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Home/Newscenter/Revanche geglückt: Oldenburg siegt gegen die Buzzerbeater / Pjanic stellt Weichen Richtung TOP FOUR

NachberichteRevanche geglückt: Oldenburg siegt gegen die Buzzerbeater / Pjanic stellt Weichen Richtung TOP FOUR

04. Dezember 2022
In einem bis zur letzten Sekunde umkämpften Viertelfinalspiel im MagentaSport BBL Pokal vor 5.737 Zuschauern setzen sich die EWE Baskets Oldenburg mit 85:83 gegen die MLP Academics Heidelberg durch. Eine große Leistung von Eric Washington bleibt ungekrönt – der Guard verpasst ein Triple Double und den letzten Wurf jeweils nur knapp.

In einem bis zur letzten Sekunde umkämpften Viertelfinalspiel im MagentaSport BBL Pokal vor 5.737 Zuschauern setzen sich die EWE Baskets Oldenburg mit 85:83 gegen die MLP Academics Heidelberg durch. Eine große Leistung von Eric Washington bleibt ungekrönt – der Guard verpasst ein Triple Double und den letzten Wurf jeweils nur knapp.

Spielverlauf und Wendepunkt: Als Eric Washington am späten Sonntagnachmittag in der Oldenburger EWE Arena zum letzten Wurf ansetzte, schien sich Geschichte zu wiederholen.

Die Buzzerbeater aus Heidelberg, die in dieser Saison nicht nur einmal in buchstäblich letzter Sekunde einen entscheidenden Treffer hatten setzen können, bestachen zuvor bei ihrem Auftritt in Oldenburg mit unermüdlichem Kampfgeist. Auf dem Weg zur finalen Wurfchance hatten sie zunächst eine starke Anfangsphase der Gastgeber kühl kontern können.

Mit großer Leidenschaft setzten sie sich kontinuierlich von den phasenweise konsternierten Norddeutschen ab und verschafften sich bis zur Halbzeitpause einen 52:39-Vorsprung. Kurz zuvor lagen sie sogar mit 17 Zählern in Führung; das 50:33 sollte an diesem Tag der höchste Abstand zwischen den beiden Kontrahenten bleiben.

Nach der Pause, in der Baskets-Geschäftsführer Hermann Schüller für den Fall eines Sieges eine Bewerbung um die Ausrichtung des TOP FOUR ankündigte, zeigten sich die Oldenburger verbessert. In der Verteidigung legten sie deutlich zu, in der Offensive verließen sie sich vorübergehend noch sehr auf Anführer DeWayne Russell. Nach 30 Minuten stand es 61:66 aus Sicht der Hausherren.

Im letzten Viertel übernahm dann Oldenburgs Forward Alen Pjanic. Er übernahm Verantwortung, setzte einen Treffer nach dem nächsten und riss das Publikum von den Sitzen. In einer hektischen Schlussphase holte Tanner Leissner mit einem unsportlichen Foul bei ruhendem Ball die Heidelberger fast noch einmal entscheidend zurück in die Partie, der letzte Angriff schließlich gehört den Academics.

Eric Washington, der zuvor 21 Punkte, elf Assists und acht Rebounds gesammelt hatte und damit nur knapp an einem Triple Double vorbeischrammte, setzte zum letzten Wurf an – und traf nicht. Im Gegensatz zum Duell in der Liga blieben die Buzzerbeater an diesem Tag ohne Lohn. Oldenburg steht im TOP FOUR.

Der einen Freud, der anderen Leid: Während Oldenburg den Einzug ins TOP FOUR feiert, muss Heidelberg das Aus verkraften. (Foto: Ulf Duda)

Duell im Fokus: Das mit viel Vorfreude erwartete Duell zwischen den Point Guards beider Teams lieferte viel Sehenswertes, denn neben den fabulösen Zahlen von Washington lieferte auch Oldenburgs Russell eine starke Vorstellung mit seinen 28 Zählern. Der Baskets-Motor aber war oft auf sich alleine gestellt und kam nur auf zwei Assists.

Zahlen, bitte: In einer ausgesprochen ausgeglichenen Partie waren es naturgemäß die Details, die den Unterschied ausmachten. Ein Blick auf die Freiwurfstatistik wird den Heidelbergern nicht munden: Sie verpassten satte acht Versuche (15/23) und brachten sich so um die Chance, das TOP FOUR zu erreichen.

Spieler der Partie: Gewiss waren das Beinahe-Triple-Double von Washington und die 28 Punkte von Russell überaus ansehnlich, doch dank des Effekts auf den Ausgang des Spiels muss an dieser Stelle der Name Alen Pjanic fallen. Seine Energieleistung im vierten Viertel war entscheidend für den Sieg der EWE Baskets; höchst bescheiden stellte der Spieler der Partie im abschließenden Interview die Teamleistung heraus.

Alen Pjanic beim Dunk: Der Forward riss Teamkollegen und Publikum im letzten Viertel mit. (Foto: Ulf Duda)

Die Deutschen: Neben Pjanic überzeugte bei den EWE Baskets Kapitän Max DiLeo, der auf zwölf Punkte kam. Bei den Heidelbergern sammelte Max Ugrai zwölf Punkte; er musste allerdings vorzeitig mit fünf Fouls seinen Arbeitstag beenden.

Am Rande der Bande: Oldenburg musste auf Center Norris Agbakoko verzichten, während Kenny Ogbe zwar im Kader, nicht aber auf dem Spielfeld stand. Bei Heidelberg musste Akeem Vargas aufgrund seiner Sperre zum zweiten und damit letzten Mal aussetzen.

Wie geht’s weiter: Die EWE Baskets Oldenburg gastieren am Dienstag, 6. Dezember, beim FC Bayern München. Die MLP Academics Heidelberg sind am selben Tag bei den NINERS aus Chemnitz gefordert.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.