,6 3PA), die Bayern nehmen die drittwenigsten (23,1 3PA). Bei der Quote trennen Berlin (38,1 3P%) und München (36,3 3P%) immerhin neun Plätze.
Die ewige Bilanz: In der seit der Saison 1998/99 geführten digitalen Datenbank ist es im nationalen Ligabetrieb bisher zu 49 Duellen gekommen; 29 davon gewannen die Münchener, 20 die Berliner. In dieser Spielzeit setzten sich die Albatrosse bei ihrem Heimspiel Anfang Januar dieses Jahres mit 85:72 durch. Zuhause haben die Münchener ihre vergangenen sechs Heimspiele gegen Berlin für sich entschieden.
Im Blick des Bundestrainers: Das Duell zwischen München und Berlin ist immer auch ein Treffen der Nationalspieler. Ob A-Nationalmannschaft oder in der DBB-Nachwuchsriege, zwölf Spieler haben schon den Adler auf der Brust getragen. Henrik Röld wird die Partie sicherlich auch deswegen verfolgen, um zu sehen, wer sich für das Olympia-Qualifikations-Turnier im Sommer anbieten. Außerdem sind mit Berlins Jonas Mattisseck und Malte Delow zwei Spieler für die Auszeichnung des besten deutschen U22-Akteurs nominiert.
Am Rande der Bande: Berlins Nationalspieler Niels Giffey steht vier Feldtreffer davor, seinen 700. Feldwurf seiner Basketball-Bundesliga-Karriere zu verwandeln. Münchens Vladimir Lucic muss noch einmal von Downtown treffen, um den 150. Dreier seiner Laufbahn einzunetzen.
Aufgrund der Beschlüsse von Bundesregierung und Ministerpräsidenten zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie sind im Profisport in Arenen und Stadien Zuschauer aktuell nicht erlaubt.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag ab 17:45 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen. Michael Körner kommentiert an der Seite des Experten Alex Vogel, Jan Lüdeke führt die Field-Interviews. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.
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