Status quo: Ein echtes Spitzenspiel steht ins Haus, wenn sich Bamberg und Bonn gegenüberstehen. Nicht nur sind der Tabellendritte aus Oberfranken und sein direkter Verfolger aus dem Rheinland sportlich in der bisherigen Saison über alle Zweifel erhaben, noch dazu haben sich beide Klubs in der Vergangenheit bereits legendäre Schlachten geliefert: Wer sich nicht erinnert an das legendäre Duell in den Playoffs 2006, bei dem 14 Spieler von den Referees hinausgestellt wurden? Nicht umsonst hat dieses Duell sogar einen englischsprachigen Wikipedia-Eintrag!
Die besondere Brisanz: Für die Bonner ist es natürlich ein besonderes Spiel, ist es doch das erste Match nach der Bekanntgabe, dass zur neuen Saison die Deutsche Telekom AG als Namenssponsor bei den Baskets aussteigt. Ob das Einfluss auf die Leistung der Spieler haben wird?
Duell im Fokus: PJC (1,80m) und Justin Robinson (1,73m) gehören nicht nur zu den kleinsten Spielern der Liga, sondern sind beide in den Top drei der effizientesten Aufbauspieler (nur T.J. Shorts ist besser). PJC mit 19 PTS, 4,3 REB und 7,1 AST - Robinson mit 14,1 PTS sowie 8,1 AST
Zahlen, bitte: 35,7 Mal pro Spiel drücken die Bonner von draußen ab, kein Team der Liga nimmt öfter von der Dreierlinie Maß. Zudem sind die Baskets das einzige Team in der easyCredit BBL, das häufiger von außerhalb als von innerhalb der 6,75-Meter-Marke schießt. Mit 29,0 Dreierversuchen im Schnitt liegt Bamberg allerdings auch bereits auf Rang vier aller Mannschaften.
Die ewige Bilanz: Acht Mal standen sich beide Klubs bislang in den Playoffs gegenüber, zudem je einmal im Pokalhalbfinale und im Endspiel des Pokals. Die ewige Bilanz ist eindeutig: 52 der 79 Duelle gewann Bamberg, nur 27 Mal die Bonner – seit 2012 waren die Baskets zudem nur ein Mal in Oberfranken siegreich.
Meilensteine: Karsten Tadda braucht noch zwei Dreier für 300 Distanztreffer, zudem nur noch einen Defensivrebound zum Erreichen der 700er-Marke. Bei Bamberg braucht Patrick Heckmann ebenfalls noch zwei Dreier, dann hat er 100 Mal von außen getroffen, sein nächster Rebound ist Nummer 500.
Im Blick des Bundestrainers: Mit Heckmann, Dominic Lockhart, Ogbe und Christian Sengfelder hat DBB-Bundestrainer Gordon Herbert gleich vier Spieler von Brose Bamberg für die beiden kommenden WM-Qualifikationsspiele nominiert. Ein Grund neben deren Qualität? Sie nehmen wichtige Rollen ein. Denn Johan Roijakkers vergibt mit 54,2 Prozent ligaweit die meisten Minuten an deutsche Spieler! Grund genug für Stefan Koch in seiner aktuellen Kolumne das deutsche Brose-Quartett mal in den Fokus zu nehmen. Mit Leon Kratzer kommt zudem ein Bonner dazu, der ebenfalls wie Tadda bereits für Bamberg spielte. Und, ganz frisch: Bonns Center Michael Kessens wurde für den verletzten Andreas Seiferth nachnominiert.
Am Rande der Bande: In Bamberg gilt aufgrund der sich verschärfenden Corona-Lage die 2G-Regelung plus FFP2-Maskenpflicht, zudem gibt es nach einem Beschluss der Stadt Bamberg kein Catering in der Brose Arena.
Fernsehen / Livestream: Bei MAGENTA SPORT kommentiert Michael Körner das Spiel, Hans Finger führt die Field-Interviews. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT. Und mit Blick auf das Debüt von Gordon Herbert als Bundestrainer im Rahmen der WM-Quali gibt es bei MagentaSport einen Themenspieltag: Am Wochenende wird rund um die Live-Berichterstattung in den Arenen die Situation der deutschen Spieler beleuchtet und mit Gesprächspartnern vertieft. Spielanteile, Talente, Nachwuchsentwicklung und die 6+6-Regel sind dabei einige Themen.
Aktuelle Wettquoten: Brose Bamberg vs. Telekom Baskets Bonn hier auf sportwetten.de.
