Die Basketball Löwen Braunschweig haben erfolgreich die Klasse gehalten. Kein Grund für die Truppe von Trainer Jesus Ramirez, sich jetzt locker zu machen. So steigern sich die Niedersachsen auch gegen die NINERS Chemnitz von 3.825 Zuschauern und entführen ein 77:68 aus der örtlichen Messe. Auf der Gegenseite reißt bei den Hausherren die Serie von vier Siegen in Serie, die gleichzeitig einen herben Rückschlag im Rennen um den vierten Tabellenplatz hinnehmen müssen.
Spielverlauf: Chemnitz erwischte den besseren Start, wobei die Schützlinge von Rodrigo Pastore defensiv so viel Druck generierten, dass Braunschweig im Gang nach vorn reihenweise den Spalding wegwarf. Allein in der ersten Hälfte leisteten sich die Löwenstädter satte 14 Turnover, generierten kurz vor dem Gang in die Kabine nochmals ein minimales offensives Momentum, so dass die Niners lediglich eine 43:34-Pausenführung für sich beanspruchen konnten.
Nach dem Seitenwechsel passten die Gäste weitaus besser auf den orangefarbenen Freudenspender auf, machten aber vor allem in der eigenen Hälfte die Räume dicht. Chemnitz tat sich offensiv deutlich schwerer als zuvor, blieb aber zunächst weiter in Front (57:53, 30. Minute). Braunschweig hatte jedoch Blut geleckt und setzt im Schlussabschnitt aggressiv nach. Luc van Slooten bestellte an der Freiwurflinie den Ausgleich (57:57, 32. Minute) als Teil eines 16:3-Laufs, den Chemnitz erst mit zwei Auszeiten gestoppt bekam (60:69, 37. Minute). Nun haderten die Niners ihrerseits mit Ballverlusten, die ein Comeback der Gastgeber verhinderten und stattdessen die Niederlage besiegelten.
Zahlen, bitte: 7 … Ballverluste leisteten die Löwen sich nur noch in der zweiten Hälfte - und reduzierten damit die Anzahl ihrer Turnover im Vergleich zur ersten Halbzeit um 50 Prozent. Genau umgekehrt verhielt es sich bei den Niners, die nach dem Seitenwechsel allein 19 Ballverluste produzierten (gesamt: 25).
Spieler der Partie: Zwar punkteten gleich drei Löwen besser als er, doch kein Braunschweiger Akteur stand länger auf dem Parkett als Ondrej Sehnal (26:22 Minuten) - mit gutem Grund. Der Aufbau markierte einerseits solide zehn Zähler, aber vor allem führte er klug Regie und schrammte mit neun verteilten Assists nur knapp an einem Double-Double vorbei.
Die Deutschen: Für Chemnitz kam Nelson Weidemann mit elf Punkten ins Ziel, Jonas Richter flirtete mit je neun Zählern und Rebounds mit einem statistischen Doppler. Bei Braunschweig trugen sich David Krämer und Luc van Slooten mit elf Punkten in die Korbschützenliste ein.
Am Rande der Bande: …saßen in der Messe Chemnitz lautstarke 3.825 Zuschauer.
Wie geht’s weiter: Für die Basketball Löwen Braunschweig geht es am kommenden Freitag, den 29.4.2022, wieder gen Osten zum SYNTAINICS MBC - der Hochball in Weißenfels ist für 19:00 Uhr angesetzt. Die NINERS Chemnitz treten am selben Abend (Tipoff:20:30 Uhr) bei den JobStairs GIESSEN 46ers an.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei www.MagentaSport.de.
